SchutzMasken.de Brownells Deutschland

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gasblock austauschen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Gasblock austauschen

    Hallo zusammen,

    beim Schießen mit selbst geladener Munition aus einer Savage MSR15 Recon 2.0 (Kal. 223Rem.) werden die verschossenen Hülsen zwar ausgeworfen, es wird aber keine Patrone aus dem Magazin ins Patronenlager geführt. Ich vermute, dass eine Unterfunktion des Gassystems dafür verantwortlich ist, sodass der Verschluss nicht weit genug zurück fährt (trotz Maximalladung mit dem Pulver). Aus diesem Grund möchte ich den Gasblock der Waffe gegen einen verstellbaren Gasblock austauschen.

    Nachdem ich den Handschutz entfernt habe um mir einen Überblick zu verschaffen, musste ich feststellen, dass der aktuelle Gasblock von einer Schaube in Position gehalten wird (siehe Foto Savage_Gasblock.jpg).
    Savage_Gasblock.jpg

    Alle verstellbaren Gasblöcke, die es hierzulande über die gängigen Händler zu kaufen gibt, haben die Stellschraube zum Einstellen des Gasdrucks an der Frontseite des Gasblocks (siehe z. B. das Foto Superlative_Gasblock.jpg) wodurch die "Gasblock-Schraube" der Waffe nicht mehr angebracht werden könnte.
    Superlative_Gasblock.jpg

    Nun zu meiner Frage: Kann ich einen verstellbaren Gasblock montieren, diesen über die üblichen Madenschrauben auf der Unterseite befestigen und diese "Gasblock-Schraube" der Waffe einfach weglassen?

    Wie ich es sehe haben die wenigsten AR-15 eine solche "Gasblock-Schraube" und die Gasblöcke, sofern nicht mittels Pins fest montiert, sind i.d.R. "nur" mittels Madenschrauben befestigt. Vielleicht hat ja jemand bereits Erfahrung damit. In jedem Fall würde mich eure Meinung interessieren.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    #2
    Hi,

    ich habe jetzt lang gerätselt, wo diese ominöse Schraube auf Deinem Foto sitzen soll. Als letztes kam mir die Idee, daß Du stattdessen das große Teil unter dem Pfeil meinst, das wie eine Mutter aussieht und über dem Lauf sitzt. Ist dem so?
    Für mich wäre dann der erste Schritt, herauszufinden, ob es sich nun um eine Mutter (Lauf hat dort Außengewinde) oder Schraube (sitzt von der Seite im Gasblock und klemmt diesen irgendwie) handelt. Wenn man weiß, wie das Ganze darunter aussieht, wie lang der neue Gasblock sein darf etc., dann kann man weitersehen.

    Wenn ich mich recht an den Gasblock meiner OA erinnere, drücken die Madenschrauben nicht auf das glatte Metall der Laufwandung sondern greifen mit ihren Spitzen in Einkerbungen, damit der Block nicht verrutschen / wegvibrieren kann. Bekommt man ohne eine solche Einkerbung genug Halt? Ich denke schon, würde aber meine Hand nicht ins Feuer legen.

    Es gab mal einen Gasblock, dessen Verstellung von der Seite bedient wurde. Ich erinnere mich aber nicht mehr an den Hersteller und finde ihn auf die Schnelle nicht.
    Aber schau mal, ob der nicht zu ergoogeln ist. Ansonsten kann man halt noch einen Gasblock nehmen, der keine überstehende Stellschraube hat und bei der Findung der richtigen Gasmenge immer auf- und abmontieren. Sofern die Länge des alten und neuen Gasblocks ähnlich sind.

    Mit all diesem Wissen würde ich mich dann an einen versierten Fachhändler wenden und im Zweifel lieber vom AR-erfahrenen Büchsenmacher eine Lösung finden lassen.

    Grundsätzlich würde ich aber die Vorgehensweise hinterfragen:
    Die Unterfunktion ist vermutet. Die von Dir selbst geladenen Patronen produzieren vermutlich nicht genug Gas.
    Dabei verwendest Du bereits die Maximalladung des Pulvers. Das hört sich in Summe alles seltsam an.
    Verwendest Du ein Pulver, was für .223 Rem unüblich ist oder was ist da los?

