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Fragen zum Scharfschützengewehre und mehr :=)

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    #16
    Genau so ist es und so sind die taktischen Einsatzgrundsätze von Scharfschützen aller modernen Streitkräfte. Auch der Deutschen Bundeswehr. Im übrigen geben Scharfschützen aus taktischen Gründen nur relativ wenige Schuss aus einer Feuerstellung ab und nicht aus technischen Gründen. Und bei dem, was ein moderner Infanterist heute so mitführt und braucht, kommt es, denke ich auf das zusätzliche Gewicht eines guten Laufes nicht an.

    Mike
    Ich suche alte mil. Waffenreinigungsutensilien, neue & alte Patronenmunition aller Art und Epochen, einschließlich Flintenmunition sowie Schachteln, gern auch ganze Sammlungen & Restposten (MES f. Munition aller Art vorhanden)

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      #17
      Zitat von wozzi Beitrag anzeigen
      Tragen sie wirklich gerne Bullbarrels?
      Also wenn ich mein AI anschaue, dann tun sie das ganz offensichtlich. Das Teil ist brachial schwer...
      Angehängte Dateien
      Wenn Sie glauben, Sie hätten mich verstanden, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

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        #18
        @Baumax, ist schon ein "Dickerchen", was Du da hast, aber wenn man es mit den Customs einiger Kollegen vergleicht, scheint es gleich abgenommen zu haben...

        @swizzly
        Von 1200m war ja nicht die Rede. Da nimmt man auch gleich andere Kaliber. Die von Dir angesprochene Kannellierung kommt ja nur aus dem Grunde der Gewichtminderung dazu und ist ein (wie auch immer) Kompromiss. Wie bei allen Kompromissen hat es nicht nur Vorteile...

        @H&K Schütze
        Mit Deinem Satz " Im übrigen geben Scharfschützen aus taktischen Gründen nur relativ wenige Schuss aus einer Feuerstellung ab und nicht aus technischen Gründen." bin ich nicht ganz einverstanden. Ja, es stimmt, die wechseln die Stellung um nicht abgeknallt zu werden, aber weil es so ist und weil es auch bei der Auswahl der Ausrüstung bekannt war, hat man sich überlegt, ob man dann nicht etwas Gewicht sparen kann. Hier kommt die o.g. Kannellierung zu tragen.

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          #19
          @swizzly

          Ich glaube Du verwechselst hier Scharfschützen mit den 'designated marksmen':



          Wieviele Scharfschützen die einzelnen Militärs heutzutage noch haben weiß ich allerdings auch nicht.
          Einige werden es aber bestimmt noch sein, Einsatzgebiet dürfte aber heutzutage mehr die Aufklärung
          als das Ausschalten von Gegnern sein.

          Neben der Wärmeableitung mindert eine schwere Waffe natürlich auch den Rückstoß,
          was auch der Präzision zu Gute kommt und keine Nachteile hat, wenn man das Ding nur vom Auto
          zum Stand schleppen muß.
          Allerdings sollte man sich vor dem Kauf die Regeln der gewünschten Disziplinen ansehen,
          da es in fast allen Gewehrdiziplinen Gewichtsbeschränkungen gibt.

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            #20
            Nein, ich meine schon Scharfschützen die mit Ghilliesuit durch die Gegend kriechen. Die sind ein Unterstützungslement eines Infanteriebataillons.
            Zf-Schützen sind ein reguläres Element einer Infanteriegruppe.

            Ja klar im Vergleich zu Benchrest, F-Class und was weiss ich für PSGs sind sie leichter, aber immernoch deutlich schwerer als Sturmgewehre oder Jagdgewehre.
            Die Begrenzung in der Entfernung ist eigentlich nur Abhängig von der Leistungsfähigkeit des Kalibers. Fette Läufe haben alle, kanellierung einige.

            Wenn Scharfschützen wirklich nicht so viel tragen wollen/müssen, dann wären doch Sako oder AI Gewehre nicht so weit verbreitet und alle würden mit 3kg Jagdbüxen durch die Gegend kriechen.
            .22lr; 7,62x25; 9x19; .38 Special; .45ACP; 5,56x45; 7,5x53,5; 7,5x55; 7,62x39; 7,62x51; 7,62x54R; 12/70

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              #21
              Zitat von swizzly Beitrag anzeigen
              Nein, ich meine schon Scharfschützen die mit Ghilliesuit durch die Gegend kriechen. Die sind ein Unterstützungslement eines Infanteriebataillons.
              Meinen und wissen sind aber auch hier 2 paar Schuhe. Ein Marksman ist das was du beschreibst, der unterstützt die Infanterie-Gruppe, kriecht aber nicht mit Ghillie durch den Busch und der, der mit Ghillie durch den Busch kriecht, ist aber ein Sniper und den meinst du nicht, der ist auch nicht der Infanterie zugeordnet, sondern auf Battaillons-Ebene der Aufklärungs-Kompanie.

