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DDR Einzellader KK-Gewehr K 110 mit unbekannten Abnahmestempeln

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    DDR Einzellader KK-Gewehr K 110 mit unbekannten Abnahmestempeln

    Hallo,


    eventuell kennt eine/r von Euch den/die genauen Hersteller einer KK-Büchse, die um 1953 in Suhl gefertigt wurde.

    Die Nr. 1001 steht für den VEB Ernst-Thälmann-Werk Suhl, der in diesem Zeitraum aus dem VEB Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl ausgegliedert worden war.

    Teil des Betriebs war das Werk der ehemaligen Firma Haenel, das die meisten KK-Waffen baute (siehe Beitrag des Nutzers "nimrod3004" vom 8.6.2013 in http://forum.wildundhund.de/showthre...as-sagen/page4).

    Aber auch das ehemalige Simson-Werk gehörte zum VEB. Der Stempel der Firma Simson findet sich bei dem abgebildeten Gewehr auf dem nicht nummerngleichen Auszieher und auf der Kammer auf der Unterseite des Kammerstengels.

    Eventuell wurden Restbestände aus der Fertigung des auf den ersten Blick auffällig ähnlichen, bis in die 30er von Simson & Co. Suhl produzierten, Präzisions-Karabiners verwendet?

    Oder zu Abrechnungszwecken der einzelnen, volkseigenen Betriebsteile haben diese auch nach der Übernahme in den VEB weiterhin ihre Büchsenmacher-Abnahmestempel genutzt?

    Ich denke, einen genaueren Hinweis auf das Werk, das Lauf und Hülse und sogar die ganze Waffe gefertigt hat, gibt der Stempel "Z" über "W", den ich aber nicht zuordnen kann.

    Weiß da jemand mehr?

    Vielleicht gibt der Stempel auf dem Schichtholzschaft einen näheren Hinweis?
    "A.B." über "9" in einem Ährenkranz , also

    A.B.
    9

    Dieser Stempel findet sich auch auf dem Schlitten von PP-Nachkriegspistolen aus Suhl.

    In dem "Handbuch über Waffen, Munition und Ausrüstung für das sportliche Schießen." - Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 1979 findet sich ebenso wie im "Handbuch für den Schießsport, 1. Teil" - Zentralvorstand der Gesellschaft für Sport und Technik, 1953 kein präziser Hinweis auf den Hersteller der Waffe. Habe ich dort etwas übersehen? Ich habe die Bücher nicht mehr vorliegen.

    Einzig das Buch von Ernst G. Dieter: "Sportgewehre und Sportpistolen Kaliber 22 aus Suhl und Zella-Mehlis, die Zeit nach 1945" - Suhl 2007 zeigt über der Abbildung der Waffe das Logo der Thälmann Werke Suhl und führt auf, dass auf einigen Ausziehern zum Teil das Simson Logo zu sehen ist.

    Welches Werk, also welcher Teilbetrieb die Waffe gefertigt hat, ist dort aber auch nicht aufgeführt.

    Möglicherweise ist die Lösung aber ganz einfach - alle haben arbeitsteilig mit vereinten Kräften über 80000 K-110 für die Aufmärsche zum 10 Jahrestag des Sieges über den Hiltlerfaschismus gefertigt -- tausende von Mitgliedern der Betriebskampfgruppen mit geschulterten KK-Einzelladern sahen für Nicht-Waffenkenner bestimmt sehr beeindruckend aus, und die Sowjetarmee mußte trotzdem keine Befürchtung haben, dass sich die bewaffnete Arbeiterklasse der DDR plötzlich erfolgreich gegen sie wenden könnte
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