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Schwarmwissen gefragt. Bei meiner Sig P210-6 tritt seit kurzem folgendes Problem auf: Nach leerem abschlagen des Hahns (zum entspannen beispielsweise) bleibt der Schlagbolzen in vorderster Stellung hängen und schaut etwa 5-6mm aus dem Stoßboden heraus. Reinigen brachte keine Verbesserung, auch verbogen ist er nicht (durch Austausch/Messung ermittelt). Nachdem der SB gestern um ca. 1/10mm abgedreht wurde, war das Problem zunächst weg, trat aber heute nach 45 Schuss Geco Hexagon erneut und schlimmer auf. Im Stoßboden sieht man einseitig neben dem SB eine kleine Eindellung.
Ich besitze die Waffe seit letztem Jahr, sie kam neuwertig aus einer Sammlung und ich habe ca. 1500 Schuss damit abgegeben, die letzten 1100 Geco Hexagon.
Kennt jemand dieses Problem und hat eventuell eine (dauerhafte) Lösung im Ärmel?
Vorab vielen Dank!
Also wenn der Schlagbolzen schon 5-6 mm aus dem Stoßboden herausschaut, dann ist entweder der Schlagbolzen verschlissen oder ein falscher eingesetzt. Der muss dann ja praktisch klemmen. Die "Eindellung" am Stoßboden zeigt nach außen? Kannst du ein Bild machen?
"Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
Peter Ustinov
Also wenn der Schlagbolzen schon 5-6 mm aus dem Stoßboden herausschaut, dann ist entweder der Schlagbolzen verschlissen oder ein falscher eingesetzt. Der muss dann ja praktisch klemmen. Die "Eindellung" am Stoßboden zeigt nach außen? Kannst du ein Bild machen?
Ich habe versucht das Problem so eindeutig wie möglich zu beschreiben. Der Schlagbolzen ist weder verschlissen, noch falsch eingesetzt oder verbogen. Beim Zünden muss der Schlagbolzen einige Millimeter aus der Bohrung des Stoßbodens heraus auf das Zündhütchen schlagen. Schlägt man leer ab, kann er weiter heraus, in diesem Fall ca. 5-6mm (geschätzt, nicht gemessen). Er sollte natürlich danach sofort wieder in den Stoßboden zurück verschwinden, was er in meinem Fall nicht tut, sondern in ausgefahrenem Zustand fest klemmt. Wie man bei einer SIG 210 den Schlagbolzen falsche einsetzen könnte, ist für mich selbst mit viel Fantasie nicht vorstellbar, zudem das gestern Abend auch nach dem abdrehen der BüMa gemacht hat. Danach ging es ja dann auch bestens.
Bei dem Begriff "Eindellung" vertraute ich auf die Eindeutigkeit der deutschen Sprache, sonst hätte ich nach meinem Empfinden Ausbeulung schreiben müssen.
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Der Schlagbolzen geht ja etwas weiter hinten mit einem Konus in einen größeren Durchmesser über. Wenn sich der Schlagbolzen zu weit nach vorne bewegt stößt dieser Konus in das kleine Loch und keilt sich dort fest. Was schlägst du denn überhaupt trocken ab? Lass das doch einfach.
Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.
Der Schlagbolzen geht ja etwas weiter hinten mit einem Konus in einen größeren Durchmesser über. Wenn sich der Schlagbolzen zu weit nach vorne bewegt stößt dieser Konus in das kleine Loch und keilt sich dort fest.
Da aber die Rückholfeder dazwischen ist und der Bolzen auch klemmt, wenn man ihn probehalber von der Laufseite aus einsteckt, darf man das auschließen.
Was schlägst du denn überhaupt trocken ab? Lass das doch einfach.
Aus dem gleichen Grund, aus dem solche Ratschläge erteilt werden: Macht zwar keinen Sinn, aber sollte trotzdem gehen. Ein Auto mit kaputtem Scheinwerfer nur noch tagsüber zu bewegen ist generell möglich, aber sicher nicht im Sinne des Erfinders.
Am Dienstag werde ich den Stoßboden schwarz einfärben und ein paar Schuss machen um vielleicht ein Abdruckbild zu erkennen. Ich werd dann auch mal die Hülsen aufsammeln... vielleicht gibt das mehr Aufschluß...
Ein Auto mit kaputtem Scheinwerfer nur noch tagsüber zu bewegen ist generell möglich, aber sicher nicht im Sinne des Erfinders..
Dein Vergleich hinkt. Scheinwerfer sind dazu da an- und ausgemacht zu werden. Nicht umsonst wird im allgemeinen davon abgeraten Waffen leer abzuschlagen, eben weil dann etwas kaputt gehen kann. Bögen sollte man auch nicht ohne Pfeil "Schießen" da die Konstruktion für diese Art Belastung eben nicht ausgelegt ist.
