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    #91
    @ernst
    Klar, wenn einer seine Sportwaffe führen will/kann, soll er das auch gerne machen. Ich hab' gemeint "die meisten Sportwaffen" und wollte damit nur ausdrücken, daß man dem Waffenscheininhaber die Möglichkeiten geben sollte/könnte, eine Waffe, die außerhalb der Sportordnung liegt zu erwerben. Nicht jeder mag eine Pistole, welche die Ausmaße einer Beretta 92 FS hat, mit sich rumtragen. Dem sollte dann auf Antrag gerne auch z.B. eine "Baby-Glock" genehmigt werden.

    Und zu extrem finde ich meinen Vorschlag zum Erwerb eines Waffenscheines nicht. Wer einen Führerschein der Klasse 3 bzw. B hat, muß, wenn er einen großen Lkw fahren will, trotzdem nochmal nen Führerschein der Klasse 2 bzw. C machen und wer Personen mit nem Bus befördern will, braucht zur Klasse C noch die Klasse D. Also, je höher die Verantwortung, desto höher die zu erfüllenden Voraussetzungen. So sollte es meiner Meinung nach auch beim Waffenschein sein.

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      #92
      also ich finde das ok ...

      Zitat von Cop1963 Beitrag anzeigen
      @ernst
      Klar, wenn einer seine Sportwaffe führen will/kann, soll er das auch gerne machen. Ich hab' gemeint "die meisten Sportwaffen" und wollte damit nur ausdrücken, daß man dem Waffenscheininhaber die Möglichkeiten geben sollte/könnte, eine Waffe, die außerhalb der Sportordnung liegt zu erwerben. Nicht jeder mag eine Pistole, welche die Ausmaße einer Beretta 92 FS hat, mit sich rumtragen. Dem sollte dann auf Antrag gerne auch z.B. eine "Baby-Glock" genehmigt werden.

      Und zu extrem finde ich meinen Vorschlag zum Erwerb eines Waffenscheines nicht. Wer einen Führerschein der Klasse 3 bzw. B hat, muß, wenn er einen großen Lkw fahren will, trotzdem nochmal nen Führerschein der Klasse 2 bzw. C machen und wer Personen mit nem Bus befördern will, braucht zur Klasse C noch die Klasse D. Also, je höher die Verantwortung, desto höher die zu erfüllenden Voraussetzungen. So sollte es meiner Meinung nach auch beim Waffenschein sein.

      und es macht Sinn .

      Kommentar


        #93
        Zitat von Cop1963 Beitrag anzeigen
        Schade, daß es hier manchmal extrem ins Persönliche geht.
        "Die Jäger sind zu alt, viele Sportschützen zu alt und zu fett, die Polizisten zu fett, zu alt und zu blöd ... "
        das hat gar nichts mit "persönlich" zu tun sondern kam ja von jemand selbst!

        Es wird immer nur drüber geredet dass man ja den waffenschein unbedingt braucht, aber das unbedingt braucht wird nicht wirklich gut begründet!

        meine argumentation ist: viele (die meisten) gefahrensituationen lassen sich entweder vermeiden oder anders lösen als mit plumber waffengewalt.

        gegenargument hier war dann "bin zu alt, zu wenig fit und hab ein wohlstandsbäuchlein".


        bevor man darüber redet unter welchen bedingungen man nen waffenschein rausgibt, sollte man erstmal drüber reden wann eine waffe überhaupt sinnvoll sein kann.
        wann ein waffenbesitzer auch sinnvoll etwas damit machen kann.


        erst DANN würde ich darüber reden unter welchen bedingungen!

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          #94
          @ dcag99

          Das "brauchen" ist so: Lieber haben und nie brauchen, als einmal von einem mit ner Axt im Zug gespalten zu werden. Was ist, wenn U-Bahn-Schläger zu fünft einen Rentner platt machen? Da sind nichtmal 30 jährige fitte Männer sicher. Es ist doch völlig realitätsfremd, Kampfsport und alles zu verlangen, anstelle einem Werkzeug, mit dem man die Situation sicher lösen kann. Warum sollte ich mich denn einem Risiko aussetzen müssen, wenns anders auch geht?

          "God created men, Colt made them equal" ist nicht nur so ein Spruch, er stimmt! Meine Eltern, deren Bekannte und so weiter könnten vllt durchs Überaschungsmoment punkten und durch Selbstbewusstsein, aber wenn das nicht zieht -> Am Arsch. Und DAS wärs ist es mir nicht wert, dass andere sich besser fühlen und keine CCW-Lizenz existiert.

