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Ein aalglatter Typ...

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    Ein aalglatter Typ...

    Nach Ende der Apartheid in der Republik Südafrika, 1990, war es endlich wieder möglich von dort aus exportierte Waren auch in Deutschland zu kaufen.

    Unter anderem auch Schusswaffen und Munition.

    Der dort ansässige Waffenhersteller Vektor bot in seinen Pistolenmodelvarianten u.a. die Selbstladepistole Vektor CP1, im Kaliber 9x19mm, an.

    Diese etwas futuristisch anmutende Pistole hatte es in wahrstem Sinne in sich.

    Als Besonderheit sei die absolut glatte Oberfläche ohne hervorstehende Bauteile zu erwähnen (Bild 1+2). Ebenso war die Visierung darauf ausgerichtet, schnell, verhakelungsfrei gezogen und ins Ziel gebracht zu werden. Eine klassische Dienstwaffe eben.

    Ausgestattet mit zwei 13 Schuss Magazinen, einem DAO-Abzug (Double Action Only) der absolut gewöhnungsbedürftig ist , feststehenden Lauf, Feder - Masse Verschluss und ohne außen liegenden Hahn wurde sie nach Europa geliefert (Bild3). Das Gewicht der Waffe beträgt im geladenen Zustand ca. 720Gr.

    Die technischen Besonderheiten bezogen sich auf die Sicherung und einem starren Lauf mit einem Federmasseverschluss, der über eine „Schmauchbremse“ verriegelt wurde.

    Die Sicherung (Abzugsicherung) befindet sich im vorderen Teil des Abzugbügels (Bild4). Diese konnte mit dem Zeigefinger direkt betätigt werden, indem man sie einfach nach vorne drückte. Zum Sichern wurde einfach die Sicherung mit dem Zeigefinger der linken Hand zurückgedrückt. Weiterhin befand sich noch eine zusätzliche Sicherung auf dem Abzug. Diese sperrte den Abzug bei unsachgemäßer Betätigung.

    Das Verriegelungsprinzip basiert auf dem Heckler u.Koch Model P7 System.

    Unmittelbar nach dem Patronenlager befand sich eine Bohrung im Lauf, deren Kanal in einem kleinen, unter dem Lauf liegenden Gaszylinder, endet (Bild5).

    In diesen Gaszylinder ragt die Verriegelungsstange, die am vorderen Teil des Verschlusses befestigt ist.

    Feuerte man nun einen Schuss aus der Waffe ab, so wurde der im Lauf entstehende Gasdruck über die Bohrung in den Gaszylinder gelenkt. Die sich dort befindende Verriegelungsstange wurde nun durch den Gasüberdruck so lange gesperrt, bis das Geschoss den Lauf verlassen hatte.

    Nun wurde durch das Masseprinzip des Rückstoßes die Verriegelungsstange in den Gaszylinder gepresst und das restliche Gas strömte über die Bohrung in den Lauf zurück.

    Der Verschluss der Waffe führte nun seinen Weg nach hinten fort, entfernte die leere Hülse, spannte die Waffe neu und führte im Rücklauf eine neue Patrone vom Magazin ins Patronenlager.

    Heute ist diese Waffe nur noch sehr schwer zu bekommen, zumal ihre Produktion eingestellt wurde. Allerdings auf dem PTB (Schreckschußwaffen) Markt hat sie einen Siegeszug hinter sich gebracht. Zahlreiche Lizenznachbauten sind unter der Bezeichnung CP1 zu haben und erfreuen sich äusserster Beliebtheit.

    Gruß
    J.W.
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    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

    #2
    Eine hochinteressante Waffe mit mir bis dato unbekanntem Verriegelungssystem (falls man das überhaubt so nennen darf ?!).

    Der Verweis auf den SSW-Markt hinkt jedoch erheblich, da dort doch wohl lediglich ein look-alike angeboten werden wird, die mit der Technik des Originals bis auf das äußere Erscheinungsbild nichts gemein haben dürfte.

    Im Original jedoch sicherlich "ein Original" (Vorsicht: Wortspiel ;-) )

    Danke fürs Vorstellen!

    Deine ?

    erstaunt grüßt
    der Gunner
    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
    , aktueller denn je)

    I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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      #3
      ja, kann mich noch entfernt an das Teil errinnern
      war bei mir u. meinem Kollegenkreis allerdings nicht sonderlich
      beliebt - vermutlich einfach zu viel Plastik drumrum

      zudem war zu der Zeit ein anderes Produkt von Vector weit interessanter... das LM4 bzw. LM4 (Galil-Klon)
      "The best way to improve the AR-15 is to unscrew the front sight, and put a new gun under it."
      Zitat von Kerkermeister
      Aber der Deutsche ist und bleibt ein Denunziant.

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        #4
        Hi Gunner,

        das mit den Nachbauten hätte ich vielleicht etwas besser erläutern müssen. Natürlich geht es hier nur um die Optik. In aller Regel werden die CP1-Clone zwar mit Federmasseverschluss und einem aussenliegenden Hahn angeboten aber natürlich ohne Schmauchbremse und evtl. anderem Abzug.

        Die FA. Röhm bietet zur Zeit z.B. das Model RG Vektor CP 1 an. Mit eben diesen, o.g. Optionen. Kal. 9mmPA

        Ja, es handelt sich um meine Waffe - alle Bilder die die Quelle : J.W. tragen und die in meinen Alben, sind meine Waffen.

        Gruß
        J.W.
        Gruss
        J.W.
        Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
        und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
        s.o.d.

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