Manche Waffen sind da eben sensibler als andere. Nicht umsonst gibt es Pufferpatronen für genau diesen Zweck. Wer weiss was sich im inneren des Verschlusses durch deine Abschlagerei alles verformt hat weil der Schlagbolzen ständig irgendwo gegen hämmert.
Es ist jedenfalls kein bekanntes Problem der P210. Eine Ferndiagnose gestaltet sich also schwierig. Bringe sie doch einfach mal zum Büchsenmacher.
Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.
Es ist jedenfalls kein bekanntes Problem der P210. Eine Ferndiagnose gestaltet sich also schwierig. Bringe sie doch einfach mal zum Büchsenmacher.
Sorry, aber wenn ich um "Schwarmwissen" bitte, dann tue ich das, Hilfe suchend, weil es sich natürlich NICHT um einen bekannten Fehler handelt und der BüMa zunächst ebenfalls ratlos ist.
Auch ist der Defekt ganz sicher NICHT durch leeres Abschlagen entstanden, wir dürfen klar davon ausgehen, dass es jedem Schützen völlig klar ist, dass es so etwas möglichst zu vermeiden gilt. Jedoch ist das bei vielen Waffen unumgänglich und daher gängige Praxis, zum entspannen leer abzuschlagen, und das über Jahrzehnte ohne dass Schäden auftreten. Man erinnere sich beispielsweise an die Handhabung des G3 bei der Bundeswehr - auch bei Sicherheitsüberprüfung, Zerlegeübingen etc..
In meinem Fall wurde die Waffe jedenfalls nicht unnötig leer abgeschlagen, sondern in aller Regel am Hahn entspannt. Da oben bereits erwähnt wurde, dass der Schlagbolzen auch klemmt, wenn er testweise laufseitig eingesteckt wird, ist dies als Ursache definitiv auszuschließen.
Damit mich hier niemand falsch versteht, ich bin natürlich sehr dankbar für eure Hilfe, jedoch suche ich weniger nach spekulativen Ferndiagnosen oder gar Nutzungsempfehlungen, sondern eher nach Leuten die bereits ähnliche Probleme selbst hatten oder eventuell für Andere lösen konnten, oder vielleicht jemanden mit ähnlichem Problem kennen, oder nach Tips, die helfen das Problem einzugrenzen.
Was wurde schon alles versucht? Welche Teile wurden testeshalber ausgetauscht?
Meine Vermutung: die Feder wurde mal gekürzt oder durch eine falsche ersetzt oder ist nicht mehr stark genug.
Aber grundsätzlich: Ein guter BüMa sollte hier helfen können. Oder zu einem SIG Spezialisten.
Sie war bei und kommt von einem SIG 210 Spezialisten, der sagt, er habe das noch nie so gesehen. Samstag haben wir bei ihm den Schlagbolzen um 1/10mm abgedreht und danach ging es problemlos. Sonntag nach einem Wettkampf (45 Schuss Geco Hexagon) erneut versucht und das Problem war verstärkt wieder da, der Bolzen steckt noch fester als zuvor.
Der Schlagbolzen wurde Samstag testweise getauscht was keine Veränderung brachte. Feder ist original, stark und ungekürzt. Der Schlagbolzen und seine Feder scheiden als Ursache somit defiitiv aus, da er auch klemmt (wie mehrmals erwähnt) wenn man ihn zum testen von der Laufseite aus in die Bohrung einführt. Es scheint also, dass sich die Bohrung im Stoßboden stetig verjüngt. Eigentlich unerklärlich bei (nicht mal starker) Fabrikmunition und derart gehärteten Bauteilen...
Ich frag einfach mal dumm.... 1) Hast du den Schlabo-Kanal mal ordentlich gereinigt? Ich hatte noch nie eine P210 in den Fingern, aber ich gehe davon aus, daß sie eine Schlagbolzensicherung hat, oder?! Hast du dir die schon mal angeschaut?
Ich frag einfach mal dumm.... 1) Hast du den Schlabo-Kanal mal ordentlich gereinigt? Ich hatte noch nie eine P210 in den Fingern, aber ich gehe davon aus, daß sie eine Schlagbolzensicherung hat, oder?! Hast du dir die schon mal angeschaut?
Das war auch meine allererste Idee aber reinigen und spülen/ölen half leider nicht.