    Kommentar


      #3
      Ein ähnliches Problem hatte ich mit einer Ak. Sie wollte einfach nicht sauber repetieren. Manchmal wurde die Hülse geradeso ausgeworfen dann wieder nicht. In keinem Falle aber eine neue Patrone zugeführt. Gasblock und Laufbohrung war laut Büma i.O. Wiedergeladene Patronen brachten mit max. Ladungen abhilfe aber das war kein befriedigender Dauerzustand. Schließlich habe wir auf dem Stand aus einer Laune heraus von einer anderen Ak die Verschlußfedern mit dem Ergebnis getauscht, das meine Ak selbst mit handelsüblicher Muniton nun einwandfrei funktionierte. Priema!!!! Zuhause habe ich dann die verbaute Feder auseinandergebaut vermessen und verglichen. Der Draht war ein knappes 10 tel dicker und die Feder fast 5 cm länger als normal. Feder bei eGun besorgt und alles gut. Prüf mal die Verschlußfeder.

      Kommentar


        #4
        Hallo,

        erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen und eure Gedanken zu dem Thema!

        Zitat von Weyland Beitrag anzeigen
        ich habe jetzt lang gerätselt, wo diese ominöse Schraube auf Deinem Foto sitzen soll. Als letztes kam mir die Idee, daß Du stattdessen das große Teil unter dem Pfeil meinst, das wie eine Mutter aussieht und über dem Lauf sitzt. Ist dem so?
        Für mich wäre dann der erste Schritt, herauszufinden, ob es sich nun um eine Mutter (Lauf hat dort Außengewinde) oder Schraube (sitzt von der Seite im Gasblock und klemmt diesen irgendwie) handelt. Wenn man weiß, wie das Ganze darunter aussieht, wie lang der neue Gasblock sein darf etc., dann kann man weitersehen.

        Wenn ich mich recht an den Gasblock meiner OA erinnere, drücken die Madenschrauben nicht auf das glatte Metall der Laufwandung sondern greifen mit ihren Spitzen in Einkerbungen, damit der Block nicht verrutschen / wegvibrieren kann. Bekommt man ohne eine solche Einkerbung genug Halt? Ich denke schon, würde aber meine Hand nicht ins Feuer legen.
        Weyland Du hast natürlich recht - meine Beschreibung war extrem irreführend bzw. einfach falsch. Gemeint ist die Mutter, die den Gasblock in Position hält. Der Lauf hat darunter ein Außengewinde. Der aktuelle Gasblock ist etwa ein Inch lang, also sollte der neue vermutlich ähnliche Maße haben. Eine zusätzliche Herausforderung ist der ziemlich enge M-Lok Handschutz, der nicht viel Platz darunter bietet.

        Nach langem Suchen habe ich einen Gasblock gefunden, der passen könnte. Der Hera AGS (Mid length / 0,75") scheint ideal für meine Zwecke. Er hat zwar eine fest montierte Gastube, da diese aber wie bei meiner Waffe komplett gerade ist, sollte das passen. Leider steht im Produktdatenblatt von Hera nicht die Länge des Gasblocks, weshalb ich Hera diesbezüglich angeschrieben habe.

        Ich hatte gehofft mir den Weg zum Büchsenmacher sparen zu können, aber was du zu den Einkerbungen im Lauf, in welche die Madenschrauben greifen, geschrieben hast, ergibt Sinn. Sollten diese Einkerbungen nicht vorhanden sein, kann ein Büchsenmacher sie sicher anbringen. Der aktuelle Gasblock greift am Lauf (unter der Gastube) noch in eine Nut, die ihn gegen verdrehen sichert. Eine solche Nut hat der AGS-Gasblock nicht, weshalb die Madenschrauben vermutlich schon erforderlich sind - trotz dieser Gasblock-Mutter.

        Zitat von Weyland Beitrag anzeigen
        Grundsätzlich würde ich aber die Vorgehensweise hinterfragen:
        Die Unterfunktion ist vermutet. Die von Dir selbst geladenen Patronen produzieren vermutlich nicht genug Gas.
        Dabei verwendest Du bereits die Maximalladung des Pulvers. Das hört sich in Summe alles seltsam an.
        Verwendest Du ein Pulver, was für .223 Rem unüblich ist oder was ist da los?
        Was ist da los - das habe ich mich am Schießstand auch gefragt. Verwendet wurde Vihtavuori N120, was für .223 Rem. vielleicht nicht perfekt aber auch nicht unüblich ist. Die Maximalladung waren 19,5 gr womit laut QuickLoad bei diesem Geschoss (Hornady Match (2278) .224 68gr; Setztiefe 13,00 mm) und Hülsenvolumen (29,00 gr H2O ausgelitert) 4248 bar erreicht werden (Anfangsgasdruck hatte ich aus Sicherheitsgründen auf 500bar gesetzt). Darüber wollte ich nicht gehen, weil es das erste mal war, dass ich diese Laborierung geschossen habe.

