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    #16
    Also ich hab mal - erfolglos - versucht ein IG11 auf 50m einzuschießen, um dann damit auf 100m zu gehen.
    Munition war damals die originale 7,5er Patrone.

    Einigermaßen gefrustet ob der Streukreise bin ich dann auf die 100m Bahn gegangen um zu gucken, wie das Desaster dann dort aussieht.

    Und siehe da, die Streukreise waren erheblich enger als auf 50m, haben sich quasi halbiert.

    Woran dies lag?
    Ich habe es damals tatsächlich auf das Taumeln der Geschosse geschoben und seither jedoch nicht mehr wiederholt.

    Fakt scheint aber zu sein, dass bei großen Kalibern das Geschoss am Anfang taumelt und sich dann erst nach einer gewissen Strecke wieder stabilisiert.
    So habe ich dies in Fachberichten gelesen.

    "Schuld" daran seien die hinter dem Geschoss aus dem Lauf austretenden Gase, die das Geschoss überholen und ungleichmäßig umströmen.

    So mein Kenntnisstand.

    Auch habe ich "gehört", dass die .50BMG auf 100m keine brauchbaren Streukreise liefert - dies aber aus Internetforen.
    "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
    (Prof. Max Otte)

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      #17
      Zitat von Baumax Beitrag anzeigen
      Die Geschoßspitze kann leicht zur Flugrichtung verkippt sein. Das sind aber im schlimmsten Fall wenige Grad und passiert bei jedem Kaliber. Diese Verkippung führt dazu, dass die Rotationsachse des Geschosses sich um die Flugrichtungsachse dreht. Das ist die sogenannte Präzession. So ein Geschoß ist ja im Endeffekt nichts anderes als ein Kreisel.
      Zuletzt geändert von KESSELRING; 08.08.2012, 11:45.
      ECRA

      Patronensammlervereinigung

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        #18
        Camouflage, wenn Du sowohl auf 100m, wie auf 300m gute Präzision haben willst UND auch noch 1000m als Option, dann nehme doch eine Gewehr in 6,5x55SE. Ja, es ist ein altes Kaliber und ja, es wird IMHO in keiner Armee mehr verwendet, aber es war ein Militärkaliber und ist weiterhin ein sehr guter Jagdkaliber. Um mit .308 Win. auf 1076m beim LongShot zu schießen musste ist eine Ladung von 106% nehmen, was ein etwas ungutes Gefühl in mir einsteigen lies... Man könnte aber auch behaupten, dass ich nur feige war... Auf jeden fall habe ich mein Styer Match in .308 Win behalten, aber um es bis 800m zu nutzen. 1000m wären noch zu machen, aber ich habe keine Möglichkeit 1000m zu schießen. Die zusätzlichen 76m beim LongShot machen aber eine Menge aus... IMHO fällt das Geschoss (.168gr, .308 Win.) zwischen 1000m und 1076m ca. 2,5m herunter... Die Scheibe beim LongShot ist ca. 1,8m Hoch... Für die Disziplin 1000+ (1076m) habe ich also ein Gewehr in 6,5x55SE genommen, was ich auch auf 100m und 300m sehr gut nutzen kann. Ein Gewehr in .300 Win. Mag. ist für mich persönlich nicht interessant, weil die Munitionskosten doch etwas größer sind. Von 338LM, oder gar .50 BMG will ich da gar nicht sprechen. Hinzu kommt, dass der Rückstoß der Waffe bei größeren Kaliber steigt, was die Präzision negativ beeinflussen kann. Wofür Du Dich aber entscheidest liegt bei Dir.

        Edit: Was ich noch zu 6,5x55SE und LongShot sagen muss: durch die Wahl dieses Kalibers landete ich in der Open-Class, weil 6,5x55SE beim LongShot nicht als "taktischer Kaliber" anerkannt wird. Dadurch stand ich mit meinem Voere Titan II, das ein Jagdmatch ist, gegen Customs... War für mich aber insofern kein Problem, dass ich nicht damit rechnete vorne zu landen...
        Zuletzt geändert von wozzi; 08.08.2012, 13:40.

