ich möchte mal ein paar Erfahrungen teilen:
Zur Rahmenhandlung.
Meine Tochter machte vor einigen Jahren den Jagdschein. Da war ich noch Nur-Sportschütze. Mit etwas Erfahrung, aber eben ausschließlich sportlich.
Wohlan, ich wollte der Guten ein Jagdgewehr zukommen lassen. In meinem Schrank befanden sich Sharps, Remington Rollingblock und Ordonnanzwaffen. Das war keine Option, denn in dem Revier, in dem sie ihre ersten Erfahrungen machen konnte, war der Ductus "Mer gehe doch net in de Kriesch gege die Saue!"
Kurz um, es musste "wie eine echte Jagdwaffe aussehen".
Ein Freund von mir ist Kaufmann und betreibt auch einen Waffenhandel, der mitunter Erbschaften auskauft. Aus so einer Erbschaft stand da ein Jagdgewehr in 7x64 Bren rum. 600,- Freundschaftspreis, mit Tasche, 60 Schuß Munition, Zielfernrohr, Gewehrgurt. Das Zeiss-ZF war schon 500,- wert.
"Ach, so ein Ding kann ich nur Dir verkaufen. Damit kommt sonst keiner klar!".
Nun ja, es war klar, das Ding hat nen Schaftanliegeproblem und wird sinken wenn es warm wird. Aber auf dem Stand zeigte sich die ganze Größe des Problems: Von Schuß zu Schuß 0,6mil tiefer.
An der Stelle haben meine Tochter und ich dann beschlossen, daß
1) Diese Waffe eine Schaftüberarbeitung braucht.
2) Meine Tochter etwas über Polymerverbundwerkstoffe lernen wird.
Ich habe den Werdegang mal in einem PDF zusammengetragen. Auch wenn das PDF von 2019 ist: Zugetragen hat sich das ganze in 2017 im April.
Nur soviel möchte ich vorwegnehmen: Seit dieser Überarbeitung schießt die kleine Krico mit 0,1mil Streukreis. Und zwar solange, bis das Rohr auf Zigarettenanzünder umschult. Meine Große hat damit schon mal auf 100m 40 Schuß durch die Fläche eines 2-Euro-Stückes geschickt.
Noch eines: Alle Bilder und Texte habe ich selbst erstellt, folglich sind keine Urheberrechte Dritter betroffen. Bettung einer Krico 700 mit Aramid_k.pdf
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