Unter anderem auch Schusswaffen und Munition.
Der dort ansässige Waffenhersteller Vektor bot in seinen Pistolenmodelvarianten u.a. die Selbstladepistole Vektor CP1, im Kaliber 9x19mm, an.
Diese etwas futuristisch anmutende Pistole hatte es in wahrstem Sinne in sich.
Als Besonderheit sei die absolut glatte Oberfläche ohne hervorstehende Bauteile zu erwähnen (Bild 1+2). Ebenso war die Visierung darauf ausgerichtet, schnell, verhakelungsfrei gezogen und ins Ziel gebracht zu werden. Eine klassische Dienstwaffe eben.
Ausgestattet mit zwei 13 Schuss Magazinen, einem DAO-Abzug (Double Action Only) der absolut gewöhnungsbedürftig ist , feststehenden Lauf, Feder - Masse Verschluss und ohne außen liegenden Hahn wurde sie nach Europa geliefert (Bild3). Das Gewicht der Waffe beträgt im geladenen Zustand ca. 720Gr.
Die technischen Besonderheiten bezogen sich auf die Sicherung und einem starren Lauf mit einem Federmasseverschluss, der über eine „Schmauchbremse“ verriegelt wurde.
Die Sicherung (Abzugsicherung) befindet sich im vorderen Teil des Abzugbügels (Bild4). Diese konnte mit dem Zeigefinger direkt betätigt werden, indem man sie einfach nach vorne drückte. Zum Sichern wurde einfach die Sicherung mit dem Zeigefinger der linken Hand zurückgedrückt. Weiterhin befand sich noch eine zusätzliche Sicherung auf dem Abzug. Diese sperrte den Abzug bei unsachgemäßer Betätigung.
Das Verriegelungsprinzip basiert auf dem Heckler u.Koch Model P7 System.
Unmittelbar nach dem Patronenlager befand sich eine Bohrung im Lauf, deren Kanal in einem kleinen, unter dem Lauf liegenden Gaszylinder, endet (Bild5).
In diesen Gaszylinder ragt die Verriegelungsstange, die am vorderen Teil des Verschlusses befestigt ist.
Feuerte man nun einen Schuss aus der Waffe ab, so wurde der im Lauf entstehende Gasdruck über die Bohrung in den Gaszylinder gelenkt. Die sich dort befindende Verriegelungsstange wurde nun durch den Gasüberdruck so lange gesperrt, bis das Geschoss den Lauf verlassen hatte.
Nun wurde durch das Masseprinzip des Rückstoßes die Verriegelungsstange in den Gaszylinder gepresst und das restliche Gas strömte über die Bohrung in den Lauf zurück.
Der Verschluss der Waffe führte nun seinen Weg nach hinten fort, entfernte die leere Hülse, spannte die Waffe neu und führte im Rücklauf eine neue Patrone vom Magazin ins Patronenlager.
Heute ist diese Waffe nur noch sehr schwer zu bekommen, zumal ihre Produktion eingestellt wurde. Allerdings auf dem PTB (Schreckschußwaffen) Markt hat sie einen Siegeszug hinter sich gebracht. Zahlreiche Lizenznachbauten sind unter der Bezeichnung CP1 zu haben und erfreuen sich äusserster Beliebtheit.
Gruß
J.W.
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