SchutzMasken.de Brownells Deutschland

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ontario RAT 3

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ontario RAT 3

    Hallo zusammen,

    nachdem ich mir seit Langem mal wieder ein Messer gekauft habe, will ich das gute Stück auch hier vorstellen. Ich wollte ein feststehendes Messer haben, dessen Klingenlänge im gesetzlichen Rahmen bleibt. Nachdem Fleischi schon länger ein solches Modell besitzt, hatte ich die Gelegenheit es mir vor dem Kauf genauer anzuschauen. Letztendlich gaben die flexiblen Befestigungsmöglichkeiten für mich den Auschlag zum Kauf.

    Die Klingenlänge beträgt ca. 9,5 cm, so ergibt sich eine Gesamtlänge von knapp 20 cm. Da ich keine Riesenhände habe, liegt mir das Messer wie angegossen in der Hand. Ich bin nun nicht der Messer- und Materialienfachmann, daher die folgenden Angaben aus dem Katalog abgetippt:

    - 1095 Carbonstahl mit Zinkphosphat Beschichtung
    - Micarta Griffschalen
    - Gewicht 255 gr.
    - Kydex-Scheide

    Die Kydex Scheide macht einen äußerst robusten Eindruck auf mich, das Messer wird ohne zusätzliche Sicherungen fest in der Scheide arretiert. Zum Ziehen fasst man das Messer am Griff und drückt mit dem Daumen gegen die Oberkante der Scheide - dies funktioniert sehr gut und problemlos.

    Vielleicht kann ja Stefan noch was zu den Vor- und Nachteilen bzw. Eigenschaften der Materialien sagen?

    Wie bereits eingangs geschrieben, haben mir die verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten am Besten gefallen. Auf dem ersten Bild im Anhang sieht man den Lieferumfang. Es ist sowohl ein Stiefelclip als auch ein sogenanntes "Tek-Lok" Befestigungssystem enthalten. So ist man sehr flexibel, die Befestigungssysteme werden stabil mit der Scheide verschraubt, dafür dienen die eingesetzten Metalldurchführungen. Ebenso kann man die Durchführungen nutzen um Schnüre durchzuschlaufen, so kann man das Messer z.B. auch als "Neck-Knife" um den Hals tragen.

    Bild 2 und 3 zeigen das Messer ohne angebrachtes Befestigungssystem, auf Bild Nr. 4 als "Neck-Knife".

    Auf den Bildern 5, 6 und 7 ist das "Tek-Lok" angebracht. Dieses lässt sich mit einem Verstellsteg auf unterschiedliche Gürtelbreiten einstellen.

    Bild 8 und 9 zeigen den Stiefelclip
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Michael; 29.11.2009, 12:46.
    sigpic

    “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

    #2
    Anbei noch ein paar Beispielbilder zu den verschiedenen Trageoptionen:

    - Bild 11 mit Teklok am Gürtel befestigt, durch die variablen Befestigungsmöglichkeiten für Links- oder Rechtshänder einstellbar

    - Bild 12 mit Teklok, Trageweise mit Griff nach unten

    - Bild 13 mit Teklok, Trageweise mit Griff nach oben

    - Bild 14 mit Teklok, seitliche Befestigung an Molle-Schlaufen einer Geräteweste

    - Bild 15 mit Stiefelclip in einer Tasche

    - Bild 16 mit Stiefelclip im Innenbund der Hose


    Gruß

    Michael
    Angehängte Dateien
    sigpic

    “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

    Kommentar


      #3
      Schmuckes Teil,

      obwohl Bild 15 eher "mit Hosenclip ohne Stiefel" heißen müßte!

      Was ruft man denn auf für das Messer?

      schneidig grüßt
      der Gunner
      Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

      Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
      , aktueller denn je)

      I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

      Kommentar


        #4
        Zitat von Gunner Beitrag anzeigen

        Was ruft man denn auf für das Messer?
        Hallo Volker,

        kommt auf den Händler an, schwankt so von 100 - 125 Euro.

        Gruß

        Michael
        sigpic

        “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

        Kommentar


          #5
          Ach, dat is ja süss....
          No place for second best!
          (Accuracy international)

          Kommentar


            #6
            Etwas anderes: kann man die oben dargestellte Weste auch mit "NKWD" statt "NKDA" bekomen? ;o)

            Kommentar


              #7
              Zitat von wozzi Beitrag anzeigen
              Etwas anderes: kann man die oben dargestellte Weste auch mit "NKWD" statt "NKDA" bekomen? ;o)

              Wer weiß, wer weiß...
              sigpic

              “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

              Kommentar


                #8
                Moin

                Ein erfreulicher Augenblick. Michael hat sich ein MESSER gekauft. Kompliment.

                Der 1095 Carbonstahl von der RAT ist eine vorzügliche Wahl. Da er von Ontario vorzüglich wärmebehandelt wird ist die Kiste absolut zu empfehlen.

                Preislich hat Michael alles gesagt, und für dieses Geld bekommt man viel Messer.

                Was mich stört, ist, daß die Kydex Scheide im Laufe der Zeit an der Beschichtung kratzt, und es insgesamt etwas "häßlicher" wird. Aaaber das ist dann auf der anderen Seite Patina, die von der Nutzung zeugt.

                Zu tragen ist das gute Stück recht hoch am Gürtel, was es als taktisches Messer auszeichnet. Im Feld, auf der Jagd, selbst im Auto stört es nicht.