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          #19
          Wie sind denn die ballistischen Daten der 6,5er bezogen auf die .308?

          Ist die 6,5er soviel besser?

          Imho leichteres Geschoss, dadurch gestrecktere Flugbahn, ok, aber auch windanfälliger und weniger Energie auf langer Strecke - oder wie?
          "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
          (Prof. Max Otte)

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            #20
            Effektive Reichweite liegt IMHO bei ca. 1200m, aber die Mannstopwirkung ist um einiges kleiner, als bei .308 Win.... was aber einen Sportschützen wenig interessieren sollte. Die effektive Reichweite sagte ich jetzt aus dem Bauch heraus, weil ich gerade auf der Arbeit bin und es nicht überprüfen kann. Womit dieser Kaliber glänzt ist der hohe BC, der eben die Reichweite ermöglicht. Windabweichung liegt um einiges unterhalb den von .308 Win. Auch hier aus dem Bauch heraus. Ich könnte es aber so nach 21 Uhr überprüfen, falls kein Kunde anruft...

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              #21
              Die Energie ist auf weitere Entfernung sogar größer als die der 308, scheint ähnlich wie bei der 6,5mm Grendel zu sein.
              Irgend ein Munitionshersteller hatte mal die Ballistischen Daten seiner Patronen bis 1000m auf seiner Website. War sehr interresant, ich weiß aber leider nicht mehr wer.
              Zuletzt geändert von Sandmann; 08.08.2012, 17:34.
              .22LfB; .22 WMR; 9x19; 40S&W; .357 Magnum; 5,56x45; 7,5x55; 7,62x51; 7,62x54R; 30-06; 308 Norma Mag; 8x57IS; 8x68S; 16/70; 12/76

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                #22
                Moin

                @Sandmann:

                Die 6,5x55 ist i.d.R. einiges schneller als die .308. Das mag daher rühren. Das Geschossgewicht der 6,5 tendiert zwischen der Hälfte der .308 und annähernd gleichschwer. Schnelles Kaliber mit kleinerem Gewicht halt. Ich finde die 6,5x55 auch gut und habe schon manches Wunder erlebt. So ist es zwar nicht nebensächlich ob man 100m oder 300m schießt, aber die Trefferleistung differiert bei dem Distanzabstand meist um einen Punkt. Das spricht für sich.

                Für eine hohe Ringzahl muß man selbstverständlich auf die jeweilige Distanz einschießen, jagdlich hingegen bekam ich gerade von Kollegen, die im Gebirge unterwegs sind teilweise interessante Geschichten zu hören, die zudem durch perfekt getroffene Stücke belegbar waren.

                stefan
                Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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                  #23
                  Wenn 6,5mm, würde ich zu einem moderneren Kaliber raten. Zum Beispiel .260 Rem oder 6,5 Creedmoor. Da ist die erreichbare v0 ein Stückchen höher, was gerade bei richtig großen Distanzen auf jeden Fall von Vorteil ist. Ausserdem passen die beiden in ein Short-Action-System.
                  Die bessere Versorgung an Fabrikmunition bei ner 6,5x55 ist auch nur dann ein Argument, wenn man nciht selber lädt. Und dann sollte man vom Kilometer sowieso Abstand nehmen...
                  Mit ner Büchse in 6,5-284 Norma geht sogar noch bisserl mehr, aber da wäre mir persönlich der höhere Laufverschleiß die nochmal höhere ballistische Leistung nicht wert. Bin halt am Ende doch ein Sparfuchs
                  Zuletzt geändert von Baumax; 08.08.2012, 17:59.
                  Wenn Sie glauben, Sie hätten mich verstanden, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

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                    #24
                    Moin

                    Für die Fabrikmunitionangebote stimmt das natürlich.

                    Andere 6,5er gibt es zudem nicht zwingend jagdlich oder militärisch daherkommend. Das finde ich ausgesprochen attraktiv. Sie haben etwas mehr als eine umgebaute Militärwaffe. Auch wenn diese sportlich ihren Platz haben.

