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S&W Mod. 27/28

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    S&W Mod. 27/28

    Guten Abend,

    ich würde mir gerne einen Smith & Wesson Model 28 mit 6 Zoll-Lauf zulegen. Auf was muß ich beim Kauf dieses Revolvers achten? Hat er bekannte Schwachstellen?
    Meine Hauptanwendung wäre Scheibenschießen im DSB, wobei es mir mehr um den Spaß als um die Jagd nach Ringen geht. Weltmeisterliche Ambitionen trage ich nicht in mir. Das Mod.28 ist doch, wenn ich es richtig verstanden habe, die einfachere Ausführung des Mod. 27. Sind die Teile untereinander kompatibel?
    Mir schwirren einige Fragen zu dem Revolver im Kopf rum, aber erst bitte ich euch mal um Kommentare zu dem Revolver. Am besten natürlich von Leuten, die einen solchen Revolver ihr Eigen nennen. Danke.

    Gruß, Heinrich

    #2
    Hi Henry Blake,

    mit der 1935 entwickelten Patrone .357 Magnum wurde von S&W das Revolvermodel „REGISTERED MAGNUM“ auf dem Markt gebracht. Sie war in den Lauflängen bis 8 ½ Zoll (je nach Kundenwunsch) erhältlich.
    Aus dieser Revolverversion wurde dann das Model 27. Das Model 28 (HIGHWAY PATORLMAN) ist quasi eine zwar „upgrade“ Version des 27er, aber auch von etwas geringerer Qualität. Lediglich bei der Oberflächenbehandlung hat man sich gleichwertige Mühe gegeben. Die Produktion wurde 1954 aufgenommen und 1986 wieder eingestellt.

    Das Model 27 allerdings wurde weitergebaut und fortlaufend verbessert, was auch auf seine Fehlerhaftigkeit zurückzuführen ist. Und so wurde z.B. im Jahr 2000 mit der Modelvariante 27-7 eine 8 Schuss Version auf dem neuen N-Rahmen vorgestellt.

    Es handelt sich aber bei den älteren Modellen 27 und 28 schlichtweg um Dienstwaffen. So wurde auch die Produktion darauf ausgerichtet. Günstig und „einigermaßen“ haltbar.

    Dennoch S&W hat bei seinen Revolvermodellen immer sehr darauf geachtet, dass auch in den Werksproduktionen der Abzugsmechanismus optimal auf Abzug, Hahn und den verwendeten Federn abgestimmt ist. Somit haben z.B. die Hähne von den Revolvern verschiedene Gewichte oder Trommeln, in Nuancen, unterschiedliche Längen.

    Das bedeutet, dass man sich auf den Austausch von Griffschalen und Visierung beschränken sollte. Zumal man ja grundsätzlich auch nicht weis, was bei der jeweilig vorliegenden Waffe im Laufe ihrer Produktion schon alles ersetzt/verbessert oder ausgetauscht wurde.

    Ob eine solche Waffe für das schießen nach DSB-Gebrauchswaffendisziplin geeignet sind halte ich nach meinem derzeitigem Erfahrungsstand für wage. Bei den von mir verwendeten Revolvern des Models 27 und 28 habe ich immer wieder „Wärmefehler“ festgestellt. Soll heißen, dass die Benutzerfrequenz von rund 45 Schuss pro Trainingseinheit innerhalb kurzer Zeit den Trommellauf beeinflusst haben. Das stellten sich so dar, dass man die Waffe nur noch schwer, bzw. gar nicht mehr vorspannen konnte.

    Obwohl die Benutzungsauslegung der Revolver natürlich als Dienstwaffe wesentlich höher lag, so ist sie nicht (und das kam auch nicht vor) für „dienstliche“ Feuergefechte mit einer so hoher Schusszahl kurzer Zeitabfolge gebaut worden.

    Solltest Du also doch mehr „Spaß“ an der DSB-Gebrauchswaffendisziplin finden, die ja auch die 3x20Sekundensequenz beinhaltet, so würde ich Dir von einem Model 28 abraten und eine Waffe empfehlen, die ausgereifter und mehr für den Schießsport entwickelt wurde.

    Zweifelsohne soll das nicht die Wertigkeit eines 27 oder 28er einschränken, aber es sind doch in der Regel (aus meiner Sicht) eher erhaltungswürdige Sammlerwaffen für den Sonntagmorgenschießstandausflug. Man kann das auch an den Marktpreisen dieser Modelle verfolgen.

    Es ist sicherlich nicht alles gesagt, was gerade das Model 27 angeht. Letztendlich ist sie das Erbe des Beginns einer neuen Ära von Revolvern, dessen erstes Model an J.Edgar Hoover (FBI Direktor) überreicht wurde und das sich nach seinem Tode 1974 nicht in seinem Nachlass befand…. THE .357 MAGNUM FACTORY REGISTERED (C&R)
    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

    Kommentar


      #3
      Danke, John Wayne, für Deine Antwort und dem Anführen Deiner Bedenken ob des "Dauerschießens". Am Freitag bekomme ich vielleicht ein Mod.28, das ich dann abends auf dem Stand mit einer Packung .357 in schnellerer Schußfolge belasten würde. Haben andere Besitzer auch dieses Problem erlebt?