        Zitat von Vektor Beitrag anzeigen
        Ein ähnliches Problem hatte ich mit einer Ak. Sie wollte einfach nicht sauber repetieren. Manchmal wurde die Hülse geradeso ausgeworfen dann wieder nicht. In keinem Falle aber eine neue Patrone zugeführt. Gasblock und Laufbohrung war laut Büma i.O. Wiedergeladene Patronen brachten mit max. Ladungen abhilfe aber das war kein befriedigender Dauerzustand. Schließlich habe wir auf dem Stand aus einer Laune heraus von einer anderen Ak die Verschlußfedern mit dem Ergebnis getauscht, das meine Ak selbst mit handelsüblicher Muniton nun einwandfrei funktionierte. Priema!!!! Zuhause habe ich dann die verbaute Feder auseinandergebaut vermessen und verglichen. Der Draht war ein knappes 10 tel dicker und die Feder fast 5 cm länger als normal. Feder bei eGun besorgt und alles gut. Prüf mal die Verschlußfeder.
        Aus der Waffe wurden insgesamt ca. 800 Schuss verschiedenster Fabrikmunitionen (S&B, Geco, RWS, Aguila) verschossen. Dabei trat nie eine einzige Ladehemmung auf, weshalb meine erste Vermutung die selbst geladene Munition war. Die Savage hatte ich mir gekauft um die AR-15 Plattform kennenzulernen und daran zu "basten" was im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten erlaubt ist. Einen Austausch der Buffer-Spring gegen eine Geissele Super 42 hatte ich mir daher auch schonmal überlegt. Vielleicht werde ich mir jetzt mal eine besorgen - kann ja nicht schaden.

        Kommentar


          #5
          Vielleicht nochmal zu meiner ursprünglichen Frage: Ist es aus eurer Sicht vertretbar einen x-beliebigen, verstellbaren Gasblock über die Madenschrauben zu montieren (sofern diese Einkerbungen vorhanden sind) und die Gasblock-Mutter einfach wegzulassen?

          Kommentar


            #6
            Um Deine Frage sicher zu beantworten müßte man die Waffe sehen. Die Mutter einfach weglassen würde ich auf keinen Fall denn der Hersteller wird sich bei der Konstruktion schon was gedacht haben. Der Gasblock hat beim Schuß das Bestreben nach vorne zu wandern also gegen die Mutter und wenn dann der Anschlag fehlt stimmen irgendwann die Gasabnahmebohrungen nicht nehr überein, würde ich denken. Wenns dann unbedingt ein verstellbarer Gasblock sein soll überleg Dir mal eine Verstelllösung mit vorgeschraubter Mutter.

            Kommentar


              #7
              Zitat von sueden Beitrag anzeigen
              Verwendet wurde Vihtavuori N120, was für .223 Rem. vielleicht nicht perfekt aber auch nicht unüblich ist. Die Maximalladung waren 19,5 gr womit laut QuickLoad bei diesem Geschoss (Hornady Match (2278) .224 68gr; Setztiefe 13,00 mm) ...
              N120 ist für leichte Geschosse und kurze Läufe gedacht, primär in .222 und 7,62x39.
              Du verwendest aber ein relativ schweres Geschoß (für .223 Rem) und eine mittlere Lauflänge.
              Eine solche Kombination taucht in den Ladetabellen von Vihtavuori gar nicht auf und bisher ist meine Erfahrung, daß sie wissen, was sie tun.

              Wenn Du ein passendes Pulver verwendest, kannst Du Dir den ganzen Aufwand sparen.
              Ich würde an N135 oder N140 denken.

