Waffenrecht in Russland

[wozzi]

Ein sehr interessantes Artikel über Waffenrecht in Russland:

http://russland-heute.de/gesellschaft/2013/04/03/russland_diskutiert_ueber_waffenbesitz_22807.html?code=334e936d7dca996600b6eebc0aad32de

Das wichtigste kopiere ich hier, für den Fall, dass die Quelle Mal nicht da ist... Es lohn sich aber, den ganzen Artikel zu lesen.

"Zum Erwerb eines glattläufigen Gewehres für Zwecke der Selbstverteidigung, einer nicht-tödlichen Schusswaffe, einer Sportwaffe oder Jagdwaffe sind Staatsbürger der Russischen Föderation nach vollendetem 18. Lebensjahr berechtigt. Es muss allerdings eine von den zuständigen Sicherheitsbehörden am Wohnort ausgestellte Genehmigung für den Erwerb einer konkreten Waffenart vorliegen.

Wer eine Jagdwaffe erwerben möchte, muss sich von der Verwaltung für innere Angelegenheiten ein Dokument ausstellen lassen, das ihn zum Jagen berechtigt. Ein solches Dokument ist ein Jagdschein. Justiz- und Polizeibehörden erwerben Waffen selbst und händigen sie ihren Mitarbeitern für einen bestimmten Zeitraum aus.

Über die geschätzte Zahl illegaler Waffen auf dem Schwarzmarkt geben die russischen Polizeibehörden keine Auskunft. Nach offiziellen Statistiken jedoch werden jährlich mehrere Dutzend Tausend Schusswaffen aus dem illegalen Verkehr gezogen. Gesetzwidriger Erwerb, gesetzwidrige Aushändigung und gesetzwidriger Verkauf werden nach dem Strafgesetzbuch mit einer Freiheitsstrafe von drei bis vier Jahren bestraft."

[Vincent]

Naja, aber dann müsste das deutsche Prinzip der Zuverlässigkeit gerade in Russland angewandt werden, wo es ein massives Alkoholproblem in der Bevölkerung gibt.

Weil Saufköppe will ich auch in Deutschland nicht in den Reihen der Legalwaffenbesitzer haben.

[Pfälzer]

Und was genau ist ein Saufkopp ? Wie definierst Du das ? Trinkst Du keinen Alkohol ? Oder warst Du mal ein Saufkopp ?

[Germanfritze]

Ich denke mal, das das in Länder, wo der Alkoholkonsum zum normalen gesellschaftlichen Leben gehört, eine schwierige Kiste ist!

[wozzi]

Ich glaube eher, dass diejenigen, die unbedingt eine (Kurz-)Waffe haben wollen und zwar unabhängig davon, was die dortige Behörde von denen hält, die auch schon haben. Es geht ja darum, dass auch die "Gegenseite", also der normale, gesetzestreue Bürger das Recht bekommt, Waffen zu besitzen.

[Vincent]

Und was genau ist ein Saufkopp ? Wie definierst Du das ? Trinkst Du keinen Alkohol ? Oder warst Du mal ein Saufkopp ?

Nein, GottseiDank hatte ich noch nie ein Alkoholproblem.

Ich trinke äußerst selten Alkohol und dann auch nur in Maßen. Klar, als ich jünger war, war ich auch das eine oder andere Mal auf der Wies'n, aber da war ich auch noch kein Legalwaffenbesitzer.

Heute wäre mir das alles viel zu heikel. Selbst wenn ich auf Geburtstagen oder Hochzeiten eingeladen bin, dann lehne ich das fast schon obligatorische Glas Sekt ab und nehme stattdessen O-Saft oder was anderes, wenn ich weiß, dass ich am selben Tag noch mit dam Auto unterwegs sein muss.

Während ich meinen Umgang mit Alkohol als sehr verantwortungsvoll einschätze, habe ich bei anderen da so meine Zweifel...

