Somit versuchte Smith & Wesson mit neuen Metallegierungen eine Waffe zu installieren, die besser in der Lage war die Druckverhältnisse der .357 Magnum Patrone zu kompensieren und auf einem kleineren Rahmen, den K-Rahmen, aufgebaut war.
Die Modelle der Reihe 19 waren bis auf eine Ausnahme mit einer verstellbaren Visierung ausgestattet, weiterhin erhielten sie einen „Recessed (counterbored chamber) Zylinder“ (Bild 6) dieser war angesenkt, so das die Patronenböden bündig mit dem Trommelrand abschließen. 1982 wurde diese Technik geändert und es wurde wieder die Standardtrommel verwendet.
Einer der ersten großen offiziellen Abnehmer des Modell 19 war das FBI (Federal Buero of Investigation). Im Laufe der Zeit stellte das FBI fest, dass bei starkem Gebrauch des Revolvers und bei ausschließlicher Verwendung von .357 Magnum Munition, die Läufe leichte Verschleißerscheinungen aufwiesen.
Sie lösten das Problem mit einem Patronenmix, dem Einsatzzweck entsprechend, aus Patronen des Kalibers .38Spezial, .38Spezial + P (Bild 2) und .357 Magnum, während S&W an einer Verbesserung arbeitete.
Leistungsdaten .38 Spezial : 285m/s 350 Joule
Leistungsdaten .38 Spezial + P : 340m/s 590 Joule
Leistungsdaten .357 Magnum : 460m/s 1079 Joule
Ein weiterer großer Abnehmer war die „California Highway Patrol“ und für kurze Zeit war das Model auch in Europa über die Firma Walther erhältlich.
Es folgten weitere Ausstattungen von Polizeidienststellen. In der Regel waren die Waffen mit der Bezeichnung der jeweiligen Dienststelle versehen (z.B. NYPD – New York Police Department), dass öffnete einen ganz neuen Sammlermarkt und die Jagd nach diesen Revolvern begann.
Die Produktion des Modells 19 wurde 1999 eingestellt, die der 6“ Versionen schon in 1996. Dennoch war die Produktion von 1955 beginnend äußerst erfolgreich.
Das auf dem K-Rahmen (mittlere Rahmengröße) basierende Model 19 gab es mit den Lauflängen 2,5“ u. 4“ mit rundem Griffrücken (Round Butt). Alle anderen Modelle verfügten über den eckigen Griffrahmen (Square Butt). Natürlich gab es im Laufe der Zeit immer wieder Modelländerungen oder Verbesserungen.
Als Korn wurde das „Baugham“ schnellzieh Rampenkorn verwendet, dieses wurde aber ab 1963 bei verschiedenen Modellen von einem Stufenkorn abgelöst, dass bei später einen roten Einschluss und in diesem Zusammenhang die Kimme eine rote Umrandung zur Zielhilfe bekam.
Auch gab es verschiedene Abzugoptionen, die von den Käufern gewählt werden konnten. Es handelte sich um den sogenannten „Service-Trigger“ der hauptsächlich für Dienstwaffen verwendet wurde, sowie dem „Smooth-Combat-Trigger“ der hauptsächlich für die 2,5“ – 3“ Versionen gewählt werden konnte und den „Target-Trigger“ für die 4-6“ Sportmodelle.
Eine weitere Modelvariation war der Revolver 19-P (Bild 3+4) im Kaliber .357Magn. Dieser wurde mit einer festen Visierung mit den Lauflängen 2,5“ mit round butt und 4“ mit square butt in limitierten Auflagen für den Export nach Süd Amerika (Peru) im Jahr 1987 hergestellt. Die Buchstabenkombination vor der Seriennummer der 4“ Version ist AWF.
Mit dem Modell 66 Combat Masterpiece (Bild 5) wurde 1970 die „Stainless-Version“ des Modells 19 mit 4 Zoll Lauf gebracht, der 1974 die 2,5“ und 1978 die 6“ Version folgten.
Auch diese Waffe wurde mit großem Erfolg in die US-Dienststellen, aber auch weltweit geliefert.
2004 wurde dann die Produktion des Modells „66 Combat Masterpiece“, dass in seiner Versionsbreite dem des Modells 19 gleichzog, ebenfalls eingestellt.
Gruß
J.W.
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