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UNGESCHÖNT – Der 30M1 Carbine #Part one#

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    UNGESCHÖNT – Der 30M1 Carbine #Part one#

    Als Ersatz für einen Original 30M1 kaufte ich mit einst eine 30M1 Carbine Replika von ERMA, Mod. E M1 im Kaliber .22lfb. Mit der richtigen Munition schießt sie eigentlich sehr zuverlässig. Sie stammte noch aus der Zeit, in der die Schaftdurchbrüche geschlossen sein mussten…

    Nun ergab sich für mich die Möglichkeit des Erwerbs eines Original 30M1 Carbine. Eine von rund 8 Millionen gebauten M1 für die amerikanische Armee. Erst 1960 wurde die Herstellung für die Streitkräfte eingestellt. Der Ersatzteilmarkt ist üppig. Einzelne M1 Modelle gibt es teilweise in wirklich zusammengebastelten Ausführungen, um den unglaublich großen Sammelmarkt zu bedienen.

    Aber natürlich gibt es auch Originale, bei denen alles stimmt, sofern man es irgendwie beweisen kann. Und diese Modelle erzielen für eine rund 80 Jahre alte Waffe teilweise astronomische Verkaufssummen. Bedenkt man, dass die Herstellungskosten einer M1 damals nur rund 45$ und im Verkauf nur 72$ betrugen.

    Der 30M1 gehört zu den am meisten in den USA und dem Rest der Welt gesammelten Waffen. Egal aus welcher Intention, ob aus militärischen-, technischen-, Erinnerungs-, sportlichen- oder einfach nur „haben wollen“-Gründen.

    Alles durcheinander mit allem drauf, das ist mein erster Eindruck meiner Recherchen über meine M1... Es ist so umfangreich, so widersprüchlich und so interessant.

    Teilweise werden sogar M1 nach Seriennummern gesucht, die einst ein Familienmitglied im WKII, Korea oder Vietnam geführt hat. UNGLAUBLICH. Das alles trägt dazu bei, süchtig danach zu werden die Herkunft und Zusammensetzung seiner M1 bis ins Detail herauszufinden.


    Die Waffe, die ich euch heute vorstellen möchte, ist mein neuer:
    30M1 Carbine, Hersteller Winchester, Kaliber .30 Carbine, Herstellungszeitraum Sept.1942-Feb.1944 (Bild 1).

    Im Vergleich zum Original steht die ERMA eigentlich recht gut da (Bild 2).


    Mit Beginn des zweiten Weltkrieges und dem damit später verbundenen Eintritt in den WKII der USA, musste eine neue Waffe her. Die alten Repetierbüchsen wurden schon früh durch den M1 Garand Karabiner im Kaliber .30-06 Springfield ausgetauscht, eine zuverlässige, wenn auch schwere, halbautomatische Langwaffe mit einer leistungsstarken Patrone.

    Mit Kriegseintritt der USA wurde der personelle Anteil der Armee auf rund 1,5 Millionen Soldaten erhöht. Die Handwaffenversorgung war zu Beginn dieser Zeit beschränkt auf Revolver und Pistolen für Angehörige wie Sanitäter oder andere, rückwärtige Dienste.

    Es gab auch noch einen Teil Maschinenpistolen. Es musste aber eine leichte, führige Langwaffe her.

    Und so gab 1938 das Waffenamt eine Neuentwicklung an alle Waffenhersteller des Landes in Auftrag. 1941 wurde der vorgelegte Prototyp der Firma Winchester in Produktions-Auftrag gegeben.

    VOLLTREFFER. Nicht nur die Sanis und andere rückwärtigen Dienste wollten nun mit dem neuen, leichten, kurzen, wenn auch nicht super präzisen, halbautomatischen Gasdrucklader versorgt werden.

    Die Herstellung der Waffen wechselte zwischen 10 metallverarbeitenden und waffenherstellenden Betrieben hin und her. Meine M1 stammt aus dem Hause Winchester und wurde nach Waffennummer im o.a. Zeitraum in der Nummernserie von 1.000.000-1.349.999 hergestellt.