              Kommentar


                #8
                N Abend, also ich bewunder die Wiederlader, und ihre Akribie beim Tüfteln einer passenden Ladung. Ich hätte da ned die nötige Geduld, um in was weiß ich wievielen Versuchen die richtige heraus zu finden. Weyland hat ja geschrieben, daß es da sogenannte Ladelisten der Pulverproduzenten gibt, aber trotzdem.....

                Wenn ich mit der ganzen Schießerei einige Jahr(zehnte) früher angefangen hätte, wäre ich vlt auch Wederlader geworden, aber jetzt ned mehr.

                Murmeln ins Magazin, und Feuer frei. Egal, ob die jetzt von S&B, Remington, Geco, DAG, Magtech oder sonstwie heißen.

                Interessant ist allerdings die Qualität der verschiedenen Hersteller. Hab mein KK Gewehr letztens auf 100m mit 4 Sorten geschossen. Immer den gleichen Haltepunkt im Glas, war es schon bemerkenswert, wie die Streukreise aussahen und wo die Treffpunkte lagen. Und das läßt sich auch auf GK so übernehmen.
                MfG aus der schönen Pfalz

                Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, )
                Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?

                "Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Pfälzer Beitrag anzeigen
                  ... ihre Akribie beim Tüfteln einer passenden Ladung. Ich hätte da ned die nötige Geduld, um in was weiß ich wievielen Versuchen die richtige heraus zu finden.
                  (...)
                  Hab mein KK Gewehr letztens auf 100m mit 4 Sorten geschossen. Immer den gleichen Haltepunkt im Glas, war es schon bemerkenswert, wie die Streukreise aussahen und wo die Treffpunkte lagen. Und das läßt sich auch auf GK so übernehmen.
                  Vom Tüfteln sind wir ja hier noch weit entfernt.
                  Ich lade .223 Rem derzeit nicht selbst (hätte aber alles vorrätig), sondern habe einfach nur das Büchlein des Pulverherstellers aufgeschlagen.

                  Was Du bei Deiner Büchse erlebt hast, hat nicht nur mit Qualität des Herstellers / Munitionstyps zu tun.
                  Zum einen sind nach meiner Erfahrung gerade KK-Büchsen sehr munitionsfühlig, so daß es länger dauern kann, die passende Munition zu finden.
                  Zum anderen gilt es auch bei GK (insbesondere Langwaffen), die optimal zur Waffe harmonierende Munition zu finden.

                  Die Masse meines Verbrauchs geht auch in Fabrikmunition; da sehe ich es mit dem "einfach losschiessen" so wie Du.
                  Ich lade nur für Long Range. Das ist wahrlich Tüftelei und macht wegen der Engpässe an Material als auch Schießgelegenheiten derzeit wenig Spaß.

                  Kommentar


                    #10
                    Mit dem Wiederladen fange ich gerade erst an, daher fehlt es mir noch an Erfahrung. Umso wertvoller sind Tipps wie die von dir Weyland - vielen Dank dafür.
                    Mit Fabrikmunition (55 gr verschiedener Hersteller) hatte ich mit der Savage miserable Streukreise zwischen 7 und 15 cm auf 100m. Als ich las, dass die Waffe schwerere Geschosse bevorzugt (1:8" Drall), habe ich mir entsprechende Geschosse besorgt. Das N120 habe ich verwendet, weil ich das Pulver für eine andere Laborierung mit 40gr Geschossen gekauft habe und halt noch einiges übrig ist. In der Auswahl der Pulver bin ich aus verschiedenen Gründen leider etwas eingeschränkt. Die Streukreise waren mit dem N120 zwischen 15 und 30 mm eigentlich ganz ok - nur die Zuführprobleme stören.

                    Sollte ich den Gasblock austauschen, werde ich die Gasblock-Mutter auf jeden Fall wieder montieren und hier berichten. Vektor hat recht - der Hersteller hat sich schon etwas dabei gedacht.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von sueden Beitrag anzeigen
                      Nun zu meiner Frage: Kann ich einen verstellbaren Gasblock montieren, diesen über die üblichen Madenschrauben auf der Unterseite befestigen und diese "Gasblock-Schraube" der Waffe einfach weglassen?

