Seit etwas mehr als einem Jahr ist die GSG-5, ein KK Halbautomat aus Deutschland im MP5 Design, auch in der Schweiz erhältlich. Ein Kumpel hat sich gleich zu Anfang so ein Gewehrchen bestellt und in den letzten Monaten haben fast alle meiner Kollegen nachgezogen.
Da ich ohnehin noch keine KK-Waffe hatte und mir das M4 von Walther trotz der etwas besseren Verarbeitung nicht gefallen wollte habe ich mir dann auch so eine GSG-5 zugelegt.
Ausgepackt habe ich die Waffe dann mit gemischten Gefühlen. Das Gewehrchen an sich macht einen ziemlich soliden Eindruck. Für den günstigen Preis scheint mir die Verarbeitung ganz gut gelungen, positiv fällt mir auch auf dass nichts wackelt oder klappert, weder der Handschutz noch das Magazin. Da ich noch nicht so genau weiss wofür ich die GSG5 brauchen werde, habe ich mir aus dem Zubehörkatalog gleich einige Sachen mitbestellt. Nebst einem Ersatzmagazin habe ich noch die Montage mit dem Zwischenstück, sowie das ZF und den Einschubschaft geordert. Insgesamt schlägt das GSG Flobert mit dem Zubehör also mit knapp 650 Euro zu Buche.
Um es gleich vorweg zu sagen, nicht alles Zubehör ist brauchbar. Den Klappschaft habe ich gleich wieder abmontiert, der ist vor allem in Verbindung mit dem ZF schlichtweg unbrauchbar. Das Gewehrchen sieht damit zwar gut aus, die ganze Konstruktion ist aber derart Wackelig dass einem die Freude daran vergeht, ich würde den künftigen GSG Besitzern gleich ausreden.
Das ZF ist für so ein Gewehr mehr als ausreichend und zusammen mit dem Festschaft und der hohen Montage wohl die ideale Kombination um damit auf 50m zu schiessen. Vielleicht kann ich die GSG diese Woche mal ausprobieren und einen kleinen Testbericht verfassen.
Was mir an der Waffe überhaupt nicht gefällt, ist die Umständliche Art der Zerlegung. Schaft und Griffstück sind mit zweiteiligen Gewindebolzen befestigt, auch der Verschlussmechanismus lässt sich nur nach dem herausschrauben einer Halteplatte entnehmen. Man kommt also um die Verwendung eines Schraubenziehers, oder des von GSG mitgelieferten “Multitools“ (ich gehe jede Wette ein dass dieses Werkzeug nicht Made in Germany ist) nicht herum wenn man die Waffe zerlegen möchte.
Im Handbuch empfiehlt GSG übrigens die Verwendung von HV Munition oder zumindest hochwertiger KK Laborierungen um eine sichere Funktion zu Gewährleisten. Da die .22lr preislich ohnehin ein interessantes Kaliber ist, werde ich damit auch nicht herum Experimentieren, die Präzision kommt bei solchen Waffen nach der sicheren Funktion. Ich habe mich bei der Munition deshalb für die CCI MiniMag entschieden und davon gleich einen grösseren Posten angeschaft.
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