    Insgesamt wurden für die Zeit des WKII rund 6,5 Millionen M1 gefertigt, von denen bis Kriegsende geschätzte 750.000 Waffen verloren oder auch als Aufbauhilfe für Polizei, Forst und später die Bundeswehr in Deutschland und in Europa geblieben sind.


    Die etwas schwächlich wirkende, ebenfalls neu entwickelte Patrone .30 Carbine war mit ihrem Einzelgewicht von nur 13g ein logistisches Meisterwerk. Auch die Soldaten konnten von der leichtgewichtigen Patrone profitieren, indem sie einen recht hohen Munitionsvorrat mitführen konnten (Bild 3).

    Bei den mitgelieferten Magazinen handelt es sich um 2 derzeit Waffenrechtskonforme 10-Schuss-Magazine (Bild 4, fig.1).

    Wo sich die eigentlich zum Zubehör gehörenden mindestens drei 15-Schuss-Magazine befinden, ist mir nicht bekannt. Zusätzlich gab es noch Bananenmagazine mit 30 Schuss, die kontriert mit einer Klammer zusammengesetzt werden konnten, um einen 60 Patronen Vorrat an der Waffe tragen zu können.

    Bei meinen Magazinen soll es sich um Umbauten von Originalmagazinen handeln. Allerdings sehen sie so neu und unbenutzt aus, dass ich annehmen muss, dass es sich um späte Nachkriegsproduktionen handelt. Ich kann auch auf den Magazinrücken keine Markierungen der einzelnen Hersteller finden. Der Zubringer ist aus Metall, wie sein originales Vorbild (fig. 2).

    Die Patronen liegen im Zick-Zack-System im Magazin. Dadurch erreicht man mit relativ kurzem Magazinkörper eine hohe Magazinkapazität (fig.3).

    Der Magazinboden wird vom Blech des Magazinkörpers seitlich um ca. 1mm umfasst und somit gegen den Federdruck der Zubringerfeder gehalten. Um das Magazin zu zerlegen, muss man den vorderen Teil des Magazinbodens etwas anheben und vom hinteren Teil mit einem Schraubendreher vom Magazinkörper etwas abkanten und nach vorne schieben. Der Magazinboden erinnert durch seine Befestigung an das Original 15-Schuss-Magazin Type II (fig. 4).

    An der Vorderseite des Magazins befindet sich eine Führungskante, die im Magazinschacht in eine Nut fasst, um das Magazin schnell und passgenau in die Waffe einführen zu können (fig.5).

    Die seitlichen Nuten am Magazin finden kein Gegenstück im Magazinschacht. Sie dienen wohl nur zur Zuführungssicherung der Zubringerfeder im Magazininneren (fig.6).

    Auf der Magazinrückseite befinden sich noch die Halteaussparungen zum Einrasten des Magazins in der Waffe. Das Magazin lässt sich erstaunlich schnell wechseln, wenn man erstmal die Feinmotorik dafür entwickelt hat. Ansonsten wirkt das Magazin wie alle Militärmagazine, klapprig und scharfkantig (fig. 7).

    Von Beginn an der Konstruktion des M1 wurde die Waffe mit dem sogen. Flip Type oder Flip Sight Visier ausgestattet. Dieses Visier konnte durch eine Kippbewegung von 100 Yards Zielentfernung auf 300 Yards umgestellt werden. Es handelt sich hierbei um eine Lochkimme. Der Schütze konnte dieses Visier aber nicht in seiner Seitenrichtung beeinflussen. Somit hatte er keine Möglichkeit die Treffpunktlage bei z.B. starkem Seitenwind zu verändern (Bild 5, Visiertyp 1).

    Erst Ende 1944 wurde das Flip Sight durch ein gefrästes, höhen- und seitenverstellbares Visier ersetzt. Es wurden dann später viele M1 nachträglich mit diesem Visier umgerüstet (Visiertyp 2).

    Etwa zur gleichen Zeit folgte dann ein etwas modifiziertes, gestanztes, und somit günstigeres Visier. Die Modifizierungen waren eine verbesserte Rändelmutter zur Seitenverstellung sowie eine zusätzliche Kimmen-Aussparung zur zentralisierten und schnelleren Zielaufnahme (Visiertyp 3).