              Tom hat es völlig richtig erklärt, und der von ihm genannte Aufklärer/Scharfschütze ist somit selbst ein Element der Spezialkräfte und er ist auch ein Attentäter, wenn es die Taktik erfordert. Und wo diese schon seit Vietnam so eingesetzt werden, sind ganz klar die US-Streitkräfte, das Corps kennt den Scout/Sniper (mit M40 A3 Sniper Rifle) und den Squad Designated Marksman (mit der Squad Advanced Marksman Rifle, idR etwas im Stile der Mk12 Mod0), die Kinners heisen bei der Army uU auch anders, machen aber das Gleiche.

              Selbst in der BW ist diese Aufteilung gesickert und hat sich in den Waffen niedergeschlagen, G22 für den Scharfschützen, G28 (der Amboss) fü den SDM.

              Das im Zuge urbaner Gefechtssituationen, wie in Irak und AFG auch vermehrt Sniper als Marksman einegsetzt werden, steht dem nicht entgegen, nur machen bei Häusern und den dazwischen liegenden rel. kurzen Entfernungen sowohl Ghillies als auch mit Laub und Bäumen getarnte Stellungen eben auch nicht sonderlich viel Sinn. Also kommantiert man die Sniper zu Marksman Jobs ab und hat doppelte Firepower. Machen die Briten übrigens in AFG, dort sichern Sniper mit der L118A1 ihre Aussenposten. Die ziehen eigentlich nicht um, denn selbst wenn sie erkannt werden, müsste man sich erst mal in die Reichweite eines brit. Snipers und seiner .338 LM begeben, um ihn beschiessen zu können. Die wechseln ihre Stellungen also kaum.
              Zuletzt geändert von CAG; 08.01.2014, 16:10.

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                #22
                Als ich mich eingemischt habe, war mir klar, dass ich Gegenwind bekomme, aber da das Wort "Attentäter" schon Mal gefallen ist, möchte ich kurz anmerken, dass ich lieber als Konfliktteilnehmer von einer gut platzierter Kugel fallen würde, als als Zivilist zu Kollateralschaden einer Granate dazu gezählt zu werden... Das Ergebnis ist zwar das selbe, aber ich liebe die Feinheiten...

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                  #23
                  CAG, wir meinen das gleiche. Ein Inf-Batallion besteht aus 1 Stabs-kp, 3 Inf-kp und 1 Ustü-kp. Scharfschützen sind mit Aufklärern und Minenwerfer in der Unterstützungskompanie. Also eines der Unterstützungselemente eines Inf-Bat.

                  Wie die Scharfschützen eingesetzt werden, obliegt natürlich dem Batallionskommandanten, höheren Stellen oder auch den ROE.
                  .22lr; 7,62x25; 9x19; .38 Special; .45ACP; 5,56x45; 7,5x53,5; 7,5x55; 7,62x39; 7,62x51; 7,62x54R; 12/70

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                    #24
                    Zitat von swizzly Beitrag anzeigen
                    Ein Inf-Batallion besteht aus 1 Stabs-kp, 3 Inf-kp und 1 Ustü-kp. Scharfschützen sind mit Aufklärern und Minenwerfer in der Unterstützungskompanie. Also eines der Unterstützungselemente eines Inf-Bat.
                    Vlt. ist das bei euch in der Schweiz so organisiert, dann sind eure Scharfschützen aber das, was Tom und auch ich Marksman nennen, der Gruppen-Scharfschütze. Das Anglo-Konzept des ScoutSnipers sieht eine von der Befehlskette losgelöste und eigenständige Operation zT hinter feindlichen Linien der ScoutSniper/Spotter Teams vor, Zweck: primär Informationsbschaffung für den Stab, zT hängen die auf Stabs-Ebene rum und unterstehen direkt dem Battailonskommandeur und sekundär Aussschaltung hochrangiger militärischer Ziele Auch arbeiten diese immer im Team Sniper/Spotter, der Marksman operiert allein.