          Nicht ich brauche zu begründen, warum ich nicht darf, sondern du musst beweisen, WARUM ich nicht dürfen SOLL. Freiheit und so. Ich mein, der Beweis, warum sowas nicht an jeden ab 18 zum Führerschein mitgegeben wird, ist offensichtlich und auch belegbar, aber dann wirds schwieriger. Da gibts nen netten offenen Brief eines Tschechen mit "warum zu Geier braucht ihr das" und der Antwort (Übersetzung im Anhang geht ja nicht, weil .odt diskrimniert wird und ganz am Ende nochmal eingefügt; veraltet:

          WHY DO YOU NEED IT FOR???

          Zitat von Sandmann Beitrag anzeigen
          bei Repetierern und Flinten wieder zu wenig, es kann sich wirklich jeder "Depp" was kaufen, ohne Sachkunde. Munition dazu auch, bis auf Vollmantel in bestimmten Kalibern (308, 223 usw.), die gibts dann nur auf Jagdschein
          Ha, erwischt!
          Nein, es ist so: In Österreich passiert "nichts" mit diesen nicht-deliktrelevanten Waffen. Dass ich aber eine "universelle" Sachkunde beführworte, hat einen anderen Grund, der nichts mit der Kriminalstatistik zu tun hat.

          Ich weiß schon, wie die bei Kategorie B druff sind, aber: Ich finde das für mich sinnvoller, liegt aber eher an "mir". Die Regelungen bei Pumpe (nope!) und Kategorie B is dort drüben echt fürn Hintern, aber auch das mit "ich geh ma 'n Kilo Pulver kaufen" is da entspannter. Mit sowas wär ich vllt schon längst ins Vorderladerschießen eingestiegen, wer weiß?


          Offener Brief an MEP Marlene Mizzi: Wir verlangen Vertrauen und Respekt

          Sehr geehrte Frau Mizzi,

          Ich habe ihre kursierende Mail gelesen, in der wiederholt gefragt wird: Für was braucht ihr das? Ich heiße David Karasek, ein Sprecher der Tschechischen Waffenrechtsvereinigung und ich werde Ihre Fragen aus einer osteuropäischen Perspektive beantworten.

          Um ehrlich zu sein, Ihre Antwort hat mich zu erst geärgert, aber dann habe ich tiefer darüber nachgedacht und sah die Notwendigkeit einer detaillierteren Antwort.

          Diese Antwort soll keine Beleidigung oder persönlicher Angriff sein. Es ist weder das eine, noch das andere. In Diskussionen mit Kollegen und Gegnern von westlichen Ländern habe ich gelernt, dass Uneinigkeit und Missverständnisse oftmals nicht aus persönlichen Standpunkten beider Seiten herrühren, sondern eher aus der tiefen kulturellen Kluft zwischen West- und Osteuropa, zwischen lange bestehenden Demokratien und post-kommunistischen Republiken.

          Die osteuropäische Sichtweise

          Der Punkt, auf den ich eine osteuropäische Perspektive geben möchte, ist folgender:

          Genauso wie für den Unterschied zwischen 20 und 30 Patronen und zwei oder drei Sekunden für den Magazinwechsel, können Sie mir bitte sagen, für was genau Sie diese Magazine mit einem Fassungsvermögen von 20 Patronen nutzen und auf was Sie mit so einer außergewöhnlich hohen Anzahl an Patronen schießen?

          Wenn es für Sportschießen benötigt wird, sollten Sie [vom Verbot] ausgenommen sein, wenn es zum Sammeln ist, sollten Sie ebenso [vom Verbot] ausgenommen sein.

          Ich nehme an, dass das die Antwort auf die Erklärung war, dass eine Begrenzung der Magazinkapazität keinen signifikanten Einfluss auf die Sicherheit hat. Ähnliche Fragen höre ich relativ häufig.

          „Warum ist das so eine große Sache? Wer braucht überhaupt und für was?“

          So eine Antwort führt normalerweise zu negativen Reaktionen. Ich denke, dass jeder versteht, warum. Im Grunde sagt es:

          „Ich brauche nicht zu erklären, warum es verboten werden soll. Es wird nicht hinterfragt. Solltest du mich aber überzeugen können, dass du es brauchst, dann werde ich eine Ausnahmegenehmigung erteilen.“

          Ich nehme an, dass das keiner gut findet.

          Aber um zu verstehen, WIE SEHR wir Osteuropäer es nicht gut finden, müssten Sie überhaupt einmal einige Jahre in einem totalitären Staat gelebt haben, der seine Bürger auf diese Art behandelt – Für die Bürger entscheidend, was gut für diese ist, was sie brauchen, was ihnen erlaubt oder nicht erlaubt sein sollte.