    Bei dem meiner M1 beiliegenden Visier handelt es sich um ein Typ 3 Visier. Somit kein Originalzubehör, da der Herstellungszeitraum meiner M1 ja von September 1942 bis Februar 1944 lag. Dennoch ein Originalteil, was man an dem eingekreisten H im Schild erkennen kann. Es handelt sich um eine Fertigung von Winchester oder Rock Ola (fig.1).

    Mit dieser neuen Visierversion konnte nun der Schütze die Höhen- und Seitenverstellung selbst vornehmen, um somit die Treffpunktlage seiner Waffe den äußeren Bedingungen anzupassen. Zusätzlich wurde die Zielaufnahme durch die Aussparung vor der Lochkimme erheblich verbessert (fig. 2).

    Die Zielentfernungseinstellmöglichkeiten wurden nun, im Gegensatz zum Flip Sight Visier, um zwei weitere Entfernungen ergänzt. Nun konnte der Schütze Entfernungen von 100, 200, 250 und 300 Yards einstellen. Die verschiebbare Kimme wurde an den entsprechenden Entfernungen über zwei Bohrungen, die sich in der Visierschiene befinden, mittels zwei an der Unterseite der Kimme befindlichen Halbkugeln sicher fixiert (fig.3 a & b).

    Auf meine M1 Version wurde nachträglich ein Zielfernrohr (ZF) montiert. Das ZF gehört aber in keiner Weise zur Originalausstattung der Waffe. Es handelt sich um ein einfaches, handelsübliches ZF, mit dem Namen Walther (Bild 6).

    Um die Montage zu ermöglichen, musste das Originalvisier entfernt werden. Dieses wurde durch einen Visierfuß mit einer Gewindebohrung (Inch Maß) ersetzt. Zusätzlich wurde noch ein Führungsdorn in den vorderen Teil der Visieraufnahme eingebohrt und verklebt (fig.1).

    Auf der ZF-Montage Unterseite sieht man einmal die Führungsdornaufnahme und den Gewindeteil der Befestigungsschraube (fig.2).

    Von der Seite betrachte erkennt man im oberen Teil den Schraubenkopf und den Durchbruch für den Führungsdorn. Weiterhin noch zwei Madenschrauben (Inch Maß) zur Befestigung des ZFs auf der Montage. Ebenfalls befinden sich zwei Madenschrauben auf der rechten Montageseite (fig.3).

    Zur Befestigung des ZFs wurden die original Montageringe gegen Montageringe mit runden Aufnahmen gewechselt. Diese werden nun auf der Montageoberseite in vorhandene Bohrungen eingesetzt. Die hintere Bohrung ist etwas oval, um somit bei der Montage die grobe Ausrichtung des ZFs zur Laufmitte zu ermöglichen. Dadurch wird der Notwendigkeit einer umfangreichen ZF Justierung vorgebeugt. Die Lage des ZFs wird dann über die Madenschrauben bestimmt (fig.4).

    Der Schaft der M1 verbirgt noch ein zusätzliches feature. Im Hinterschaft befindet sich im Schaftdurchbruch ein kleines Ölfläschchen (Bild 7, fig.1).

    Dieses wird mittels des Trageriemens der Waffe in diesem Durchbruch gehalten und kann entweder durch Entfernen des Trageriemens oder durch eine Schlaufenbildung aus seinem Exil befreit werden (fig.2-4).

    Der Stempel auf meinem Ölfläschchen besteht aus den Buchstaben IS und sagt aus, dass dieses Kleinod vom Zulieferer International Silver hergestellt wurde (fig.5+6).

    Anhand des Schaftdurchbruches auf der rechten Hinterschaftseite kann schon eine Bestimmung des Schaftalters bzw. des Typs ermittelt werden. Hat der Durchbruch die Form von einem I, so ist es ein Schaft des Typs 1, also der quasi der ersten Stunde. Bei allen anderen Schaftversionen war der Schaftdurchbruch auf der rechten Seite oval (fig.7).