                      We

                      NEIN

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von sueden Beitrag anzeigen
                        Hallo zusammen,

                        beim Schießen mit selbst geladener Munition aus einer Savage MSR15 Recon 2.0 (Kal. 223Rem.) werden die verschossenen Hülsen zwar ausgeworfen, es wird aber keine Patrone aus dem Magazin ins Patronenlager geführt. Ich vermute, dass eine Unterfunktion des Gassystems dafür verantwortlich ist, sodass der Verschluss nicht weit genug zurück fährt (trotz Maximalladung mit dem Pulver). Aus diesem Grund möchte ich den Gasblock der Waffe gegen einen verstellbaren Gasblock austauschen.
                        Der Verstellbare Gasblock kann nur WENIGER Gas machen, nicht mehr!

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von sueden Beitrag anzeigen
                          Vielleicht nochmal zu meiner ursprünglichen Frage: Ist es aus eurer Sicht vertretbar einen x-beliebigen, verstellbaren Gasblock über die Madenschrauben zu montieren (sofern diese Einkerbungen vorhanden sind) und die Gasblock-Mutter einfach wegzulassen?
                          nö, da er nicht passt

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von sueden Beitrag anzeigen
                            Mit Fabrikmunition (55 gr verschiedener Hersteller) hatte ich mit der Savage miserable Streukreise zwischen 7 und 15 cm auf 100m. Als ich las, dass die Waffe schwerere Geschosse bevorzugt (1:8" Drall),
                            1:8" sollte mit allem Gängigen von 52-69 grs klarkommen. Das ist eh eine Daumenregel.
                            Natürlich wird dabei die eine besser und die andere schlechter laufen.

                            Offen gesprochen scheint es mir, das Du Dich immer weiter in Probleme manövrierst statt das Ursprungsproblem anzugehen. Mach doch mal einen Schritt zurück zum Ausgangsproblem.

                            Wenn ich die Leistungsfähigkeit einer neuen Waffe feststellen will, dann sehe ich da
                            1. ein geeignetes Zielmedium (Einschussscheibe o.ä.),
                            2. Matchmunition (kein Surplus-/Bulk-/ Trainingsmunition)
                            3. mit passendem Geschoß(gewicht),
                            4. ein gutes, passendes Zielfernrohr, welches
                            5. fachgerecht montiert und
                            6. sorgfältig eingestellt ist,
                            7. ein gutes Zweibein,
                            8. stabil montiert,
                            8. eine geeignete Stütze unter dem Hinterschaft (Ohrensack oder Bean-Bag),
                            9. ein guter Abzug,
                            10. ein (mit diesem Waffentyp erfahrener) Gewehrschütze.

                            Von diesem Idealzustand ausgehend kann ich nun einzelne Faktoren verändern (= verschlechtern). Sind es zuviele Faktoren, wird das Ergebnis ungewiss.

                            Frage Dich nun, wo Du stehst, wie Du die Sache angegangen bist, ob Du vielleicht etwas anders machen kannst.

                            Wenn ich im Idealzustand Deine o.g. Streukreise auf 100 m erziele, dann stimmt etwas mit der Waffe nicht.
                            Mit dieser Problematik wäre es aber gar nicht möglich gewesen, das Zielfernrohr einzuschießen (oder hast Du keines?).

                            Kommentar


                              #15
                              Hier mal das Trefferbild aus 45 Schuss mit der S&B .223 Rem. FMJ 55grs. Schüttpackung:
                              IMG_1108.jpg

                              Und im Vergleich dazu 45 Schuss mit der selbst geladenen Munition (N120; 68gr Hornady Geschoss):
                              IMG_1368.jpg

                              Je 45 Schuss, weil die ersten 5 Schuss der 50er Charge fürs Einschießen des Zielfernrohrs (Vortex Viper PST Gen II 1-6x24 VMR-2 MRAD) verwendet wurden. Geschossen wurden immer 5er Gruppen mit 6-facher Vergrößerung auf eine Anschussscheibe, die auf den Zielscheiben aufgeklebt waren (Vorder- und Hinterschaft aufgelegt). Alle Variablen, außer der Munition, wurden konstant gehalten.

                              Mit dem Ergebnis der selbst geladenen Munition wäre ich soweit auch zufrieden, wären die Zuführprobleme nicht. Dieses Problem wollte ich mit meinem Beitrag hier diskutieren und ich habe verstanden, dass es vermutlich am Pulver liegt und ein Austausch des Gasblocks gegen einen verstellbaren nichts bringen würde, weil ich die Menge des Gasdrucks damit nur verringern könnte.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X