Waffenregister in Arbeit
02.11.2012 - KREIS
(tt). Derzeit wird bundesweit ein nationales Waffenregister aufgebaut. Jetzt stehen entsprechende EDV-Arbeiten im Kreishaus an,deshalb ist die Ordnungsbehörde mit den Sachgebieten Waffen- und Sprengstoffrecht sowie die Untere Jagd- und Fischereibehörde vom 19. bis 23. November für Besucher geschlossen und nur telefonisch erreichbar. An diesen Tagen kann auf den elektronisch gespeicherten Datenbestand nicht zugegriffen werden. Das teilt die Pressestelle der Kreisverwaltung mit.
Das Waffenregister wird die Daten der bundesweit rund 570 Waffenerlaubnisbehörden, zwischen denen es bis jetzt keine Vernetzung gibt, zusammenführen. Im Einsatzfall können die Sicherheitsbehörden dann schnell auf die Daten zugreifen.
Im Rheingau-Taunus-Kreis waren Mitte des Jahres rund 23 800 Schusswaffen registriert. Weil Waffenbesitzer seit etwa zwei Jahren einen Aufbewahrungsnachweis erbringen müssen, stieg die Zahl der eingezogenen oder freiwillig abgegebenen Waffen im Kreis stark an. 2011 waren es rund 500, in den ersten sieben Monaten des Jahres 2012 noch einmal 130.
Geplant ist, dass für mindestens 20 Jahre alle Schusswaffen mit Daten zu Typ, Modell, Fabrikat, Kaliber, Seriennummer, Name und Anschrift des Verkäufers und des Waffenbesitzers gespeichert werden. Die Datenerfassung und -aktualisierung bleibt Aufgabe der örtlichen Behörden, die die Daten über sichere Netze ans Nationale Waffenregister übermitteln.
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