          Wir hatten das vier Jahrzehnte und wir erinnern uns sehr genau daran. Wir sind keine lang bestehende Demokratie. Wir sind eine Demokratie, die so jung ist, dass die meisten von uns an ihre Anfänge erinnern – und was davor war. Es begann damit, als wir gesagt hatten „genug“ und uns geweigert haben, Gesetze zu befolgen, die dem Staat die Macht gegeben haben, zu entscheiden, wie wir unsere Leben leben sollten.

          Persönliche Freiheit, gewonnen durch Ungehorsam, ist heute einer unserer wichtigsten Werte.

          „Die Entscheidung über des Bürgers Bedürfnisse sind seine oder ihre; der Staat hat sich nicht einzumischen“ ist nicht nur das Prinzip nachdem unser Staat funktioniert, es ist auch einer der Wurzeln seiner Legitimation. Das ist es, für das wir uns aufgelehnt haben.

          Natürlich ist das nicht uneingeschränkt. Wir erlauben es nicht, ohne Führerschein zu Fahren, wir verkaufen Heroin nicht wie Zucker, wie erlauben keine Lagerung von Granaten in Wohngebieten und so weiter. Aber immer, wenn solche Einschränkungen diskutiert und entschieden werden, ist die Frage „Für was brauchst du das?“ kein Bestandteil der Gleichung.

          Das spiegelt sich in unserem Waffengesetz wider. Entgegen der öffentlichen Meinung ist es ziemlich restriktiv oder wie ich sagen würde: gut abgesichert. Viele Anforderungen, die jetzt diskutiert werden, sind bereits seit Jahren Teil unseres Waffengesetzes – die MPU oder sichere Lagerung zum Beispiel. Von Vollautomaten konvertierte Halbautomaten sind recht beliebt und unser Gesetz erlaubt das – neben der Anforderung, dass diese Konvertierung irreversibel sein muss. Was NICHT Teil unseres Gesetzes ist und mit wütender Ablehnung begegnet werden würde ist, sollte das vorgeschlagen werden, wenn der Bürger sein Bedürfnis für die Schusswaffe beweisen muss.
          Ich weiß, dass in manchen Ländern die Polizei entscheidet, was ein „guter Grund“ (=Bedürfnis) für den Besitz einer Schusswaffe ist und ob der entsprechende Bürger ein solches hat. Das wäre hier undenkbar. Unsere Verfassung sagt, dass alles, was nicht verboten ist, per Gesetz erlaubt ist unser Waffengesetz setzt fest, dass jeder Grund, außer zu einem verbrecherischem, gut genug ist. Bürgern kann ihr Recht auf Schusswaffen entzogen werden, aber nur aufgrund schwerwiegender und im Gesetz aufgezählter Gründe und nach einem Gerichtsverfahren.

          Genauso verhält es sich mit der Magazinkapazität. Die Frage „Warum sollte das erlaubt sein?“ und Erwartung, dass der Bürger sein Recht oder Bedürfnis rechtfertigt, ist keine legitime Herangehensweise. Die richtige Frage ist „Warum sollte es verboten werden?“ und die Bürde der guten Begründung und das Vorbringen von Beweisen obliegt alleine dem Staat. Wenn der Staat das nicht kann und keinen Beweis liefert, hat das Recht des Bürger Vorrang. So wollen wir das.

          Ein anderer Grund ist Gerechtigkeit. Ich höre oft:

          „Da sind so viele Einschränkungen vom originalen Vorschlag, so viel Verwässerung. Wir sind gewillt, einen Kompromiss einzugehen. Warum seid Ihr das nicht?“

          Das ist auch antwortwürdig. Wir alle wissen, wie die EU in diese Lage gekommen ist. Die Kommission hat für sieben Jahre lang ihre gesetzliche Pflicht bezüglich Dekowaffen vernachlässigt und es hatte zu vielen Toten geführt, so dass die Kommission nun irgendeinen sucht, um die Schuld auf ihn zu schieben und zu bestrafen. Das ist der wahre Grund für das vorgeschlagene Verbot von legalen Schusswaffen und Magazinen; die Kommission will jemandem bestrafen, um ihr eigenes Versagen zu vertuschen und sich als Beschützer aufzuspielen und nicht als Täter.

          Ich hoffe, dass jetzt klar ist, warum wir derartige Kompromiss verweigernde Hardliner sind.