                    Carl Gustav mit Diopter auf 300m ist eine Herausvorderung und ausgesprochen gut.......

                    stefan
                    Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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                      #25
                      Nochn kurzer Nachtrag zum BC.
                      Schwere Geschoße in 6,5mm haben durch die verhältnismäßig lange Geschoßform in der Tat einen überraschend hohen ballistischen Koeffizienten. Aber auch im Kaliber .30 gibts es Geschoße mit recht hohem BC. Mitm 175grs SMK aus ner .308Win sollte schon richtig was gehen.
                      Ab ca. 200 grs sind dann sogar höhere Werte als bei einem 140grs-6,5mm-Geschoß gegeben. Ob man 200 Grains noch sinnvoll in ner .308 verladen kann, is allerdings ne andere Frage. Ich kenne Schützen die das erfolgreich tun und damit auch erfolgreich auf 1000m schiessen. Ich selber würde es nicht machen. Für so schwere Geschosse ist eine .30-06 oder ne .300WinMag vermutlich schon sinniger.
                      Meine Empfehlung im Kaliber .30, wenns weit gehen soll: .300RUM
                      Wenn Sie glauben, Sie hätten mich verstanden, dann habe ich mich falsch ausgedrückt.

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                        #26
                        @Baumax, die von Dir genannten Kaliber hatte ich auch im Auge, bevor ich mich für 6,5x55SE entschieden habe. Mir war aber wichtiger zur Not die von mir benötigte Munition kaufen zu können. Um beim Beispiel LongShot zu bleiben: wenn ich da aus welchem Grund auch immer die mitgebrachte Munition nicht nutzen kann, kann ich immer noch in der Stadt die normale 6,5x55SE, zumindest von S&B, kaufen, auch wenn ich dazu den Verkäufer vergewaltigen müsste... Der meint da immer, dass im der Aufwand mit der Polizei zu viel ist. Der ist aber verpflichtet einem EU-Bürger, der nötige Erlaubnisse besitzt, die Munition zu verkaufen. Einschießen könnte ich dann die Waffe auf dem Jagdschießstand der Förster-Schule in Rogoziniec, also kaum 15km weiter und damit könnte ich an dem Wettbewerb Teil nehmen. Habe ich aber eine Wildcat, so kann ich mich sofort umsehen, ob mir einer der lokalen Kollegen ein Mosin Nagant mit 3,5 PSO ausleiht... So ist es einigen amerikanischen Soldaten ergangen, die sich für das Wettbewerb eingeschrieben haben, aber von der eigener(!) Obrigkeit keine Erlaubnis bekommen habe, die eigenen Waffen mitzubringen. Wie die abgeschnitten haben kann man sich wohl ausdenken...
                        Um auf die .260 Rem, 6,5 Creedmoor und vor allem 6,5-284 Norma zurück zu kommen: In meinem Fall spielte auch das Geld eine Rolle. Bin leider nicht in der Lage immer wieder die Läufe zu wechseln und die Munitionspreise unterscheiden sich auch nicht unerheblich. Soweit ich informiert bin hat as ukrainische Team bei der letzten EU-Meisterschaften die Läufe ihrer Gewehre innerhalb von 3 (!) Tagen "glatt" geschossen! Ja, die Munition haben sie selber elaboriert und der Pulver stand ziemlich unter Druck...
                        IMHO ist es besser, solche Gespräche zu führen bevor man sich für eine Waffe entscheidet. Nachteilig ist allerdings, dass man dann nicht sagen kann: "Hätte ich das gewusst..."

                        EDIT: Man habe ich lange für den Text gebraucht... Anruf sei Dank. Ich staune dass man die 200gr aus einem .308 Win ausreichend beschleunigen kann... Werde es mir im QL anschauen..., aber wohl nicht einsetzen. Wenn man kein 6,5x55SE mag, aus welchem Grund auch immer, so wäre IMHO .300 Win. Mag. das Richtige. Ich gebe aber zu, dass ich .300 RUM nicht kenne.
                        Zuletzt geändert von wozzi; 08.08.2012, 19:45.

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