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Die 1300er

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    Die 1300er

    Das Winchester Vorderschaft Repetierflintenmodel Winchester 1300 kam als Nachfolger der 1200er 1978 im Kaliber 12/76 Magnum auf den Markt.

    Auf dem Model 1300 basierend wurden rund 12 Modelle angeboten. Unter anderem die überarbeitete Version Winchester 1300 DEFENDER (Bild 1).

    Die DEFENDER wird optional mit verschiedenen Lauflängen angeboten. Standard sind die 75cm Läufe die allermeist in der Jagd oder beim Sportschießen Verwendung finden. Die hier vorgestellte Waffe hat einen 45cm langen Lauf.

    Das Magazinrohr, welches sich unter dem Lauf befindet, fasst 7 Patronen. Repetiert man, indem man den Vorderschaft zurück und wieder nach vorn schiebt, eine Patrone aus dem Magazin ins Patronenlager, so kann man eine weitere Patrone Nachladen und verfügt nun über 8 Schuss (7+1).

    Zum Laufwechsel wird lediglich die Magazinrohrabschlussmutter, die über ein gezahntes Gewinde zum besseren Halt verfügt, abgeschraubt. Dann kann der Lauf vom Magazinrohr und Verschluss abgezogen und ausgetauscht werden (Bild 2).

    Der verbesserte Vorderschaft und der Rotationskammerverschluss lassen die DEFENDER zu einer sehr zuverlässigen und schnell zu repetierenden Flinte werden.

    Der Verschlusskopf ist mit einer Anzahl von Verriegelungswarzen versehen und wird beim Repetiervorgang in die korrespondierenden Aussparungen am Laufanfang gedrückt. Durch eine Steuerkurve werden die Verriegelungswarzen nun um einen ¼ Schlag gedreht und Verriegeln sich hinter den Verriegelungsnocken (Bild 3).

    Die Kurzlaufversion (Bild 1) verfügt über keine Laufverengung, die die Schrotgarbe in ihrer Entfaltung beeinflusst. Das hat den Vorteil, dass jegliche Munition neben normalen Schrotpatronen verschossen werden kann. Es handelt sich hierbei unter anderem von SLUG-, Flintenlaufgeschoss- und Buckshootpatronen.

    So gut wie alle US-Behörden haben diese Waffe ab den 1980 Jahren als Dienstwaffe einführt. Hier wurde grundsätzlich die Version mit dem kurzen Lauf gewählt, da sie sehr führig ist und damit das gesamte Naheinsatzspektrum abdeckt.

    Auch in Europa haben die Vorderschaftrepetierflinten (oftmals in Spezialeinheiten der Polizei und Armee) Einzug erhalten und werden dort nahezu in allen Einsätzen geführt.

    Zum Laden wird die Waffe herumgedreht (Bild 4). Man führt nun, unter Hochdrücken der Zubringerfeder, die gleichzeitig das Magazin sperrt und somit ein herausfallen der Patronen verhindert (Bild4), die Patronen in das Magazinrohr ein.

    Beim Repetiervorgang wird eine Patrone aus dem Magazin über den Zubringer in das Patronenlager geführt. Dabei greift bei der geschlossenen, schussbereiten Waffe, die am Verschlusskopf befindliche Auszieherkralle über den Rand der Patrone.

    Beim Repetiervorgang nach dem Schuss zieht die Auszieherkralle die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager und führt sie über die Zubringerfeder. Diese ist mit einer leichten Welle versehen, die die Hülse dann auswirft.

    Alles im Allen eine gute und sichere Gebrauchswaffe, die über eine Druckknopfsicherung und eine Verschlussarretierung verfügt (Bild 5).

    Gruß
    J.W.
    Angehängte Dateien
    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

    #2
    Guter Bericht, gerne mehr !
    ECRA

    Patronensammlervereinigung

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      #3
      Schöner Bericht! Danke!
      Verbietet Hartschalenfrüchte! Jedes Jahr werden weltweit 150 Menschen von Kokosnüssen erschlagen!

      Mitglied im Komitee gegen die Entführung von Kühen durch Ausserirdische.

      Kommentar


        #4
        Hallo zusammen,

        ein sehr gelungener Bericht! Gerne mehr!

        Die 1300 gilt wirklich als eine „sehr schnelle“ Flinte. Grund soll wohl die Verschlusskonstruktion sein. Ergonomisch günstig liegt auch die Sicherung.
        Kleine Frage nur: Verschlussarretierung??? Ist der Hebel nicht zum Öffnen des Verschlusses im gespannten Zustand gedacht? Oder kann man aus der 1300 eine volle Patrone einfach so herausrepetieren. Habe ich noch nie probiert…

        Grüße
        mbsoldier

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          #5
          Hi mbsoldier,

          vielleicht ist der Ausdruck Verschlußarretierhebel nicht ganz glücklich gewählt.

          Auf Bild 4 siehst Du im oberen Bild den XXhebel hinter dem Abzugbügel liegen.

          Es verhält sich nun so :
          Wenn man die Waffe repetiert, wird der Verschluß gesperrt. Das heißt, es ist grundsätzlich nicht mehr möglich, wenn sich eine Patrone im Patronenlager befindet,diese unverschossen wieder aus der Waffe zu repetieren.

          Hiermit wird verhindert, dass der Schütze, der die Waffe führt und in aller Regel dabei eine Hand am Vorderschaft hält, versehentlich oder in einer Aktion die Waffe wieder öffnet.

          Denn das würde bedeuten, dass die Waffe kurzzeitig nicht einsatzbereit ist - solange bis wieder neu, unter Verlust einer unverschossenen Patrone, repetiert wird.

          Erst wenn der Schlagbolzen abgeschlagen ist, wird ein erneuter, zum Nachladen notwendiger, Repetiervorgang möglich.

          Will man nun die geladene, gespannte Waffe entladen, muss man den Hebel hinten am Abzugbügel eindrücken. Dadurch wird der Verschluss wieder frei gesetzt und das Repetieren ist auch im gespannten Zustand möglich.

          Bei einer Vollentladung hält man den Hebel dauerhaft gedrückt, bis das Magazin leer repetiert ist (eine Nachkontrolle des Patronenlagers halte ich aber totzdem für UNBEDINGT erforderlich).

          Mit repetierendem Gruß
          J.W.
          Gruss
          J.W.
          Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
          und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
          s.o.d.

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