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MP41/44 --> Lmg-Pistole

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    MP41/44 --> Lmg-Pistole

    Nachdem ich ja die MP 43 und MP 43/44 der Schweizer Armee schon mal vorgestellt hatte, möchte ich die eher seltenere MP41/44 hier auch noch vorstellen.
    Wegen ihrer starken Aehnlichkeit zum LMG25 wird/wurde diese MP nicht nur im militärischen Alltag sondern sogar offiziell in Reglementen und Dienstanweisungen als LMG-Pistole bezeichnet.
    Denn genau wie das LMG25 ist auch die MP41 eine zuschiessende Waffe mit einem viergliedrigen Kniegelenkverschluss. Lauf und Verschluss bilden einen Einheit und sind im System um 90° gedreht, so dass die Munitionszufuhr von rechts und der Hülsenauswurf nach Links erfolgt. Verschossen wurde die 9mm Para (Pistolenpatrone 41) aus einem 40 Schuss fassenden Stangenmagazin. Die Waffe wiegt voll geladen über 5kg, was sich beim Seriefeuerschiessen positiv bemerkbar macht. Ansonsten ist die Waffe aber sehr unhandlich, nicht nur wegen ihres seitlich herausragenden Magazins. Der Kornträger und somit auch das Zielbild sind identisch mit jenem des K31, sogar das Bajonett lässt sich dank der Halterung am Mantelrohr auf die MP aufpflanzen.
    Insgesamt wurden zwischen 1941 und 1944 nur knapp 20'000 solcher Lmg-Pistolen gefertigt. Im vergleich zu anderen MPi's war die Herstellung wegen ihrer engen Zoleranzen und Passungen viel zu aufwändig teuer, zumal die Wirtschaft in jener Zeit ohnehin schon unter dem Kriegszustand zu leiden hatte.
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    Bleiben wir ruhig - stark - einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben

    #2
    Die beiden Bilder zeigen nochmal ganz deutlich die Aehnlichkeit zum Lmg25. In vielen Punkten ist die Lmg-Pistole eine Massstäbliche Verkleinerung des Leichten Maschinengewehrs im Kaliber GP11
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      #3
      Hallo E.HunteR,

      also, Stgw57 schön und gut,
      aber dies Modell ist selbst mir zu häßlich
      obwohl mich die gewählte Technik durchaus fazinieren kann.

      schönen Sonntag noch
      vom Gunner
      Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

      Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
      , aktueller denn je)

      I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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        #4
        Nun, ich gebe zu dass das Design (falls man das so nennen darf) etwas gewöhnungsbedürftig ist. Wenigstens mit aufgepflanztem Bajonett stimmen die Proportionen der Waffe so halbwegs wieder.
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          #5
          DAS ist ja auch eines der formschönsten Bajos, die ich kenne!

          Gunny
          Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

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            #6
            Zitat von Michi Beitrag anzeigen
            Insgesamt wurden zwischen 1941 und 1944 nur knapp 20'000 solcher Lmg-Pistolen gefertigt.
            Hallo Michi,

            Wie kommst Du darauf dass knapp 20`000 der MP 41/44 hergestellt wurden?
            Zuletzt geändert von Gunner; 14.03.2011, 18:32. Grund: Schönheitskorrektur...

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              #7
              Das ist so nachzulesen, ich meine sogar in einem Band aus der Stocker und Schmid Serie.
              Zudem hatte ich in einem alten SWM/IWM eine Auflistung mit Seriennummern gefunden, in diesem Artikel ging es auch um die "liquidation" jener Maschinenpistolen.
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                #8
                Die Serienproduktion begann mit der Seriennummer 10`0001 wobei die ersten 30-50 MP 41 als Instruktionsmaterial der Infantrie und Büchsenmacherschulen zugeteilt wurden.Auch gingen einige ins Ausland (No.13901 ging an die Schweizer Gesandtschaft in Vichy,Frankreich).

                Laut dem Band von Stocker-Schmid wurden die Serienummern 10051-19859 an die Armee geliefert,das wären dann 9808 Waffen.Woher diese Informationen stammen ist unbekannt,die Anzahl aber nicht schlecht.

                Bis am 01.08.1943 wurden 2192 MP41 abgeliefert (einschliesslich 100 Versuchswaffen).Bis Ende 1943 kamen nochmals 2749 MP41 dazu.

                Ab Juni 1944 wurden diese MP41 nach und nach zurückgezogen und umgeändert zum Modell MP41/44.
                Ab Seriennummer 14851 wurden diese Änderungen in die Produktion übernommen.

                Diese Daten stammen auf dem Auslieferungsbuch der WF Bern und Armeeakten, alles zu finden im Landesmuseum.
                Danach wurden ca. 9700 Waffen abgeliefert (ca. deswegen weil im Auslieferungsbuch einige Seriennummern fehlen).

                Die ersten 5200 MP41/44 hatten Bakelitschäfte,danach Holz.Da das Bakelit nicht sehr bruchfest war,wurden beschädigte Schäfte durch Holz ersetzt.
                Heute noch eine MP41/44 mit Bakelitschaft zu finden ist nicht mehr so einfach.


                1971 und 1974 wurden Total 8700 MP41/44 verschrottet,400 Waffen wurden für Museen und berechtigte Sammler augesondert. Das wären dann 9100 bekannte Waffen.
                Was mit dem Rest von ca.600 MP41/44 geschehen ist bleibt bis heute ungeklärt.


                Der damalige Auslieferungspreis würde heute,umgerechnet auf die heutige Kaufkraft des CHF., über 5000 Franken betragen.
                Die Einführung der MP41/44 war ein Skandal der lange vertuscht wurde.
                Zuletzt geändert von swissdagger; 15.03.2011, 11:57.

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                  #9
                  @Dagger: Kannst Du genauere Angaben zur Quelle machen (übliches Zitierformat, d.h. Autor, Titel, Jahr, Auflage, Verlag), dann könnte ich den Wiki-Artikel korrigieren und Deine Infos aufnehmen, wenn das für Dich ok ist.

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                    #10
                    Tatsächlich, da scheine ich was durcheinander gebracht zu haben. Kannst Du das Dokument über die "liquidation" der MP's evtl. sogar hier posten?
                    Ich finde es bei mir derzeit nicht mehr bzw. weiss nicht wo ich das abgelegt habe.
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