    Schauen wir uns nun einmal die übrigen Stempel auf der Waffe an (Bild 8).

    Auf dem Verschlussende zeigt sich neben der Waffennummer und dem Hersteller Winchester einmal der Herstellungszeitraum, der durch die Waffennummer definiert ist, also handelt es sich um eine Waffe aus der ersten Winchester-Serie 1000000-1349999. Dieses lässt schließen, dass der Verschluss ein Typ 1 Verschluss ist (fig.1).

    Auf der Laufhülse befindet sich die zweizeilige Markierung U.S. CARBINE / Cal. .30 M1 (fig.2).

    Das Mündungsende des Laufes gibt sich da schon widersprüchlicher. So wurde das seit 1905 verwendete Prüfzeichen WP im Oval durch die dreieckige Inspektorenmarke mit der eins in der Mitte überstempelt. Links und rechts daneben habe ich zum Vergleich die jeweiligen Originalstempel eingefügt (fig.3).

    Die darunter stehende 11 und die 61 kann ich jeweils nicht begründen. Es gibt zwar den Hinweis, dass es folgende Bestempelung noch gab:
    Original-Wortlaut:
    1. Arabic number over a period = Inspector mark
    2. Arabic Number over a hyphen = Assemblers mark
    Bedeutet:
    1. Arabische Ziffer über einem Punkt = Inspektoren Zeichen
    2. Arabische Ziffer über einem Bindestrich = Monteur Zeichen
    Schaut man sich nun die Bezifferung 11 61 an, so kann man einen Punkt neben der 11 sehen, sowie einen Bindestrich vor der 61. Da ja nun die Bestempelung des Laufes ziemlich „verhämmert“ ist, kann man ja nicht genau wissen, was für Honks unter welchem Einfluss stehend sich hier verewigt haben.

    Wenn es sich um eine Art Prüfungsdatum handeln sollte, so kann es sich dann nicht mehr um einen Lauf aus der laufenden Armeeproduktion handeln, denn diese wurde ja 1960 eingestellt.

    Das Einzige, was man dann noch annehmen könnte, wäre, dass es sich um einen Lauf o.g. Produktion handelt, er aber nach Produktionsende in den kommerziellen Verkauf von M1 Waffen übernommen wurde.

    Das Plus Zeichen kann ich mir ebenfalls noch nicht erklären. Sicher ist nur, dass alle Einprägungen und Stempel immer irgendeinen Sinn haben.

    Im Schaftinneren habe ich auch einen Stempel gefunden, den ich nicht zuordnen kann. Er wies die Buchstaben SILE auf. Ebenfalls fand ich noch ein V, dessen Ursprung ich auch nicht klären konnte. Könnte man davon ausgehen, dass die im Schaftdurchbruch aufgebrachte Seriennummer auch die der geschäfteten Waffe ist, so handelt es sich bei diesem Schaft um einen Schafts des Typs IV (6671104) einer 30M1, die von Inland Division of General Motors Coorperation Dayton, Ohio im Zeitraum Januar 1945 bis August 1945 hergestellt wurde.

    Fazit:
    Der Schusstest muss ja nach wie vor ausfallen. Die Identifikationssuche aber geht weiter. Ich werde somit noch einen zweiten Teil verfassen, da ich die Waffe noch zerlegen muss, um auch das Gasdrucksystem transparent zu machen. Dabei werde ich mit Sicherheit noch über weitere Stempel und Markierung stolpern, die mich einer endgültigen Zuordnung der Waffe oder zumindest einzelner Bauteile näherbringen.

    Die Waffe an sich besticht durch ihre Führigkeit und dem geringen Gewicht. Ihre Treffgenauigkeit muss noch bewiesen werden und ich werde das ZF abbauen und die mir vorliegenden Zieleinrichtung wieder einsetzten. Erst dann wird ein Schusstest erfolgen, sofern möglich.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von John Wayne; 30.12.2021, 21:19.
    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

    #2
    Endlich ein neuer Wayne....
    Danke für die viele Mühe, Deine Beschreibung artet ja in einen Hufnagl light aus.
    Das reitzt mich sofort wieder, mein Carbinchen zum Vergleich hervor zu holen, immerhin sind sie eng verwandt, da beide vom Winchester.