          Kompromisse sind einfach nicht akzeptabel, wenn die Gerechtigkeit auf dem Spiel steht
          Ein Verbrechen hat stattgefunden und du wurdest angeklagt, bist aber unschuldig; Welcher Gefängnisstrafe akzeptierst du als 'vernünftigen Kompromiss'?
          Irgendjemand möchte dich ausrauben und du möchtest nicht ausgeraubt werden; Wieviel Gewalt und Diebstahl bist du gewillt, zu ertragen als 'vernünftigen Kompromiss'?
          Irgendjemand möchte deine Tochter in der Schule piesacken und sie möchte nicht schikaniert werden; wieviel Schikane wäre ein 'vernünftiger Kompromiss'?

          Es gibt keinen vernünftigen Kompromiss in solchen Situationen. Die einzig richtige Antwort ist komplette Ablehnung. Ihr sagt Legalwaffenbesitzern:

          „Wir möchten nicht alle Halbautomaten verbieten oder gar alle Konvertierten; Wir verlangen doch nur, dass ich Magazine mit mehr als 20 Schuss aufgebt – warum wollt ihr nicht einmal dieses Zugeständnis machen?“

          Das ist das gleiche, wie Afroamerikanern zu sagen: „Wir verlangen nicht, dass ihr Ketten tragt oder euch auf Baumwollfeldern abplagt, alles was wir verlangen, ist, dass ihr hinten im Bus sitzt – warum wollt ihr denn nicht dieses kleine Zugeständnis machen?“ Diese Zugeständnisse sind nicht deswegen inakzeptabel, weil sie zu aufwändig wären; sie sind inakzeptabel, weil sie total unfair sind. Die Kommission verdient eine Straße, nicht wir.

          Die tschechische Republik behandelt ihre Bürger mit Vertrauen und Respekt

          Man mag sich fragen, wie Tschechien so viele bewaffnete Bürger mit einer solchen Einstellung verkraftet und dennoch den Frieden bewahrt. Die Antwort lautet: Durch Vertrauen und Respekt. Unser Staat sieht uns wie Partner und nicht als Risiko oder Feind. Wir nehmen an der Gestaltung des Waffenrechts teil und unser Input wird respektiert und eingearbeitet. Der Staat respektiert unser Recht, Waffen zu besitzen, tragen und für jedwede legale Anwendung zu nutzen; wir respektieren vernünftige Sicherheitsmaßnahmen wie etwa Background Checks, MPU und sichere Verwahrung.

          Der Ergebnis ist ein Gesetz, das funktioniert und zwar weil die Bürger sich daran halten. Das Geheimnis ist: Wenn man sich auf Regeln verständigt, befolgen anständige Bürger sie, weil sie sie nicht als Befehle wahrnehmen, denen man gehorchen muss, sondern weil sie ihr Wort halten. So lange die Gegenseite das Gleiche tut, sorgt der Anstand dafür sich an ihr Wort zu halten selbst wenn die selbe Anständigkeit sie dazu bringt, gegen viel weniger vorzugehen, wenn angeordnet.

          Eine lange Zeit gab es eine bestimmte staatliche Macht in unserem Gesetzt. Die Regierung hatte das Recht, alle legalen Schusswaffen zu beschlagnahmen im Kriegsfall oder einem anderen nationalem Notfall. Dieses Jahr wurde es abgeschafft. Unser Staat hat tatsächlich sein Recht aufgegeben, alle Bürger zu Kriegszeiten zu entwaffnen. Gibt es einen noch größeren Beweis für Vertrauen?

          Ich hoffe, dass Sie nicht zu sehr verängstigt wurden dadurch, wie wir die Dinge im Wilden Osten handhaben. Eigentlich ist es ein ziemlich friedfertiger Osten: Nach dem Global Peace Index sind wir das sechst sicherste Land in der Welt. Ich wollte Ihnen nur aufzeigen, dass Demokratie auf mehr als nur eine Art funktionieren kann, dass Freiheit nicht gefährlich sein muss und dass die strengsten Regeln nicht unbedingt die besten sein müssen, gerade wenn man auf Waffen anwendet.

          Wenn Sie das bis zu diesem Punkt gelesen haben, hoffe ich, dass Sie uns und die gesamte Sache nun mit einem etwas anderen Blickwinkel betrachten.

          Vielen Dank.

