SIG550 - Geschossgewichte

[SUdR]

Mal eine Frage an die SIG Besitzer, die auf 300m schiessen:
Mit welcher Fabrikpatrone und mit welchem Geschossgewicht schiesst ihr die engsten Streukreise auf 300m? Spielt keine Rolle ob offen oder mit ZF.
Ich habe letztens einen Munitions- Test auf 300m mit meinem SIG gemacht und etwas sehr eigenartiges festgestellt, was das Geschossgewicht anbelangt. Waren alles Fabrikladungen, über 55 Grain (S&B Schütte) und AE, 62 Grain (GP90) und 69 Grain (S&B Match) mit Sierra Geschossen. Mehr dazu wenn ein paar Antworten zusammen gekommen sind damit sichs lohnt zu plaudern.

[Lichtgestalt]

Ich habe keine SIG, getraue mich aber trotzdem eine Frage zu stellen.

Soviel ich weiß gibt es die SIG mit zwei verschiedenen Dralllängen, 1:7" und 1:10".

Welchen Drall hat denn Deine?

[SUdR]

10" Drall.
Und meine Ergebnisse waren genau das Gegenteilige, was man sonst immer hörte.
Also, wo sind die Erfahrungswerte?

[Sandmann]

10" sind doch eher so ein Zwischending, oder nicht? Kann mir gut vorstellen das die leichteren Geschosse besser fliegen, leider hab ich auch kein Sig.

[Raffi]

Hallo


Ich hätte noch ein paar Schuss Std. Österreichische Nato Mun.
Wenn ich das nächste Mal auf der 300er Bahn bin, vergleiche ich das Schussbild zwischen GP90 und Nato.

Jedoch müsste das Bild mit der leichten Nato schlechter ausfallen da ich einen 1:10 lauf besitze und der das leichte Geschoss weniger stabilisiert, so die Theorie...

Aber deine Ergebnisse würden mich sehr interessieren!



Gruss Raffi

PS: 69Gr. wird mit 1:7 besser stabilisiert!

Wenn ichs Posten darf: Auf Seite 22
http://de.calameo.com/read/00070457156e9cd47cda2

[Lichtgestalt]

@Raffi:
Nach der Lehre stabilisiert der lange 1:10er Drall LEICHTE Geschosse gut, schwere schlecht.

Ausprobieren.

[Raffi]

Sali


Müsste es nicht umgekehrt sein?

Da ein leichtes Geschoss mehr Rotation benötigt um sich stabil zu halten als ein Schweres. 1:10 hat weniger Steigung als 1:7
Auch kann ein 1:7 Lauf durch schwere Geschosse beschädigt werden(Züge reissen aus)

Als Bsp.
Std. Nato 1:7 Drall
Gp90 1:10 Drall
.338 1:10 Drall
.50 1:15 Drall

So erscheint es mir logisch, auch von der Physik her, jedoch kann ich mich auch sehr wohl täuschen!


Gruss Raffi

[Götterbote]

Müsste es nicht umgekehrt sein?

Da ein leichtes Geschoss mehr Rotation benötigt um sich stabil zu halten als

Auf die Geschossmasse kommt es nicht so sehr an, sondern auf die Geschosslänge.

Schau mal hier:

http://waffen-welt.de/showthread.php?t=5500

[Speedster]

Hallo,

anbei Schussbilder, geschossen auf 300m in der Schweiz.

Sportgerät:
SIG Sport 550

Anschlag:
Auf original 2-Bein

Visierung:
Original SIG Trommel-Diopter

Munition:
Remington Premier Match
69grs. BTHP
Ringzahl: 94

Munition:
Geco Target
63grs.
Ringzahl: 91

Mt einem besseren Schützen, sind bestimmt noch höhere Rinzahlen möglich......

Gruß
Markus

[CAG]

Gerade bei der .223 ist diese Drall-Geschoss-Diskussion meist bloße Theorie. Ich habe sowohl 2x 1:9 (1x SLB und 1x PSG) als auch 1:12 (zum Sport missbrauchte Jagdbüchse) im Gebrauch und gerade die 1:9 folgt gar nicht der Theorie. Die sieht ja idR wie folgt aus:
1:12 bis ca. 3,6 g
1:9 bis ca. 4,5 g vlt. 5 g
1:7 für 4,5 g und schwerer
Der 1:8 ist ein Zwischending zw. 1:9 und 1:7.

Und jetzt das Witzige aus meiner Erfahrung, meine 1:9 schießt sowohl mit 3,4 g als auch 4,1 g oder 4,5 g gut, mit den 3,6 g aber nur leidlich, das versteh wer will. Die 1:12 hält sich aber 100% an die Theorie, bis 3,6 g gut und mit der 3,4 g regelrecht super, aller was drüber ist, geht gar nichts.

Hier ist Trial and Error angesagt.