    Ich traue mich ja fast nicht, Dir irgend welche Tips in Bezug auf Schußwaffen zu geben, aber sei bitte extrem vorsichtig, was das Zerlegen des Pistonsystems angeht. Hierzu brauchst Du einen speziellen Schlüssel für die Kronenmutter.
    Diese hat ein extrem feines Feingewinde. Setzt man sie beim Zusammenbau auch nur ansatzweise schief an, nimmt das Gewinde irreparabelen Schaden.
    Der Vorbesitzer meines ersten Carbine hat diesen Fehler begangen, mit der Folge, dass die Kronenmutter sich mit der Zeit aus dem Gewinde verabschiedet hat. Alle Versuche, ihr wieder Halt zu geben, waren vergebens.
    Selbst der allerletzte Schritt, nämlich sie fest zu schweißen, gelang nicht, da der Piston auch die Schweißnaht einfach aus dem Material herausgebrochen hat.
    Da mit einer der letzten WaffG Änderung jede Waffe nach dem Ursprung ihres Modells bewertet und klassifiziert wird, war es mir nicht möglich, den so selbstladeunfähigen Carbine als Geradezugrepetierer anzubieten und er ging in den Schrott.

    noch immer nachtrauernd grüßt
    der Gunner
    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
    , aktueller denn je)

    I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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      #3
      Guter Bericht, habe noch etwas gefunden was euch diesbezüglich noch interessieren könnte, doch ich vermute, dass ich damit kein Aufsehen erregen kann, da bei euch bereits bekannt!!

      Was mich noch interessieren würde ist, welche Präzision ein solches Gerät mit dieser Munition erbringen kann, da wir als euer kleiner Nachbarkanton immer ein wenig überheblich reagieren, was die Präzission unserer Ordonnanzwaffen anbelang!

      Freue mich auf angemessene Schussbilder und hoffentlich eng geschossene Gruppen!!

      Dok1.docx
      Angehängte Dateien

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        #4
        ...der M2 mit dem pöhsen Unterbrecher-Abschalter....

        Die Nuten im Magazinkörper reduzieren die Anlageflächen der Hülsen am Magazin, sorgen so für einen verringerten Reibungswiderstand und erhöhen die Zuverlässigkeit beim Zuführen.
        Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

        Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
        , aktueller denn je)

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          #5
          Zitat von Gunner Beitrag anzeigen
          ...Das reitzt mich sofort wieder, mein Carbinchen zum Vergleich hervor zu holen, immerhin sind sie eng verwandt, da beide vom Winchester.
          Ich traue mich ja fast nicht, Dir irgend welche Tips in Bezug auf Schußwaffen zu geben, aber sei bitte extrem vorsichtig, was das Zerlegen des Pistonsystems angeht. Hierzu brauchst Du einen speziellen Schlüssel für die Kronenmutter....
          Hi Gunner,
          vielen Dank für Deine positive Antwort.

          Bzgl. ...da beide von Winchester... muss ich Dir leider sagen: Was zu beweisen wäre.... Ich habe heute Vormittag meine M1 komplett zerlegt (bis auf die Gaskolbenmutter). Es gibt neben diesem Werkzeug noch ein weiteres Spezial-Werkzeug welches ich auch nicht besitze. Das war auch der Grund warum ich rund zwei Stunden gebraucht habe den Verschluss wieder zusammen zu bauen

          Was Deine nicht gewagten Tips angeht, so sehe das anders. Ich bin für jede Hilfe und jeden Tip dankbar.

          Den zweiten Teil meiner M1 Odyssee habe ich grade eingestellt und der dritte Teil ist in Arbeit. Ich will wissen aus welchen Herstellerteilen meine M1 zusammengebaut wurde. Ich kann jetzt schon sagen das dieser Teil M1 *part three* on the trace der Klopper wird... und alle 30M1 Besitzer zum Zweifeln bringen wird . Aber zuerst muss ich das gute Stück wieder "funktionsfähig" zusammenbauen.
          Gruss
          J.W.
          Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
          und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
          s.o.d.