Nur zum Verständnis: Der Schlagbolzen klemmt in vorderster Stellung so fest, dass man ihn mittels eines Schraubenziehers und richtig Kraft zurück drücken muss, hat man einen gewissen Widerstand überwunden schnellt er mittels der Rückholfederkraft in seine Ausgangslage zurück. Im Schuss trat bisher kein Problem auf, da der Bolzen ja nicht weiter als bis zum Zündhütchen herausfahren kann. Sollte meine Vermutung jedoch stimmen und sich der Kanal verengen, wird es vielleicht irgendwann unweigerlich zu Funktionsstörungen kommen. Diese treten wie wir alle hier wissen und weil`s Murphys Gesetz entspricht natürlich erstmalig IMMER auf Landes oder nationalen Meisterschaften auf, was dem Ergebnis dort natürlich wenig zuträglich ist... daher auch mein forciertes Intrersse an der Fehlerbehebung.
Bei dem Begriff "Eindellung" vertraute ich auf die Eindeutigkeit der deutschen Sprache, sonst hätte ich nach meinem Empfinden Ausbeulung schreiben müssen.
Solch schnippische Antworten kommen hier gar nicht gut an. Du solltest bedenken, dass hier auch Forenmitglieder aus dem Ausland mitlesen, die vielleicht Probleme mit der "Eindeutigkeit der deutschen Sprache" haben.
Zu deiner Waffe. Der Schlagbolzen sollte nicht so weit herausragen. Da ist was faul. Die "Eindellung" sieht für mich nach verdrängtem Material aus wie es bei durchstoßenen Anzündhütchen vorkommen kann. Den Fall hatte ich mal bei einem Gewehrverschluss mit einem nicht richtig gesetztem Anzündhütchen.
"Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
Peter Ustinov
Solch schnippische Antworten kommen hier gar nicht gut an. Du solltest bedenken, dass hier auch Forenmitglieder aus dem Ausland mitlesen, die vielleicht Probleme mit der "Eindeutigkeit der deutschen Sprache" haben.
...war nicht schnippisch, sondern rein sachlich gemeint und sollte so verstanden werden, daher die ergänzende Erklärung. Danke für deinen Hinweis.
Zu deiner Waffe. Der Schlagbolzen sollte nicht so weit herausragen. Da ist was faul. Die "Eindellung" sieht für mich nach verdrängtem Material aus wie es bei durchstoßenen Anzündhütchen vorkommen kann. Den Fall hatte ich mal bei einem Gewehrverschluss mit einem nicht richtig gesetztem Anzündhütchen.
In Richtung der Zündhütchen geht auch meine Vermutung. Leider war es mir bisher nicht möglich Hülsen zu sichten, was ich morgen versuchen werde. Hier hilft mir deine Erfahrung, da ich ein derartiges Problem, in den letzten 30 Jahren, selbst nie hatte. Die Letzten mindestens 600 Schuss waren alle vom gleichen Los, Geco Hexagon, bisher gab es nie Probleme. Reicht ein durchstoßenes Zündhütchen den gehärteten Stoßboden zu deformieren?
Ebenfalls werde ich den Stoßboden morgen einfärben um eventuelle Abdrücke besser erkennen zu können. Vielleicht gibt das mehr Aufschluß.
Der Schagbolzen sollte in abgeschlagenem Zustand überhaupt nicht aus der Bohrung herausstehen, weil das, festgeklemmt, ja schlimmstenfalls zum doppeln führen könnte, theoretisch. Praktisch wird die Patrone wohl nicht zugeführt werden können, wenn der Bolzen vorsteht, aber man weiß ja nie, Fehlfunktionen und ihre Auswirkungen sind schlecht vorhersehbar.
Problem vorerst gelöst. Danke speziell an Götterbote, der Gedanke mit den Zündhütchen war wohl der Richtige.
Nach Rücksprache mit dem SIG Spezialisten habe ich heute Abend den Schlagbolzen noch ein paar 1/100 verjüngt. Danach lief er reibungslos. Anschliessend habe ich 55 Schuss gemacht zur Probe, alle 5 Schuss Hülsen aufgesammelt und zur Kontrolle leer abgeschlagen, ohne Funktionsstörung.
Die Zündhütchen zeigen kein sehr schönes Bild, ca. 1/4 sind durchschlagen, alle seltsam deformiert.
Möglicherweise werde ich in Absprache mit dem BüMa die Schlagfeder tauschen wenn nötig oder (schweren Herzens) die Munitionssorte.
Bei Interesse werde ich gerne berichten.
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Eine Ur-P210 hab ich bei uns auf em Stand noch nicht gesehn, aber viele SigSauer in vielen Versionen. Und nicht wenige schießen Geco Hexagon ohne Probleme. Neue Schlagfeder und neur Schlagbolzen, so würd ich das machen.
MfG aus der schönen Pfalz
Eins ist sicher - die Rente ( Norbert Blüm, anno die 90er, ) Wir schaffen das ( Angela Merkel 2015, Und wen meint sie mit "wir" ?
"Bevor isch misch uffreg, is mers egal ....." oder auch "Äner vun uns zwä is bleeder wie isch....."
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