Und gerade in Bezug auf Russland: die Freundin eines sehr guten Freundes von mir ist Russin und die sagt selber über ihre eigenen Leute, dass das oft ganz primitive und gewalttätige Säufer sind. Ihr eigener Vater wird ob seines Wodkakonsums wahrscheinlich nicht die 60 erreichen und das sind jetzt aber keine Asozialen, sondern das, was wir in Deutschland als "Mittelständler" bezeichnen würden.


Aber wozzi hat schon recht: in Russland haben diejenigen, die Waffen wollen, bereits Waffen, auch wenn sie von Seiten der Behörden diese gar nicht erst bekommen dürften. Ist halt viel "verschwunden", als der Ostblock zusammengebrochen ist.

[MiWi]

Nein, GottseiDank hatte ich noch nie ein Alkoholproblem.

Heute wäre mir das alles viel zu heikel. Selbst wenn ich auf Geburtstagen oder Hochzeiten eingeladen bin, dann lehne ich das fast schon obligatorische Glas Sekt ab und nehme stattdessen O-Saft oder was anderes, wenn ich weiß, dass ich am selben Tag noch mit dam Auto unterwegs sein muss.

Während ich meinen Umgang mit Alkohol als sehr verantwortungsvoll einschätze, habe ich bei anderen da so meine Zweifel...

Deckt sich mit mir 1:1. Ernte dafür zwar immer doofe Blicke und Sprüche, besonders vom Schwiegervati, bei dem trinken zur Kultur gehört. Das tangiert mich aber dann peripher

Gruß,
Michael

PS.: trinke neben O Saft auch noch A Saft und Ginger Ale

[Travis]

Noch einer sein Comming-out?

[MiWi]

Noch einer sein Comming-out?

Du auch ?

[erich74]

War das in .ru nicht so, dass Bier offiziell nicht als Alkohol eingestuft wurde ?

[Zoraki914]

War das in .ru nicht so, dass Bier offiziell nicht als Alkohol eingestuft wurde ?

Das war wohl eher Bayern .

[catweasle]

Moinmoin,

ich hatte vor ein paar Wochen Gelegenheit, mich mit einem Blankwaffensammler zu unterhalten, der ursprünglich aus Russland stammte.
Irgendwann meinte ch zu ihm, er sei der erste Russe, den ich kenne, der Bier trinkt.
Darauf meinte der, daß das Bier in Russland nur so eine wäßrige Plörre sei, mit deutschem Bier sei das nicht zu vergleichen.

Von daher mag da tatsächlich nicht als Alkohol gelten. Hätte ich das damals gewußt, hätte ich mal gefragt...

mfg

catweasle

[MOIN]

Und gerade in Bezug auf Russland: die Freundin eines sehr guten Freundes von mir ist Russin und die sagt selber über ihre eigenen Leute, dass das oft ganz primitive und gewalttätige Säufer sind. Ihr eigener Vater wird ob seines Wodkakonsums wahrscheinlich nicht die 60 erreichen und das sind jetzt aber keine Asozialen, sondern das, was wir in Deutschland als "Mittelständler" bezeichnen würden.

Also durch meine Freundin bzw. deren Familie kenne ich relativ viele Russland-Deutsche.Ich will auch garnicht abstreiten das es so ein Verhalten wie oben beschrieben gibt.Meiner Meinung liegt der Grund des Vorurteils aber eher im komplett anderem Trinkverhalten der Russen.Die Leute mit denen ich so zu tuen habe trinken höchst selten Alkohol,die würden nie ein Feierabendbier trinken.Wenn sie dann aber mal ein Familenfest haben oder Freunde kommen zu Besuch wird RICHTIG Wodka getrunken.Liegt aber auch daran das sie Wodka ganz anders vertragen können.Da sind Leute die trinken an einem Abend 3 Flaschen Bier und man sieht ihnen sofort an das sie angetrunken sind.Die selben können aber ohne Probleme 1 Flasche Wodka trinken und man merkt ihnen garnichts an.

Und das führt dann bei Leuten die Russen auf einer Feier beim Wodka trinken erleben leicht zu der irrigen Annahme das die Leute bei dem Konsum alle geübte Trinker sein
müssen

...besonders vom Schwiegervati, bei dem trinken zur Kultur gehört.