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            #6
            Zitat von Othmar Beitrag anzeigen
            Guter Bericht....freue mich auf angemessene Schussbilder und hoffentlich eng geschossene Gruppen.....
            Hi Othmar,
            auch Dir ein Danke für Dein Lob.
            Auf die Schussbilder wirst Du wohl noch warten müssen da erstens unser Schießstand Corona-bedingt noch geschlossen ist und zum zweiten meine Abzugsgruppe noch in kompletten Einzelteilen vor mir liegt. Außerdem will ich ja noch erst das Visier Typ 3 anstelle des Zielfernrohrs aufsetzen.

            Was Deine Empfindlichkeit bezgl. der Präzision angeht, da bist du nun mal Schweizer. Die Empfindlichkeiten fangen ja schon bei euren Uhren an .

            Ich habe inzwischen den zweiten Teil eingestellt. Ich hoffe er gefällt.
            Gruss
            J.W.
            Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
            und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
            s.o.d.

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              #7
              Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen

              Was Deine Empfindlichkeit bezgl. der Präzision angeht, da bist du nun mal Schweizer. Die Empfindlichkeiten fangen ja schon bei euren Uhren an .

              I.
              Der war wirklich gut

              Habe mich bei unseren Bümas im Internet einmal umgeschaut! Die .30 M1 werden reichlich angeboten und umgerechnet so um die 500 bis 800 Euronen verhöckert!
              Würde mich auch noch für so ein Teil interessieren!

              Bezüglich Schussbilder, ich habe Zeit und freue mich darauf!!

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                #8
                N Abend John, zu Deinen Berichten brauch ich ja nix mehr sagen, oder ? Die könnte jede der bekannten Zeitschriften in ihre Technikabteilung übernehmen und rausbringen, die müßten da ned viel überarbeiten, mMn.

                Zum .30M1 kann ich nix zu sagen, hab nämlich keinen ( nur eine Erma M1.22 wie Du, allerdings mit Schaftdurchbruch und Kornschutzbacken plus original Riemen ). Ein VK hat so einen Carbine, und ein anderer VK macht ihm die Patronen dazu, was der alte Sa.., äääh VK, für Lochkreise schießt, finde ich sagenhaft. Er dagegen ist nie zufrieden damit, aber da kann ich ihn ein Stück weit verstehn. ​​​​​​​
                MfG aus der schönen Pfalz

                Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
                Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

                "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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                  #9
                  Zitat von Pfälzer Beitrag anzeigen
                  ....brauch ich ja nix mehr sagen, oder ? ...nur eine Erma M1.22 wie Du....für Lochkreise schießt...​​​​​​​
                  Mein lieber Pfälzer,
                  vielen Dank für Deine Antwort und Deine positiven Worte zu meinen Threads.

                  Sag nicht einfach nur „eine Erma“. Was den M1 von Erma angeht so finde ich auch diesen Nachbau, und ich kenne eigentlich keinen anderen der so gelungen ist, eine tolle Waffe. Zumal man mit dem Kaliber so ziemlich auf allen Schießständen schießen kann. Nutz man dafür die etwas stärker geladenen GECO semi auto, so kann man ohne Ladehemmung und Präzisionsverlust ein 15 Schuss Magazin verschießen.

                  Was den Schaftdurchbruch angeht, so habe ich da mal kurzfristig mit dem Gedanken gespielt diesen gegen einen mit Durchbruch zu ersetzen. Aber letztendlich ist mein „verschmierter“ Schaft ein Artefakt aus früher Zeit und den will ich dann doch erhalten, denn auch ein einfache Stück Holz kann seine eigene Geschichte habe.