          David Karasek
          Sprecher der tschechischen Waffenrechtsvereinigung LEX
          Zuletzt geändert von derda; 22.07.2016, 08:14.
          Wie der Margarine-Konsum die Scheidungsrate beeinflusst, oder andere Scheinkorrelationen

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            #95
            Zitat von Cop1963 Beitrag anzeigen
            Schade, daß es hier manchmal extrem ins Persönliche geht.
            "Die Jäger sind zu alt, viele Sportschützen zu alt und zu fett, die Polizisten zu fett, zu alt und zu blöd ... "

            Wer einen Waffenschein haben will, sollte meiner Meinung nach einfach gewisse Voraussetzungen erfüllen. Mein Vorschlag wäre (grob umrissen):

            -fünf Jahre sicherer Umgang mit Waffen (egal ob als Sportschütze oder als Jäger)

            -einwandfreier Leumund

            -Nachweis eines erweiterten Schießkurses im Verteidigungsschießen mit anschließender praktischer und schriftlicher Prüfung (beim IPSC muß man auch nen SURT machen) und für jedes Jahr einen Nachweis, daß man an einem "vereinfachten" Schießkurs (ohne Prüfung) im Verteidigungsschießen teilgenommen hat.

            Da würde sich ein wenig die Spreu vom Weizen trennen und dann könnte man den Waffenscheininhaber auch dazu berechtigen, eine reine Verteidigungswaffe zu kaufen, denn die meisten Sportwaffen sind auf Grund ihrer Größe eher schlecht zum verdeckten Führen geeignet.

            Jetzt bin ich mal auf eure Meinungen gespannt!!!
            Finde ich gut, bis auf die psychologische Untersuchung, denn es ist bekannt, welches Klientel da die Untersuchungen macht und das sind zumeist keine Waffenfreunde, die kommen eher aus der Klasse der linksgrünversifften Waffenhasser. Da kannst du dir ganz schnell ausmalen wie Zuverlässig du hinterher überhaupt noch bist, von deinem Führerschein wirst dudich auch gleich verabschieden können.
            Gruß aus dem Kraichgau

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              #96
              Zitat von derda Beitrag anzeigen
              @ dcag99

              Das "brauchen" ist so: Lieber haben und nie brauchen, als einmal von einem mit ner Axt im Zug gespalten zu werden. Was ist, wenn U-Bahn-Schläger zu fünft einen Rentner platt machen? Da sind nichtmal 30 jährige fitte Männer sicher. Es ist doch völlig realitätsfremd, Kampfsport und alles zu verlangen, anstelle einem Werkzeug, mit dem man die Situation sicher lösen kann. Warum sollte ich mich denn einem Risiko aussetzen müssen, wenns anders auch geht?

              da ließe sich jetzt sehr gut drüber diskutieren.. besser haben als brauchen ist ja eine gern genommene sache bei vielen. auch in der wahl der mittel übers ziel hinausschiessen ist so eine schlimme sache.

              ich halte dies aber für grundfalsch. so stellst du vieles in frage.


              bleiben wir bei deinem beispiel: 5 schläger bauen sich vor dem rentner auf.

              was genau hilft ihm jetzt eine waffe? er sitzt(ist ja alt!) in der ubahn. bis er an seiner waffe dran ist, ist er tot.
              selbst wenn er rankommt.. wieviel erschiesst er von den angreifern bevor er überwältigt wird? 1? 2?
              wieviel erschiesst er mit, weil er in ner etwas besetzeren ubahn rumballert?
              wieviel "kolleteralschaden" ist da ok? 1? 2? womöglich schulkinder oder generell jüngere? hauptsache der rentner lebt weiter?

              welche konkreten Situationen gabs denn in denen waffen geholfen hätten? mal ganz konkret?

              in köln sylvester? ne frau zückt ihre pistole und erschiesst von 15 angreifern (waren immer größere gruppen) wieviel? und dann? wen trifft sie noch? was passiert mit ihrer waffe, wenn sie überwältigt ist?

              du darfst auch nicht vergessen, sobald alle mit ne waffe rumrennen .. rennt der gegenpart ja auch mit waffe rum!

              und jetzt überfällt dich einer .. springt hinterm busch vor mit gezogener pistole und bedroht dich. was nützt dir deine waffe jetzt?


              eine waffe ist keine allheil lösung die alle probleme löst ohne neue zu schaffen.

              schau doch nach amerika .. da wird auch bei polizisten die waffe gern eingesetzt (auch gern mal übertrieben) und das ende vom lied? tote polizisten, weil sich der gegenpart halt auch wehrt.

              auch ist eine waffe nicht automatisch in guten händen bei gutem leumund, sachkunde und 5 jähriger ausbildung.

              ich gab vorher schon zu bedenken: wessen reflexe nicht gut sind, wird auch mit waffe probleme haben.

              und warum reden wir immer nur von schusswaffen? warum nicht totschläger, gummiknüppel, wurfsterne oder anderes freigeben

              oder gegen große gruppen handgranaten?

              warum für "besorgte" bürger nicht panzer erlauben? gerade für ältere gebrechlichere. statt auto einfach panzer fahren. sicher ist sicher! und haben ist besser als brauchen!

