Als die Amerikaner nach dem Kuba-Krieg 1898 ein neues Gewehr zur Ablösung des Krag suchten, begannen sie gleich mit der Suche nach einem neuen Waffensystem bestehend aus Gewehr, Trainingsgewehr und Scharfschützenwaffe. Erste Versuche mit Zielfernrohren waren um 1900 noch mit dem Krag-Gewehr unternommen worden. Das angedachte Zielfernrohr war jedoch zu lang.
Für die Springfield 1903 wurde dann ab 1904 dieses kompakte Zielfernrohr entwickelt, bei dem die Höhen- und Seitenverstellung noch über die Montage erfolgte. Das Zielfernrohr ist bis 3.000 yds ausgelegt. Zwischen 1908 und 1913 wurden 2.075 dieser Zielfernrohre verbaut.
Dann folgte mit dem Modell 1913 eine leicht verbesserte Version, die ab 1915 auch auf das kanadische Ross-Gewehr montiert wurde. Diese beiden Varianten unterscheiden sich darin, daß die amerikanische wieder auf 3.000 yds ausgelegt ist, während die kanadische nur bis 2.400 yds reicht. Die amerikanische ist mit über 5.000 Exemolaren relativ häufig, die kanadische mit 500 ziemlich selten. Im zweiten Weltkrieg wurden die kanadischen Gläser auch auf das P. 14 montiert.
Bei dem abgebildeten Zielfernrohr fehlt die in der Form etwas eigene Sonnenblende. Die ist im Material etwas anfällig, ist aber wegen ihrer eigenartigen Form mitunter auch im Einsatz entfernt worden.