Jeder wie er mag.Aber im Deutschsprachigem Raum gehört Alkoholkonsum definitiv zum Kulturgut.Denk nur mal ans Deutsche Reinheitsgebot,ich wüsste jetzt aus dem stehgreif keine andere Verordnung die auch nur annähernd so viele Regierungen,Regierungsformen und Kriege überdauert hat.

[MiWi]

Jeder wie er mag.Aber im Deutschsprachigem Raum gehört Alkoholkonsum definitiv zum Kulturgut.Denk nur mal ans Deutsche Reinheitsgebot,ich wüsste jetzt aus dem stehgreif keine andere Verordnung die auch nur annähernd so viele Regierungen,Regierungsformen und Kriege überdauert hat.

Beim Reinheitsgebot geht es weniger um Kultur, als viel mehr um die klare Definition wie und woraus ein Produkt hergestellt werden muß, um den Namen, in dem Fall Bier, tragen zu dürfen. Das war eine kluge Festlegung und hat daher überdauert.

Wer panscht stellt, per Definition, kein Bier her.

Alkohol ist ein Nebenprodukt bei der Haltbarmachung von Nahrung, das nur geduldet wurde, weil man, in geringen Mengen konsumiert, nicht gleich dran gestorben ist und die berauschende, enthemmende Wirkung, bevor man müde wurde, als allgemein sehr angenehm empfunden wurde.

Es gehörte seit je her zur Kultur sowohl alkoholische, als auch nicht alkoholische Getränke zu sich zu nehmen. Nun gut mitunter war Bier weniger mit Keimen belastet, als normales Wasser, was dazu führte, dass sogar Kindern Bier gereicht wurde, aber sei's drum.

Vielleicht habe ich es oben auch falsch gesagt. Ich bin ein großer Befürworter von 0,0 beim Autofahren (gebe ich gern zu, auch wenn CAG mich deswegen bestimmt zur Schnecke macht). Mein Schwiegervati hat dafür überhaupt KEIN Verständnis. Aber er versteht auch nicht, warum ich schon immer, auch am Tag, mit Abblendlicht fahre, obwohl es kein Gesetz, das es vorschreibt. Tsü...

Grüße,
Michael

[derda]

Vielleicht habe ich es oben auch falsch gesagt. Ich bin ein großer Befürworter von 0,0 beim Autofahren (gebe ich gern zu, auch wenn CAG mich deswegen bestimmt zur Schnecke macht). Mein Schwiegervati hat dafür überhaupt KEIN Verständnis. Aber er versteht auch nicht, warum ich schon immer, auch am Tag, mit Abblendlicht fahre, obwohl es kein Gesetz, das es vorschreibt. Tsü...

Ne, da meckere ich dich an
0,0 ist Blödsinn, weil man das auch mit dem Genuß "alkoholfreier" Getränke wie Apfelsaft etc. kurzzeitig überschreiten kann. Speziell in Russland wurde die 0,0er Grenze wieder abgeschafft und auf 0,2 heraufgesetzt, weil es sich u.a. wegen der ungenauen Testgeräte nicht bewährt hat.

Versteh mich nicht falsch, ich trinke keinen Alkohol, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, auch wenn ich bis 0,3 Promille haben dürfte (es ist zwar 0,5 die Grenze, aber ab 0,3 und Kontrolle kann auch blöd enden). Ich will einfach nüchtern fahren.

Beim Radln sieht die Sache mMn auch wieder anders aus, solange man aufm Radweg fährt. Da gefährdet man im Groben nur sich und die Argumentation die Grenze mit 1,6 auf 1,2 zu senken,weil man sich selbst gefährdet (CSU oder CDU-Politiker) ist doch unsinnig. Meine Verantwortung.

Da das Auto, welches ich mir ab und an ausleihe, Tagfahrlicht hat, ich also nicht ohne Licht fahren kann, ist die Sache hier eh egal