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Enfield der Woche - Australisches Gewehrgranatgerät

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    Enfield der Woche - Australisches Gewehrgranatgerät

    Unter dieser Rubrik soll diesmal ein recht seltenes Zubehörteil vorgestellt werden:

    Die britischen Gewehrgranatgeräte des ersten und zweiten Weltkrieges waren noch auch das Verschießen von modifizierten Handgaranten ausgelegt, die entweder mit einem Stock oder einem speziellen Boden versehen waren.

    Im Zuge einer beginnenden Vereinheitlichung des Kriegsmaterials der Alliierten begannen die Briten gegen Kriegsende mit der Entwicklung von Abschußvorrichtungen für die amerikanischen Gewehrgranaten, die sich als effektiver erwiesen hatten. Diese Abschußvorrichtung war auf das Gewehr No. 4 ausgelegt und wurde mit Hilfe des Bajonetthalters befestigt.

    Die Australier, die das Gewehr No. 4 nicht selbst herstellten, standen vor dem gleichen Problem und entwickelten ebenfalls gegen Kriegsende eine entsprechende Abschußvorrichtung für den von ihnen geführten Enfield No. 1 Mk. III. Das Teil wurde bereits ab 1944 an verschiedenen Fronten erprobt.

    Neben der Befestigungsvorrichtung liegt der wesentliche Unterschied zwischen beiden Teilen darin, daß das britische Abschußgerät mit einer fest montierten Visierung versehen ist, während die Australier das Zielen mittels der Gewehrvisierung vorsahen. Und genau daran scheiterte das Projekt schließlich. Das Zielen über die Gewehrvisierung war zu ungenau und konnte zudem die Reichweite der Granaten nicht ausschöpfen. Das Projekt wurde in Australien deshalb 1946 wieder eingestellt, während das britische Gewehrgranatgerät zur Einführung kam.

    Und die Australier lösten das Problem mit dem Verschießen von Gewehrgranaten wie man es schon im ersten Weltkrieg gelöst hatte. Das Verschießen von Gewehrgranaten blieb Spezialisten vorbehalten, die eine hierfür eingerichtete Waffe erhielten. Und zu diesem Zweck schafften sie einige der britischen No. 4 samt Gewehrgranatgerät an, während der Rest der Truppe den No. 1 Mk. III weiter führte.
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