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                #97
                Zitat von ernst55 Beitrag anzeigen
                Absolut einverstanden .

                @Cop1963 - Dito 👍🏼


                Verteidigungsschiessen , hier gibt es momentan nur für Jäger die Möglichkeit , was ich auch zweimal pro Jahr mache.
                Ernst, wo wird sowas angeboten? Muss ich dafür einen gesonderten Antrag bei der Behörde stellen oder reicht der gelöste (Doppeldeutigkeit nicht beabsichtigt ) Jagdschein aus?
                Roman Grafe: "Man weicht eben nicht auf das nächste Tatmittel aus - zumal es schwerer ist, mit einem Messer zu morden als mit einer Pistole.", http://mobil.n-tv.de/politik/Der-Myt...e18287901.html

                Japan: Mann tötet bei Messerattacke 19 Menschen, http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ass-behinderte

                2015: Polizei verzeichnet rund 2400 Messer-Angriffe in Berlin

                Kommentar


                  #98
                  Frag mal bei Deinem Hegering nach .

                  Zitat von Travis Beitrag anzeigen
                  Ernst, wo wird sowas angeboten? Muss ich dafür einen gesonderten Antrag bei der Behörde stellen oder reicht der gelöste (Doppeldeutigkeit nicht beabsichtigt ) Jagdschein aus?
                  Es gibt dort die Diziplin . Waffe im Holster . Jacke muss geschlossen sein .
                  Auf Zeit Jacke öffnen . Waffe ziehen und auf Duellscheibe schießen .

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                    #99
                    Zitat von Travis Beitrag anzeigen
                    Ernst, wo wird sowas angeboten? Muss ich dafür einen gesonderten Antrag bei der Behörde stellen oder reicht der gelöste Jagdschein aus?
                    §23 AWaffV - Zulassung zum Lehrgang.

                    Für ein echtes Verteidigungsschiessen muss der Jagdscheininhaber (genauso wie der WBK-Besitzer) im Sinne des § 19 des Waffengesetzes persönlich gefährdet sein.
                    Ist das der Fall, kann die Behörde (auf Antrag) eine Teilnahme an Lehrgängen nach §22 AWaffV zulassen.

                    "Einfach nur ein Jagdschein" reicht nicht.

                    Und "Schiessen aus dem Holster mit der verdeckt geführten Waffe" ist auch kein Verteidigungsschiessen. Nichtmal ansatzweise...

                    Kommentar


                      Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
                      Welche konkreten Situationen gabs denn in denen waffen geholfen hätten? mal ganz konkret?
                      Da gibt es ganz sicher sehr viele. Potenziell bereits immer dort, wo ein Überfallopfer zu Tode kam oder aber verletzt wurde. Wie wäre die Tat wohl verlaufen, hätte sich das Opfer angemessen verteidigen können?

                      Konkret in diesem Fall ziemlich sicher:

                      Eine Frau und zwei Teenager werden in ihrem Wohnhaus in Ravensburg mit einem Beil getötet. Die Tat gesteht der Stiefvater – ein Kind hat er verschont.


                      Die Frau versuchte zunächst zu fliehen, was sie mit einer Waffe wohl nicht hätte tun müssen. Die Tochter konnte - wie auch die Nachbarn - noch die Polizei rufen, die Tat aber nicht verhindern. Hätte die Frau oder einer der Nachbarn eine Schusswaffe besessen, wäre es wohl anders abgelaufen.

                      In den USA werden Übergriffe dieser Art (home invasion udg.) ganz oft verhindert.

                      Ohne Waffe wäre diese Situation wohl eindeutig anders ausgegangen:


                      Oder diese:


                      Das Netz ist voll davon. Einfach nur mal die Augen aufmachen.

                      P.S. Danke, Fox 👍🏼
                      Roman Grafe: "Man weicht eben nicht auf das nächste Tatmittel aus - zumal es schwerer ist, mit einem Messer zu morden als mit einer Pistole.", http://mobil.n-tv.de/politik/Der-Myt...e18287901.html

                      Japan: Mann tötet bei Messerattacke 19 Menschen, http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ass-behinderte

                      2015: Polizei verzeichnet rund 2400 Messer-Angriffe in Berlin

                      Kommentar


                        Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
                        besser haben als brauchen ist ja eine gern genommene sache bei vielen. auch in der wahl der mittel übers ziel hinausschiessen ist so eine schlimme sache.
                        Wild phantasieren und Vermutungen helfen nicht. Nur Zahlen, Vergleiche und Evaluierungen vorgenommener Einschränkungen. Alles andere ist einfach nur irrationales Bauchgefühl und deswegen Freiheiten einschränken ohne Not? Das tötet im schlimmsten Fall und man fühlt sich trotzdem besser. Ist das gut?