                    Bissl ergänzende Info, nur zum nachlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/United_...s_Scout_Sniper

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                      #25
                      Nichts anderes sage ich doch die ganze Zeit?
                      Die Scharfschützen unterstehen wie alle Unterstützungselemente dem Bat Kdt und die Zf-Schützen aka Designated Marksmen dem jeweiligen Gruppenführer.
                      .22lr; 7,62x25; 9x19; .38 Special; .45ACP; 5,56x45; 7,5x53,5; 7,5x55; 7,62x39; 7,62x51; 7,62x54R; 12/70

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                        #26
                        OK, überredet. Dann haben wir böse aneinander vorbei geredet oder aneinander vorbei gelesen...

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                          #27
                          Zitat von swizzly Beitrag anzeigen
                          Ein Inf-Batallion besteht aus 1 Stabs-kp, 3 Inf-kp und 1 Ustü-kp. Scharfschützen sind mit Aufklärern und Minenwerfer in der Unterstützungskompanie. Also eines der Unterstützungselemente eines Inf-Bat.

                          Wie die Scharfschützen eingesetzt werden, obliegt natürlich dem Batallionskommandanten, höheren Stellen oder auch den ROE.
                          Also unsere Infanterie Bataillone sind auch so gegliedert, allerdings ist die Zusammenfassung der Scharfschützen in der Schweren Kp eher die Ausnahme als die Regel (in der Vorschrift steht wörtlich [...]Eine Zusammenfassung ist in Einzelfällen auf Verbandsebene möglich[...].) Eine solche Ausnahme kann z.B. ein überdehnter Gefechtsstreifen sein.

                          Praktisch ist es so, dass die Scharfschützen in den drei Grundgefechtsarten im Gruppenrahmen kämpfen und in den fünf besonderen Gefechtsarten truppweise. D.h., dass bei uns der Einsatz der SSchtz eher den KpChefs als dem BtlKdr obliegt. Ein gutes Beispiel ist die Lage im Einsatz. Dort wurden wir auch weder in den Battle Groups noch in der QRF zusammengefasst, sondern verblieben bei den Reaktionszügen.

                          Ein komplett abgesetzter Einsatz ist ebenfalls keine Besonderheit. Scharfschützen können zur Aufklärung, zum Joint Fire Support oder auch zum Ausschalten von Einzelzielen besonderer Bedeutung eingesetzt werden. Anders als unsere Kameraden des USMC haben wir aber kein spezielles Ausbildungskonzept dafür. Die max. Einsatzdauer beschränkt sich meistens auf 48 Std. (die Ausnahme bildet der Jagdkampf).

                          Das Konzept des Designated Marksman ist bei uns schon seit dem Kalten Krieg Gang und Gebe. Das sind die, die früher als ZF-Schützen bezeichnet worden. Sie unterscheiden sich von SSchtz massiv, sowohl durch die Bewaffnung und Ausrüstung als auch durch die Ausbildung.
                          Zuletzt geändert von Borovik; 09.01.2014, 03:47.
                          Tein minulle annetun tehtävän niin hyvin kuin pystyin.
                          Simo Häyhä

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                            #28
                            Zitat: Die von Dir angesprochene Kannellierung kommt ja nur aus dem Grunde der Gewichtminderung dazu und ist ein (wie auch immer) Kompromiss. Wie bei allen Kompromissen hat es nicht nur Vorteile...

                            ... hauptsächlich zur Vergrößerung der Fläche und die Wärme besser ableiten zu können.


                            Mike
                            Ich suche alte mil. Waffenreinigungsutensilien, neue & alte Patronenmunition aller Art und Epochen, einschließlich Flintenmunition sowie Schachteln, gern auch ganze Sammlungen & Restposten (MES f. Munition aller Art vorhanden)

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                              #29
                              Zitat von H&K Schütze Beitrag anzeigen
                              Zitat: Die von Dir angesprochene Kannellierung kommt ja nur aus dem Grunde der Gewichtminderung dazu und ist ein (wie auch immer) Kompromiss. Wie bei allen Kompromissen hat es nicht nur Vorteile...

                              ... hauptsächlich zur Vergrößerung der Fläche und die Wärme besser ableiten zu können.


                              Mike
                              Beides ist richtig. In der Waffanausbildung sowohl G22 als auch G24, wurde auf beide Vorteile hingewiesen. Wobei man als Scharfschütze den Vorteil der Gewichtsreduzierung am meisten zu schätzen weiß
                              Tein minulle annetun tehtävän niin hyvin kuin pystyin.
                              Simo Häyhä

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                                #30
                                Moin

                                Aehhaemmmm.
                                Ist die Gewichtsreduzierung Folge der Oberflaechenvergroesserung oder eher umgekehrt. So rein mechanisch gefragt. Synergien kann man beloben, klar.
                                Wesentlich ist wer das Huhn und wer das Ei ist

                                stefan
                                Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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