                  Was die Präzision meines 30M1 angeht, da kann ich leider keine so positive Aussage treffen. Ich werde mich da wohl noch gedulden müssen. Erst muss das ZF abgebaut und die Visierung wieder aufgebaut werden und dann muss noch unser Schießstand wieder öffnen.... Ich werde dann berichten.
                  Gruss
                  J.W.
                  Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
                  und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
                  s.o.d.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen

                    Mein lieber Pfälzer,
                    vielen Dank für Deine Antwort und Deine positiven Worte zu meinen Threads.

                    Sag nicht einfach nur „eine Erma“. Was den M1 von Erma angeht so finde ich auch diesen Nachbau, und ich kenne eigentlich keinen anderen der so gelungen ist, eine tolle Waffe. Zumal man mit dem Kaliber so ziemlich auf allen Schießständen schießen kann. Nutz man dafür die etwas stärker geladenen GECO semi auto, so kann man ohne Ladehemmung und Präzisionsverlust ein 15 Schuss Magazin verschießen.

                    Was den Schaftdurchbruch angeht, so habe ich da mal kurzfristig mit dem Gedanken gespielt diesen gegen einen mit Durchbruch zu ersetzen. Aber letztendlich ist mein „verschmierter“ Schaft ein Artefakt aus früher Zeit und den will ich dann doch erhalten, denn auch ein einfache Stück Holz kann seine eigene Geschichte habe.


                    Was die Präzision meines 30M1 angeht, da kann ich leider keine so positive Aussage treffen. Ich werde mich da wohl noch gedulden müssen. Erst muss das ZF abgebaut und die Visierung wieder aufgebaut werden und dann muss noch unser Schießstand wieder öffnen.... Ich werde dann berichten.
                    Warum sind den bei euch die Schiessstände geschlossen? Die sind doch vorne offen und mit etwas Durchluft sicher kein Problem bezüglich der Grippe

                    Etwas Personenbegrenzung, Maske und Desinfektionsmittel und gut ist, aber naja, dass ist eine andere Geschichte!!

                    Was mich noch interessieren würde ist, wie teuer werden die M 1 bei euch verhöckert, nur so als Anhaltspunkt?

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Othmar Beitrag anzeigen

                      1.....Schiessstände geschlossen.... 2.....Die sind doch vorne offen... ....3....interessieren würde ist, wie teuer werden die M 1 bei euch verhöckert...
                      Hi Othmar,
                      Zu 1. No Comment

                      Zu 2. Wir haben einen geschlossenen Indoorstand (und ich habe sogar einen Schlüssel).

                      Zu 3. Warte bitte meinen dritten Teil M1 *part three* on the trace ab. Ich denke ich werde ihn innerhalb der nächsten 2 Tage einstellen können. Du kannst Dich ja gerne schon mal Umschauen nach einer 30M1.... aber warte erstmal den dritten Teil ab.

                      Solltest Du auf die Idee kommen ein Waffengeschäft aufzusuchen um Dir eine M1 anzuschauen, berühre sie NICHT, denn sonst wirst Du unmittelbar ein Fall für die Suchtberatung.... Du kannst aber davon ausgehen das der erfahrene Büchsenmacher eine Notfall-Telefonnummer parat hat.
                      Gruss
                      J.W.
                      Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
                      und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
                      s.o.d.

                      Kommentar


                        #12
                        Die Schießstände in NRW agieren zur Zeit unter der Prämisse "Sport, innen, ohne Körperkontakt, ohne körperlichstarke Anstrengung" nach Schema 2G, also geimpft oder genesen.
                        Schießstände, die "oben offen" sind organisieren die Trainings ähnlich.
                        Generell haben wir hier keine Probleme, unserem Hobby nachzugehen, sofern man geimpft ist.

                        Die Preis für das Carbinchen liegen wohl im Groben von "unter Freunden ~350€" bis Sammlerstücke knapp um 1000€, soweit ich das vor zwei Jahren wegen eines Nachkaufs am Markt beobachtet hatte....
                        Zuletzt geändert von Gunner; 06.01.2022, 06:27. Grund: Kosmetik....
                        Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                        Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                        , aktueller denn je)

                        I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                          #13
                          Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen

                          Hi Othmar,
                          Zu 1. No Comment

                          Zu 2. Wir haben einen geschlossenen Indoorstand (und ich habe sogar einen Schlüssel).