                        Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
                        was genau hilft ihm jetzt eine waffe? er sitzt(ist ja alt!) in der ubahn. bis er an seiner waffe dran ist, ist er tot.
                        selbst wenn er rankommt.. wieviel erschiesst er von den angreifern bevor er überwältigt wird? 1? 2?
                        Die FBI-Statistik geht von 0,5-3 Mio verhinderten Verbreche aus, alleine weil eine Waffe vorhanden war. Der Rentner braucht - auch da gibts eine Statistik - nur zeigen und das reicht in 50% der Fälle schon aus, denn welcher Schläger will riskieren, dass er Nummer 1 oder maximal Nummer 2 wird, bis die anderen den Rentner überwältigen wollen? Gerade Zivilcourage benötigt Eingreifen aus Distanz in manchen Fällen. Bisher müssen Menschen entweder in den Knast oder ins Kranken- oder Leichenschauhaus, wenn sie eingreifen. Ist das gerecht?

                        Beim Kollateralschaden hast du wild spekuliert. In den USA und Tschechien hört man in der Realität da wenig bis nichts. Auch in österreichischen Trafiken hört man nichts dazu, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen im Verteidigungsfall.

                        Achja, gab in den USA auch den Fall, wo ein Rollstuhfahrer daheim mehrfach ausgeraubt wurde. Der hat sich - war jetzt nicht aufs Führen bezogen sondern wegen allgemeiner Nützlichkeit - entgegen Verbot seitens Vermieters ne KK zur Seite gelegt. Hat geholfen. Der Kerl ist sonst völlig hilflos und wäre aufgeschmissen.

                        Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
                        welche konkreten Situationen gabs denn in denen waffen geholfen hätten? mal ganz konkret?
                        Würzburg im Zug zum Beispiel, oder Paris oder im normalen Alltag. Mal in absoluten Zahlen: 0,5-3 Mio auf Deutschland runtergebrochen wären 0,1-0,75 Mio verhinderte Taten, wäre die Verbrechensrate gleich. Ist sie nicht, aber wie viele der 180.000 Fälle (+ viele tausend anderer) hätte man verhindern können? Ja, Spekulation, nur halt "leider" gibts halt die Statistiken, dass Bürger sich durch geeignete Defensivmittel vor Verbrechen schützen können und im Ernstfall sogar Leben retten kann.

                        Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
                        du darfst auch nicht vergessen, sobald alle mit ne waffe rumrennen .. rennt der gegenpart ja auch mit waffe rum!
                        Das ist nichtmal in den USA der Fall und hier wäre der illegale Markt auch noch vorhanden. Woher willst du denn das bitte wissen oder gar beweisen können? Is das in Tschechien der Fall? Kioske in Österreich? Da kann jeder ne Pistole haben, aber eskaliert es dort deswegen? Ich hatte letztens den Eindruck, dass Österreich etwas sicherer ist.

                        Die, die eine Waffe "brauchen" bekommen sie illegal und lassen meist die "normalen" Bürger in Ruhe, weil Milieu-Arbeit, während die anderen sich mit Messern und anderen Hieb- und Stoßwaffen bestens versorgt sind. Schusswaffen? Messer! Völlig an den Haaren herbeigezogen, wenn man bedenkt, dass es jetzt schon völlig möglich ist und viele Taten sich ungeplant auch aus Langeweile oder Suff ergeben. Toll, oder?

                        Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
                        schau doch nach amerika .. da wird auch bei polizisten die waffe gern eingesetzt (auch gern mal übertrieben) und das ende vom lied? tote polizisten, weil sich der gegenpart halt auch wehrt.
                        Ernsthaft? Du erwähnst nicht die komplett andere (viel kürzere) Ausbildung? Es macht keinen Unterschied, dass teilweise Rassismus vorherrscht? Dass Polizisten u.a. durch Black Lives Matter bedroht werden? Stärkere Bandenkriminalität spielt keine Rolle?
                        Aber nochmal zur Ausbildung: Schwedische Urlauber (Beruf: Polizist) werden in NY als Helden gefeiert. Warum? Weil amerikanische Cops keinen Plan haben, wie man Situationen friedlich entschärft! Die vier Schweden haben die Schläger in der Ubahn auseinandergebracht, immer wieder beruhigt und alles ohne unnötige Gewalt gelöst.

                        DAS willst du nun als Beispiel für Eskalation durch privaten Waffenbesitz bringen? Lass doch die Cops drüben drei Jahre Ausbildung mit Deeskalation und Training durchlaufen und dann sehn wir mal weiter.