      Weitere Anmerkungen von Eignern zu dem Revolver sind willkommmen.

      Gruß, Heinrich

      PS: Fraglos wäre ich mit einem Target Champion besser bedient, aber mir gefällt das Mod.27/28 weitaus besser. (Mit Rationalität wenig zu erklären...ich weiß.)

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        #4
        Ich hatte den M 28 mit 4zoll Lauf und habe jetzt einen mit 6zoll Lauf. Durch den 4zöller habe ich bestimmt 5000 Schuß ( etwa 1 Drittel .38 und zwei Drittel .357) geschickt. Auch oft mehr als 100 pro Schießstandbesuch. Der 6 zöller wird im Moment seltener ausgeführt, weil ich mit anderen Waffen in meinem Bestand noch größeren Trainingsbedarf habe. Aber auch der sieht gelegentlich mehr als 100 Patronen bei einem Schießstandbesuch.

        Ein wie von John Wayne beschriebenes Phänomen ist mir bisher nicht untergekommen. Meiner Meinung nach sind das qualitativ top verarbeitete Revolver für relativ kleines Geld, die sehr viel Spaß machen. Nur eben etwas größer, als moderne .357er.

        Kommentar


          #5
          So, ein 28-2 hat nun bei mir sein Domizil gefunden und wurde gestern auf dem Stand ausgeführt. Eine Verletzung an der Hand erlaubt mir momentan nur .38 zu verschießen, aber ein Grinsen der Entzückung prägt noch immer mein Gesicht. :-)

          Der Schuß (Abzug) bricht nicht ganz so glashart wie bei den neueren Revolvern meiner Schützenkollegen, aber immer noch fein spürbar. Im gespannten Zustand wackelt die Trommel in keine Richtung so, daß ich glaube mir Gedanken machen zu müssen und beim Schuß hält sich der Hochschlag der Waffe -ich nehme mal an wegen des schwereren N-Rahmens- in Grenzen. Wie das mit .357 aussieht, wird sich noch zeigen.
          Auch das äußere Erscheinungsbild ist gedenk des Alters (Beschuß 1970) noch tiptop.

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            #6
            Das Grinsen ist noch immer im Gesicht, wenn ich den Tresor öffne und mittlerweile sind mir noch ein Paar Fragen eingefallen:

            -Ich hab große Hände und wenn ich den Original-Holzgriff in die Hand nehme, kann ich den kleinen Finger bequem unter den Griff legen, will heißen, daß ich einen längeren Griff brauche. Was wäre da eine kostengünstige Empfehlung? Die Originalgriffe der Target Champions sind mir übrigens auch schon etwas zu klein

            -Gibt es eine Möglichkeit den Abzug zu verbreitern, bspw durch das Anbringen eines Schuhs über dem Originalzünglein, oder gibt es nur den Austausch gegen einen breiteren Abzug?

            -Besitzt der 28-2 einen einstellbaren Triggerstop oder muß der erst nachträglich eingebaut werden?

            "Mein" Waffenhändler in der Nähe (Club 30-Mitglied) legte mir ein Abzugstuning für knapp 100,- Euro nahe, als ich ihn um eine leichtere Abzugsfeder nachfragte. Er meinte, daß man die auch klar selber wechseln könnte, aber aus Sicherheitsgründen würde er mir seine Leistung antragen, zumal er dabei auch das ganze auf den Punkt abstimmen würde; Klingt vernünftig, was meint ihr?

            Gruß, Heinrich

            Kommentar


              #7
              Ich klinke mich hier mal ein, weil mir vor zwei Stunden ein M28-? in 5" für unter 300,-€ angeboten wurde.

              Soweit ich das beurteilen kann nur minimalste Holsterspuren an der Brünnierung. Stammt aus dem Nachlass eines Jägers. Der Abzug ist in DA wie SA ein Traum.

              Gibt es hier jemanden der ihn mir ausredet bevor ich meine Frau drauf anspreche?

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                #8
                Hi Veto,

                Zitat von Veto11 Beitrag anzeigen
                Gibt es hier jemanden der ihn mir ausredet bevor ich meine Frau drauf anspreche?
                N E I N - solche Luschen gibt`s hier nicht...

                Vielleicht kannst Du ja etwas mehr über die Waffe herausfinden. Z.B. Seriennummer mit Prefix oder Nr. hinter der Modelnummer im Rahmen (z.B. 28-1), Lauflänge etc. - Das dann mit PN an mich.

                Ich würde dann schnell mal schauen ob ich etwas über die Waffe herausfinden kann. Wobei ein Preis unter 300,00€ um diese Jahreszeit nichts außergewöhnliches ist....
                Gruss
                J.W.
                Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
                und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
                s.o.d.

                Kommentar


                  #9
                  Für 300,- € ? Was diskutierst du da ? Kaufen und fertig.

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                    #10
                    Ich werde ihn mal zurücklegen lassen und warte die Rechnung vom Mopedfritzen ab...

