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beim Dielen auf dem Dachboden meines Elternhauses habe ich ein Luftgewehr gefunden. Leider weiß ich mit dem nichts anzufangen. Ein Freund von mir sagte, es sei ein Luftgewehr um 1920 und sicherlich etwas wert! Wiederum ein anderer "Waffenexperte" meinte, ich könne das Ding zum Schrotthändler schaffen. Nun meine Frage an Euch: Was ist das für ein Luftgewehr(modell)? Ist es wirklich schon so alt? Und ist es wirklich nichts mehr wert?
Ich bedanke mich schon im voraus für Eure Antworten.
Keine Ahnung ob das was wert ist aber so was schafft man einfach nicht zum Schrotthändler. Ich z.B. mag solche Sachen, einfach auch aus Respekt vor dem Handwerklichen Fähigkeiten der Handwerker, Manufaktur Angestellten usw. aus einer Zeit als es noch keine TGL, DIN oder ähnlich Normen (und natürlich F Kennzeichnung) gab.
Es dürfte aus der Zeit um 1900 - 1930 aufwärts stammen.
So wie es auf dem Foto erscheint, wird es wohl nur ideellen Wert haben, denn der Lauf sieht arg rostig aus.
Wenn die Mechanik noch halbwegs funktioniert macht es sicherlich Spaß, das Gewehrchen wieder aufzuarbeiten.
Bei Schrotthändler zählt man Eisen und Stahl übrigens erst im Tonnen-bereich, über Pfund bis Kilo wird der herzlich lachen.
renovierend grüßt
der Gunner
Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)
Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
, aktueller denn je)
Ansonsten bin ich mir sicher, es würde sich lohnen, ein wenig Arbeit reinzustecken, und das LG mit einfachen Mitteln, wie Öl, Reinigungsmittel und Schaftöl aufzuarbeiten.
Nicht mit scharfen Mittelchen, wie Schmiergelpapier oder Stahlwolle behandeln.
Lass es im originalen Zustand und versuche Bezeichungen wie Stempel, Beschriftungen oder ähnliches zu erkennen. Mach gute Fotos und stell es bei Egun ein. Es gibt etliche LG Sammler, die alles vor 1945 gerne nehmen.
ich möchte mich zuerst einmal ganz herzlich bei allen Usern, welche auf meine Frage geantwortet haben, hiermit bedanken. Natürlich möchte ich noch paar weitere Bilder einstellen, um das LG besser darzustellen.
Beschriftungen konnte ich keine weiteren entdecken, außer wie auf den Bildern erkennbar. Habe die Feder mal gespannt beim knicken des LGs und danach wieder den Lauf in die normale Stellung gebracht und abgedrückt. Natürlich alles an der frischen Luft und siehe da, es gab einen wirklich heftigen Laut von sich. Nach einigen weiteren Versuchen immer das gleiche Erfolgserlebnis. Somit denke ich mal, dass dieses LG noch vollkommen intakt ist.
Aufgrund Eurer Hinweise bzw. Ratschläge habe ich mich nun entschieden das LG etwas zu restaurieren. Doch ehrlich gesagt habe ich nicht viel Ahnung davon und erhoffe mir von Euch einige wertvolle Tipps!
Wie kann ich z.B. den Lauf (Rostbeseitigung) wieder halbwegs hin bekommen? Was mir auch größere Sorgen macht, wie schaffe ich es den Holzgriff (ich glaube Kolben wird das genannt, oder?) wieder in Ordnung zu bekommen? Über Tipps und Hinweise zur Restaurierung (soweit das bei diesem LG noch möglich ist) würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im voraus!!!
Was ich so erkennen kann, würde ich so beurteilen:
Der Schaft sieht aus, als wenn da auch Schimmel durch Feuchtigkeit drauf ist, das Holz selber wird alt und muffgig riechen, zudem trocken sein.
Die Metallteile sind um Teil schon recht angegriffen. Kannst Du einschätzen, aus welchen Material die Metallteile sind ? Auf den Fotos sehen die recht hell aus. Je nachdem was es für ein Metall ist, müsste man auch die Arbeiten anpassen.
Wenn Du möchtest und Du Zeit hast, mach doch bitte noch größere Aufnahmen, ruhig Detailaufnahmen vom Schaft und Metallteile.
Ansonsten musst Du erstmal alles reinigen, ein Zerlegen ist nicht notwendig, Du müsstest an alle Stellen auch so drankommen. Den Schaft musst Du reinigen und machst ihn mit einem weichen Lappen mit Öl sauber, später wäre ein längeres Einölen mit einem Schäftöl gut, dann kommt die Maserung auch ein wenig besser raus.
An die Metallteile musst Du ein wenig vorsichtiger rangehen. Ich persönlich würde Stahlwolle MIT ( und unbendigt MIT ) genügend Öl nehmen und über den Lauf und Systemhülse gehen. Durch das Öl wirst Du keine Kratzer bekommen, da wird der komplette Rost und sonstigen Ablagerungen abgehen, ist erstmal ein wenig Sauerei, wird aber gehen.
Das Ölen des Schaftes dauert ca. 5-7 Tage, der wird einiges an Öl aufnehmen, ansonsten später nochmal leicht Ölen, alle gängigen Teile nochmal leicht ölen und fertig.
Kolben- und Laufdichtung werden hinüber sein, spielt aber beim späteren Verkauf als Original keine Rolle.
Und ich schwöre darauf, unbedingt alles zu demontieren, um Rostangriffe auch an denvom Schaftholz verdeckten Teilen des Laufs/Systems bearbeiten zu können, aussen hui und inne Pfui is' nich' !
Bei dem Alter des gewehres sind die Metallteile garantiert aus echtem Eisen/Stahl und die hellen Eindrücke beruhen auf einer Vernickelung, die damals en vogue war. Leider überlebt diese die Jahre nicht oft.
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Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
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Wenn ich schon "Streichbrünierbeize" lese kann ich nur abraten, das sieht nachher schlimmer aus als vorher, besonders, wenn man nicht weiß, wie man es bei einem intakten Stahl macht, von einem Vernarbtem oder Vernickelten völlig abgesehen.
Zerlegen kann das LG natürlich, was immer am besten ist, allerdings sollte man bei Zerlegen genau aufpassen, besonders beim Abzug und Kolbensystem werden gerne Federchen und Kugeln verwendet, die dann entsprechend auch gerne wegfliegen.
Hallo, also vielen Dank erst einmal für die guten Tipps von Euch. Ich habe das Gewehr nun in die liebevollen Hände eines Hobbyrestauratoren gegeben. Sobald er damit fertig ist werde ich hier Bilder einstellen. Herzlichst
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