                        Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
                        und warum reden wir immer nur von schusswaffen? warum nicht totschläger, gummiknüppel, wurfsterne oder anderes freigeben

                        oder gegen große gruppen handgranaten?

                        warum für "besorgte" bürger nicht panzer erlauben? gerade für ältere gebrechlichere. statt auto einfach panzer fahren. sicher ist sicher! und haben ist besser als brauchen!
                        Polemik und Überdramatisierung? Das kommt eigentlich nur, wenn Argumente ausgehen und man "eskalieren" muss. Schade eigentlich, weil das bisher nicht nötig war und es die Diskussion torpediert. Ich hab zwar nichts von Ratiopharm, aber Colion Noir hat das voll auf den Punkt gebracht:
                        "logical lunacy"
                        "Host-Benefit-Ratio totally off"

                        MrColionNoir Facebook ? http://www.facebook.com/COLIONNOIR MrColionNoir Twitter ? http://twitter.com/#!/mrcolionnoirMrColionNoir Google+ ?https://plus.googl...
                        Wie der Margarine-Konsum die Scheidungsrate beeinflusst, oder andere Scheinkorrelationen

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                          Edit: Kollateralschäden Null: http://youtu.be/pvUiMnHc51Y

                          Nochmal, eine Waffe soll nur tragen dürfen, wer die entsprechenden Voraussetzungen erbringt und im Umgang trainiert ist. Nicht jeder Vollspacken!
                          Roman Grafe: "Man weicht eben nicht auf das nächste Tatmittel aus - zumal es schwerer ist, mit einem Messer zu morden als mit einer Pistole.", http://mobil.n-tv.de/politik/Der-Myt...e18287901.html

                          Japan: Mann tötet bei Messerattacke 19 Menschen, http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ass-behinderte

                          2015: Polizei verzeichnet rund 2400 Messer-Angriffe in Berlin

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                            +1 derda

                            100% Zustimmung! Nur Fakten zählen!
                            Roman Grafe: "Man weicht eben nicht auf das nächste Tatmittel aus - zumal es schwerer ist, mit einem Messer zu morden als mit einer Pistole.", http://mobil.n-tv.de/politik/Der-Myt...e18287901.html

                            Japan: Mann tötet bei Messerattacke 19 Menschen, http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ass-behinderte

                            2015: Polizei verzeichnet rund 2400 Messer-Angriffe in Berlin

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                              Zitat von Travis Beitrag anzeigen
                              Nochmal, eine Waffe soll nur tragen dürfen, wer die entsprechenden Voraussetzungen erbringt und im Umgang trainiert ist. Nicht jeder Vollspacken!
                              Die drei Jahre Vollzeitausbildung, die derda in seiner eigenen Pro-Argumentation verwendet, weil er die nur monatelange Polizeiausbildung in den USA als (berechtigt) minderwertiger und daher fehleranfälliger hinstellt?

                              Wenn ein Waffenträger sehr gut ausgebildet ist, wird er mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit Fehler machen oder seine Waffe unbedacht einsetzen.

                              Eine wie von vielen geforderte "Waffen für Jeden"-Liberalisierung des Führens wird kaum sehr gut ausgebildete Waffenträger hervorbringen.

                              Also müssen die Qualifikations-Hürden für eine solche Liberalisierung so hoch angesetzt werden, dass es am Ende keine wirkliche Liberalisierung mehr ist und aus dem "für Jeden" dann eben doch nix wird. Dass sich viele diesbezüglich selbst überschätzen, sieht man ja unter anderem auch hier im Thread, aber auch in all den anderen Diskussionen anderswo zu diesem Thema. "Carrying a weapon doesn't make you armed", da gehört viel mehr dazu.

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                                Zitat von Travis Beitrag anzeigen
                                D
                                Konkret in diesem Fall ziemlich sicher:

                                Eine Frau und zwei Teenager werden in ihrem Wohnhaus in Ravensburg mit einem Beil getötet. Die Tat gesteht der Stiefvater – ein Kind hat er verschont.
                                und wozu hätten die leute hier einen waffenschein haben müssen? waren alle zu hause.

                                dieser fall wäre gut für das thema "waffen zur SV zu hause haben" passt aber nicht für Waffenscheine!


                                laut kriminalstatistik gab es 2015 ganze 38 vorsätzliche Tötungsdelikte.

                                Im ganzen Jahr 38!

                                ACHT UND DREISSIG!



                                und jetzt wollen wir auf einmal waffen für alle weil der tod lauert überall?


                                wo ist denn dieses gefährliche land in dem man jederzeit sterben kann wenn man keine waffe hat?

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