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Enfield der Woche - P. 1903

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    Enfield der Woche - P. 1903

    Der P. 1903 st das Zwischenglied zwischen den hier bereits vorgestellten langen Lee-Gewehren und dem hinlänglich bekannten No. 1 Mk. III.

    In dem Entwurf verarbeiteten die Briten ihre Erfahrungen aus dem Burenkrieg (1899 - 1902). So verzichteten sie einmal auf den herkömmlichen Unterschied zwischen Gewehr (für die Infanterie) und Karabiner (für Kavallerie und Artillerie). Der hatte sich aufgrund der größeren Reichweite der Patronen mit rauchlosem Pulver überlebt. Briten und Amerikaner waren 1903 die ersten, die das erkannten. Der P. 1903 ist längenmäßig zwischen dem langen Lee-Gewehr und der Karabinerversion angesiedelt.

    Der Hauptmangel des langen Lee-Gewehres bestand seinerzeit darin, daß das Magazin nicht über Ladestreifen aufgefüllt werden kann. Eine solche Vorrichtung war bei dem Gewehr nun vorgesehen. Das ungewöhnliche an der Konstruktion ist, daß die Ladebrücke aus zwei Teilen besteht. Ein Teil ist mit der linken Systemseite fest verbunden. Der zweite Teil befindet sich am Verschlußkopf und ist beweglich gelagert. Eine erkennbare Ladebrücke entsteht erst, wenn der Verschluß bis zum Anschlag zurückgezogen wird.

    Dem Gewehr fehlen in seiner Urversion zwei lieb gewonnene Errungenschaften der Lee-Gewehre. Das eine ist die Magazinsperre. Der Schlitz hierfür ist noch vorhanden, der Einbau war jedoch nur für die Marine vorgesehen. In der Realität wurden die meisten Waffen mit Sperre ausgegeben.

    Die Messing-Schaftkappe mit dem Fach zur Aufnahme des Putzzeuges vermisst man an frühen Modellen ebenfalls. Sie wurde durch eine Stahlkappe ersetzt. Da das Fach im Kolben notgedrungen erhalten blieb (durch das Loch wird auch die Schraube geführt, mit der der Kolben am System befestigt wird), kehrten die Briten alsbald zur Messingschaftkappe mit Fach zurück.

    Neu war an dem Gewehr auch die höhen- und seitenverstellbare Feinsisierung, die das bisherige Rahmenvisier ablöste.
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