                          Zu 3. Warte bitte meinen dritten Teil M1 *part three* on the trace ab. Ich denke ich werde ihn innerhalb der nächsten 2 Tage einstellen können. Du kannst Dich ja gerne schon mal Umschauen nach einer 30M1.... aber warte erstmal den dritten Teil ab.

                          Solltest Du auf die Idee kommen ein Waffengeschäft aufzusuchen um Dir eine M1 anzuschauen, berühre sie NICHT, denn sonst wirst Du unmittelbar ein Fall für die Suchtberatung.... Du kannst aber davon ausgehen das der erfahrene Büchsenmacher eine Notfall-Telefonnummer parat hat.
                          Danke für deine Antworten..... ! Naja, bezüglich Sucht, war heute Nachmittag bei einem meiner Büma, bekomme jedesmal Herzrasen, wenn ich die schönen Dinger so
                          vereinsamt im Glaskasten und im Rechen sehe und jedesmal muss ich mich gewaltig zurückhalten!
                          Er hatte noch einen Jubiläums K31 im Rechen, ein richtig schönes Sammlerstück und kaum richtig eingeschossen, mit vergoldetem Abzug, Visier und auch das Schweizer Wappen darauf war vergoldet!!! Ooooh Mann oooh Mann! Diese Geräte gingen vor ca dreissig Jahren für CHF 6000 - 8000.- über den Ladentisch!
                          Für den Schiessstand beinahe zu schade und wirklich als Sammlerstück zu verwenden, was eher nicht so mein Ding ist!

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                            #14
                            Unser Stand in DÜW hat dieses hier

                            Regeln für die Kugelstände und die Luftgewehrhalle:
                            • Voraussetzungen für die Standnutzung:
                              Es gilt 2G+ auf allen Ständen. Dies bedeutet, dass nur Geimpfte oder Genesene die Stände benutzen dürfen. Zusätzlich wird ein aktueller negativer Coronatest (nicht älter als 24 Stunden) benötigt. Von der Testpflicht ausgenommen sind Personen, die eine aktuelle Boosterimpfung nachweisen können.
                            • Jeder Schütze muss sich vor dem Training mit seinen Nachweisen im Büro anmelden. Ein Eintrag in die Schießkladde am Stand ist selbstverständlich zusätzlich notwendig.
                            MfG aus der schönen Pfalz

                            Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
                            Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

                            "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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                              #15
                              Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen
                              Sag nicht einfach nur „eine Erma“. Was den M1 von Erma angeht so finde ich auch diesen Nachbau, und ich kenne eigentlich keinen anderen der so gelungen ist, eine tolle Waffe. Zumal man mit dem Kaliber so ziemlich auf allen Schießständen schießen kann. Nutz man dafür die etwas stärker geladenen GECO semi auto, so kann man ohne Ladehemmung und Präzisionsverlust ein 15 Schuss Magazin verschießen.
                              Was den Schaftdurchbruch angeht, so habe ich da mal kurzfristig mit dem Gedanken gespielt diesen gegen einen mit Durchbruch zu ersetzen. Aber letztendlich ist mein „verschmierter“ Schaft ein Artefakt aus früher Zeit und den will ich dann doch erhalten, denn auch ein einfache Stück Holz kann seine eigene Geschichte habe.[/SIZE]

                              Das macht schon Spaß, mit dem Ermachen auf Fallscheibe zu schießen. Damit bin 2014 Landesmeister geworden. So ein 15er Mag war bei meinem auch dabei, ich habs allerdings noch nie im Einsatz gehabt. Zur Munition kann ich sagen, daß mit Blazer HV eigentlich die besten Erfahrungen gemacht habe.
                              Mir hat das Ermachen schon immer gefallen, ich hätt mir auch eine Ruger, Remington oder eine Voere als SL holen können, aber da war halt was, das mich immer abgehalten hat davon. Als dann die Erma in eGun war, hab ich ned lange überlegt, sondern gleich die Sofortkauf-Option gezogen.
                              MfG aus der schönen Pfalz

                              Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
                              Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

                              "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

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