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen
                      N E I N - solche Luschen gibt`s hier nicht...
                      ...
                      Zitat von CAG Beitrag anzeigen
                      Für 300,- € ? Was diskutierst du da ? Kaufen und fertig.
                      Diskutieren war doch wichtig. Letztlich stelle ich fest: ich bin kein Sammler und möchte auch nicht Sonntags mal eine Trommel in Plinkingmanier entladen. Für mehr scheint's nicht zu taugen.

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                        #12
                        Zitat von Veto11 Beitrag anzeigen
                        ... Für mehr scheint's nicht zu taugen.
                        Der 357 Magnum HE oder was ? Wer erzählt denn so was ? Die N Rahmen sind mit die besten und präzisesten Schmidts, die gebaut wurden, ever. Würde ich heute noch mal einen großen Schmidt, dann wäre es ein N und kein L Rahmen. Die sind kaum tot zu bekommen.

                        Für 300,- würde ich da nicht lange überlegen.

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                          #13
                          Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen
                          ...
                          Ob eine solche Waffe für das schießen nach DSB-Gebrauchswaffendisziplin geeignet sind halte ich nach meinem derzeitigem Erfahrungsstand für wage. Bei den von mir verwendeten Revolvern des Models 27 und 28 habe ich immer wieder „Wärmefehler“ festgestellt. Soll heißen, dass die Benutzerfrequenz von rund 45 Schuss pro Trainingseinheit innerhalb kurzer Zeit den Trommellauf beeinflusst haben. Das stellten sich so dar, dass man die Waffe nur noch schwer, bzw. gar nicht mehr vorspannen konnte.

                          Obwohl die Benutzungsauslegung der Revolver natürlich als Dienstwaffe wesentlich höher lag, so ist sie nicht (und das kam auch nicht vor) für „dienstliche“ Feuergefechte mit einer so hoher Schusszahl kurzer Zeitabfolge gebaut worden.

                          Solltest Du also doch mehr „Spaß“ an der DSB-Gebrauchswaffendisziplin finden, die ja auch die 3x20Sekundensequenz beinhaltet, so würde ich Dir von einem Model 28 abraten und eine Waffe empfehlen, die ausgereifter und mehr für den Schießsport entwickelt wurde.
                          ...
                          Zitat von CAG Beitrag anzeigen
                          Der 357 Magnum HE oder was ? Wer erzählt denn so was ? Die N Rahmen sind mit die besten und präzisesten Schmidts, die gebaut wurden, ever. Würde ich heute noch mal einen großen Schmidt, dann wäre es ein N und kein L Rahmen. Die sind kaum tot zu bekommen.

                          Für 300,- würde ich da nicht lange überlegen.
                          Führen hier unterschiedliche Anforderungen zu unterschiedlichen Aussagen? Egal, sieht für mich so aus als wenn das nichts für mich ist.

                          300,- € für eine Stück Eisen im Blechschrank ist mir zu viel.


                          PS.: Hatte noch gehofft das Problem im 28-2 mit .38er Ladung aus .357er Hülse umschiffen zu können, genauso wie bei dem auch eingeplanten 19-4, aber da spuckt der BDS dazwischen. Da mag man diese Kombination nicht so sehr.

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                            #14
                            Zitat von Veto11 Beitrag anzeigen
                            Führen hier unterschiedliche Anforderungen zu unterschiedlichen Aussagen?
                            Egal, sieht für mich so aus als wenn das nichts für mich ist.
                            300,- € für eine Stück Eisen im Blechschrank ist mir zu viel.
                            1. Das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, was du damit vorhast.
                            2. Dann ist doch alles gesagt und du musst tun, was du tun musst.
                            3. Ein anderer wird es dir danken.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von John Wayne Beitrag anzeigen
                              ...

                              Ob eine solche Waffe für das schießen nach DSB-Gebrauchswaffendisziplin geeignet sind halte ich nach meinem derzeitigem Erfahrungsstand für wage. Bei den von mir verwendeten Revolvern des Models 27 und 28 habe ich immer wieder „Wärmefehler“ festgestellt. Soll heißen, dass die Benutzerfrequenz von rund 45 Schuss pro Trainingseinheit innerhalb kurzer Zeit den Trommellauf beeinflusst haben. Das stellten sich so dar, dass man die Waffe nur noch schwer, bzw. gar nicht mehr vorspannen konnte.

                              Obwohl die Benutzungsauslegung der Revolver natürlich als Dienstwaffe wesentlich höher lag, so ist sie nicht (und das kam auch nicht vor) für „dienstliche“ Feuergefechte mit einer so hoher Schusszahl kurzer Zeitabfolge gebaut worden.

                              ...
                              Hallo John!

                              Das hat mir keine Ruhe gelassen, weshalb ich noch ein wenig recherchiert habe.
                              Wie groß ist bei deinen der Trommelspalt? Problemlos laufen die mit 0,2mm, wenn meine Infos stimmen, hat ein europäischer Importeur größere Stückzahlen mit 0,15mm geordert. Könnte es daran liegen?

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