Kaufentscheidung Cugir/Molot/Arsenal

[wenke558]

Hallo an Alle,

ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mir einen dieser AK-Klone zuzulegen. Die Cugir WS1-64 schien mir eine gute Wahl, da sie nah am Original ist, Kal. 7,62x39 hat und vor allem die original Militärmagazine passen. Einsetzen werde ich Sie wohl nur auf dem Schiessstand mit Surplus/Barnaul Munition...
Nun habe ich diversen Foren gelesen, dass die Präzision der Waffe unter aller Sau ist. Neulich sprach ein Händler sogar von „kaschi-schrott“.

Kann mir jemand von euch der im Besitz dieser Variante ist sagen, ob sich der Kauf lohnt oder wenn nicht, welche Alternative (Molot, Arsenal, Saiga) ich mir anschauen sollte. Kann man etwas bei 100m erwarten oder sind 25/50m das Limit ?

Ursprünglich stand die Saiga MK auf dem Plan. Hierzu habe ich positivere Kommentare gelesen. Die sehe ich aber kaum noch im Angebot (ausser die eine Auktion, mit Holzschaft, bei egun).


Danke vorab und schönes Wochenende.

Wenke

[Jochen.]

Zuerst die Frage:
Muss die Waffe sportlich zugelassen sein? Ich nehme mal an die geht auf Jagdschein.
Ansonsten fallen Cugir und co aus und es bleibt nur die Molot.

Nächste Frage: was willst du erreichen? Soll es eine Waffe werden die quasi immer funktioniert, für die es billige Muni gibt, auf 100m ca 10cm Streukreis bringt und man auch auf 250m noch halbmannähnliche Fallplatten regelmäßig umwerfen kann?

Dann fährst du mit einer Kaschi richtig!

Willst du nur Ringe jagen? Dann bist du komplett falsch mit dem System.

Es kommt also sehr drauf an was du willst!

Eine AK macht riesen Spaß wenn man sie entsprechend einsetzt!
Ich würde zur Cugir raten, wenn es eine AK sein soll. Die anderen sind für eine AK einfach zu teuer. Auch wenn diese besser verarbeitet sind als die Cugir (was aber in der Funktion und Präzision absolut keinen Unterschied macht, selbst auch schon getestet), bleibt es immer noch eine rauh verarbeitete AK, nicht zu vergleichen mit der Fertigungsqualität eines AR15. Aber das ist eher was kosmetisches wie gesagt!
Zudem passt bei der Cugir nahezu alles, was es für die militärischen AKs auch gibt (bis auf das Bajonett, da der Cugir Lauf ca 1cm länger ist als Original). Sei es handguards, MFDs, Magazine etc.

[wenke558]

Hallo Jochen,

danke erstmal für die rasche Antwort.

Die Waffe geht auf Jagdschein und 10cm Streukreis auf 100m würden mir absolut reichen. Ich hatte nur den Eindruck bekommen, dass ich mit der Cugir auf 100m nicht mal mehr die Scheibe treffen könnte. Die Rauheit der Waffe ist für mich eher ein Kaufgrund.

Ist es also möglich diese normalen 10€ Metall Magazine zu verwenden ?
-> http://www.egun.de/market/item.php?id=4950222

Hast du zufällig Erfahrung mit der Short Barrel Variante der WS1-64 -> gibt es da nochmal einen Unterschied in Sachen Präzision ?

Gruss

Wenke

[Jochen.]

Das behaupten die, die von der AK keine Ahnung haben und selbst nur irgendwas nachplappern.
Zur Ws1-64sb kann ich allerdings nichts sagen, da ich leider noch keine testen konnte.

[wenke558]

Ok, das wollte ich eigentlich nur hören

eins noch. Kann man den Handschutz leicht selber wechseln ?
Ich würde gerne den hellen, ahorn-farbenen durch einen schwarzen oder durch ein dunkleres Holz ersetzen.

http://www.egun.de/market/item.php?id=4948497#img

[MiWi]

Kann man den Handschutz leicht selber wechseln ?

ja, kann man.

[Vincent]

Hallo Wenke,

Ich habe selbst eine Cugir, allerdings die WS1-63. Kann mich über die Präzision nicht beklagen, wobei ich sagen muss, dass ich sie ohne Vergrößerung schieße und daher meistens nur auf 50m.

Kashis und dazu noch mit Surplus sind keine Präzisionswunder, dafür ist, wie schon gesagt wurde, das System nicht ausgelegt.

Aber wenn du eine SHTF-Waffe suchst, liegst du mit einem AK-Klon genau richtig.

[Germanfritze]

Wenn Du nicht nur auf den Preis schauen musst, kauf Dir eine Arsenal im Originalkaliber, die sind super und es passen auch die original Magazine!
Hab 2 davon und bin nicht enttäuscht!

[Vincent]

Arsenal hat halt einen dickeren Lauf, dadurch passt kein normaker AK-Handschutz drauf, wenn man einen nachrüsten will.

Zweitens hat sie ein gefrästes Gehäuse, ist also deutlich schwerer und es passen auch so gut wie keine anderen Schäfte dran, ohne dass der Büchsenmacher dran arbeiten muss.

Zudem stehen bei AK's mit gefrästem Gehäuse die Schäfte in so einem seltsam geneigten Winkel nach unten, während bei AK's mit geprägtem Gehäuse der Schaft in einer Linie mit dem Lauf steht, was an sich angenehmer zum Schießen ist.

[Germanfritze]

Hast Du mal eine Cugir und eine Arsenal neben einander gestellt?
Da erübrigen sich alle weiteren Fragen!

[Vincent]

Ich hatte sowohl eine Arsenal, als auch (jetzt) eine Cugir.

Wenn ich eine Kashi will, will ich einen Klon, der so nah wie möglich am Original ist -> Cugir.

Wenn ich eine präzisere Kashi will, nehme ich natürlich eine Arsenal, dabei geht aber die Originalität flöten (wg. dickerem Lauf, gefrästes statt geprägtes Gehäuse, etc.)

Abgesehen davon: wenn ich ein Gewehr mit hoher Präzision haben will, warum sollte ich dann ausgerechnet eine Kashi nehmen???

Daher bleibt am Ende die Frage: was will man? Eine Kashi, oder ein Präzisionswunder?

[Germanfritze]

Ne schoene Kaschi, das Auge ist doch mit!

[Vincent]

Uns was ist dann an der Cugir falsch? Ein wenig gepimpt macht sie absolut was her.

[Jochen.]

Es gibt halt die einen, die am liebsten eine Kaschi gefertigt wie ein DAR hätten und es gibt die anderen, die es lieber authentisch mögen.

Ich gehöre bei der Kaschi zu letzterem...

Ich finde z.B. an ner Kaschi mit bullbarrel Lauf nichts schön, im Gegenteil.
Aber die Geschmäcker sind eben verschieden und das akzeptiere ich natürlich!
Wenn ich was mit super Verarbeitung möchte, suche ich mir ne ganz andere Waffe.

[Vincent]

dito, wie ich oben schon schrieb.