                Länger her hatte ich eins und war hochzufrieden. Auf einem Jagdausflug habe ich es verloren. Ich baute mir etwas vergleichbares nach, mit Lederhöschen, und trage es immer im Rucksack.

                Alles in Allem, beste Wahl, für das Geld allemal.

                Weil vergessen, der Stahl ist nicht rostfrei, die Beschichtung hält das gröbste ab. Ansonsten ab und zu ein Tröpfchen Oliveböl und die Sache ist perfekt.

                stefan
                Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von diesel Beitrag anzeigen
                  Moin

                  Ein erfreulicher Augenblick. Michael hat sich ein MESSER gekauft. Kompliment.

                  Der 1095 Carbonstahl von der RAT ist eine vorzügliche Wahl. Da er von Ontario vorzüglich wärmebehandelt wird ist die Kiste absolut zu empfehlen.

                  Preislich hat Michael alles gesagt, und für dieses Geld bekommt man viel Messer.

                  Was mich stört, ist, daß die Kydex Scheide im Laufe der Zeit an der Beschichtung kratzt, und es insgesamt etwas "häßlicher" wird. Aaaber das ist dann auf der anderen Seite Patina, die von der Nutzung zeugt.

                  Zu tragen ist das gute Stück recht hoch am Gürtel, was es als taktisches Messer auszeichnet. Im Feld, auf der Jagd, selbst im Auto stört es nicht.

                  Länger her hatte ich eins und war hochzufrieden. Auf einem Jagdausflug habe ich es verloren. Ich baute mir etwas vergleichbares nach, mit Lederhöschen, und trage es immer im Rucksack.

                  Alles in Allem, beste Wahl, für das Geld allemal.

                  Weil vergessen, der Stahl ist nicht rostfrei, die Beschichtung hält das gröbste ab. Ansonsten ab und zu ein Tröpfchen Oliveböl und die Sache ist perfekt.

                  stefan

                  Danke Dir für die Zusatzinfos!

                  Habe der Klinge gerade einen Hauch Öl spendiert.

                  Gruß

                  Michael
                  sigpic

                  “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Michael,

                    interessanter Bericht! Danke Dir. Ich schleppe mich ja immer noch mit dem Glock Messer des ÖBH ab oder mit dem Walther Multi-Tac...beide rechtlich betrachtet problematisch...bei deiner positiven Beschreibung, sollte man evtl. über einen Umstieg nachdenken. Allerdings ist der Preis auch nicht zu verachten.

                    Wie sieht es denn mit Produkten aus "rostfreien" (oder besser: rostträgen) Stahl aus?

                    Grüße
                    Michael

                    Kommentar


                      #11
                      Moin

                      Ein nicht rostfreier Stahl nimmt beim Härten ein Gefüge an, das überwiegend aus der Fe-Matrix besteht, und Kohlenstoff in sein Baumuster einfügt (Karbide).
                      An und für sich bedeuted das, daß wir uns das Gesamtgefüge wie einen homogenen Beton vorstellen können, in dem alle Bauteile gleich fein sind und miteinander harmonieren.

                      Um einen Stahl rostträge zu machen legiert man z.B. mindestens 13% Chrom hinein. Chrom bildet auch Karbide, und zwar Chromkarbide, die etwa ~20 Kohlenstoffatome an sich binden (also viele, das Ding wird riesengroß).

                      Ein rostträger Stahl ist in etwa, wie eine Mauer aus großen Backsteinen. Die Mauer muss recht breit sein, damit der wenige Mörtel (die Matrix) zwischen den großen Steinen genug Stabilität erzeugt. Würde man versuchen die Mauer dünn zu bauen, würden die Steine bei der kleinsten Belastung herausbrechen, da sie über nicht genügend Statik verfügen. So verhält es sich mit den Karbiden im Chromstahl.

                      Schleift man die Klinge sehr dünn und scharf aus, so brechen die Karbide beim Schneiden aus und das Messer wird schnell wieder stumpf .

                      Für unsere Zwecke, damit meine ich die Anwendung im Feld, oder auf der Jagd ist es m.M. nach wichtig eine gute Schnitthaltigkeit (das sichert das feine Gefüge der "rostenden" Stähle) zu haben, und gute Nachschärfbarkeit zu gewährleisten.

                      Dazu ist zu sagen, daß die (groben Steine) Cr-Karbide bedeutend härter sind, als die im Chromfreien Stahl. Das bedeuted, daß die herausbrechenden "Steine" an die Härte des Schleifmittels fast heranreichen, das Schleifmittel aber nicht die Schneide schleift, sondern an den Cr-Karbiden rumjuckelt.

                      Der nicht rostträge hingegen lässt sich aufgrund niedrigerer Härte bei höherer Standfestigkeit bedeutend leichter schleifen.

                      Das ist zwar nicht genau so, wie ich es geschrieben habe, etwas Unschärfe ist schon in der technischen Darstellung, ich wollte euch nicht zu sehr langweilen.

                      In der Hoffnung mich nicht im Stammeln verloren zu haben.

                      stefan.
                      Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Stefan,

                        vielen Dank für die ausführliche Darstellung! Jetzt ist mir alles klar. Zudem sind meine Kenntnisse über „rostträge“ Stähle wieder aufgefrischt.

                        Grüße
                        Michael

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X