Nachdem sich die NATO-Staaten Mitte der 50-er Jahre auf die Patrone 7,62x51 als neues Kaliber für die Streitkräfte verständigt hatten, führten sie neue automatische Gewehre mit diesem Kaliber ein – die meisten europäischen Staaten verständigten sich dabei noch auf das belgische FAL. Für Kriegsreserve, Scharfschützen oder nur zu Ausbildungszwecken modifizierten aber auch einige Staaten ältere Repetiergewehre auf das neue Kaliber. Derartige Überlegungen wurden auch in Großbritannien angestellt. Da das Gewehr No. 1 Mk. III aus den britischen Streitkräften 1948 endgültig außer Dienst gestellt worden war, kam für den Umbau nur noch das Gewehr No. 4 in Frage.
Für dieses Gewehr wurden in der Folgezeit gleich zwei Umbauvarianten entwickelt. Bei beiden erhielten die Gewehre einen neuen Lauf in dem neuen Kaliber, ein zur Patrone passendes Magazin und einen Verschlusskopf mit verlängerter Auszieherkralle. Der wesentliche Unterschied bestand im Auswerfermechnanismus, der durch die neue randlose Patrone notwendig wurde. Die staatliche Waffenfabrik in Enfield entfernte dafür die Auswerferschraube und integrierte den Auswerfer in das von ihr neu konstruierte Magazin. Die Firma Sterling, mit der das britische Militär gerade die Entwicklung der Sterling MP abgeschlossen hatte, konstruierte dagegen einen neuen Auswerfer, der in der alten Auswerferschraube befestigt wurde (Foto 3).
Eingesetzt wurden beide Umbaukonstruktionen – der Enfield-Umrüstsatz in geringerem Umfang beim Militär, der Sterling-Umrüstsatz in größerem Umfang auf dem Zivilmarkt von Polizei und Sportschützen.
Das hier vorgestellte Gewehr wurde für den Zivilmarkt umgerüstet, was durch die Dioptervisierung deutlich wird. Die Behördenversion ist bei normaler Visierung mit einer modifizierten Ladebrücke versehen, die das Auffüllen des Magazins über FAL-Ladestreifen ermöglicht.
Aber auch bei dieser Ausführung kann das Magazin grundsätzlich über Ladestreifen aufgefüllt werden. Dafür ist allerdings der modifizierte Ladestreifen erforderlich, mit dem der Enfield-Umrüstsatz funktioniert. Modifiziert wurden die alten Enfield-Ladestreifen so, daß sie den neuen FAL-Ladestreifen aufnahmen. Diese Umständlichkeit des Enfield-Systems war auch der Grund, weshalb nur wenige Gewehre tatsächlich auf diesem Weg auf das neue Kaliber umgerüstet wurden. Hier war das Sterling-System deutlich im Vorteil.
Der Sterling-Umrüstsatz wird auch heute noch von verschiedenen Firmen zur Modifizierung von No. 4-Gewehren auf das Kaliber .308 verwendet. Leider verzichten die meisten dieser Firmen dabei jedoch nicht nur auf die Modifizierung der Ladebrücke sondern auch auf den Auswerfer, so daß die Gewehre trotz des neuen Magazins nur als Einzellader störungsfrei funktionieren.
Für dieses Gewehr wurden in der Folgezeit gleich zwei Umbauvarianten entwickelt. Bei beiden erhielten die Gewehre einen neuen Lauf in dem neuen Kaliber, ein zur Patrone passendes Magazin und einen Verschlusskopf mit verlängerter Auszieherkralle. Der wesentliche Unterschied bestand im Auswerfermechnanismus, der durch die neue randlose Patrone notwendig wurde. Die staatliche Waffenfabrik in Enfield entfernte dafür die Auswerferschraube und integrierte den Auswerfer in das von ihr neu konstruierte Magazin. Die Firma Sterling, mit der das britische Militär gerade die Entwicklung der Sterling MP abgeschlossen hatte, konstruierte dagegen einen neuen Auswerfer, der in der alten Auswerferschraube befestigt wurde (Foto 3).
Eingesetzt wurden beide Umbaukonstruktionen – der Enfield-Umrüstsatz in geringerem Umfang beim Militär, der Sterling-Umrüstsatz in größerem Umfang auf dem Zivilmarkt von Polizei und Sportschützen.
Das hier vorgestellte Gewehr wurde für den Zivilmarkt umgerüstet, was durch die Dioptervisierung deutlich wird. Die Behördenversion ist bei normaler Visierung mit einer modifizierten Ladebrücke versehen, die das Auffüllen des Magazins über FAL-Ladestreifen ermöglicht.
Aber auch bei dieser Ausführung kann das Magazin grundsätzlich über Ladestreifen aufgefüllt werden. Dafür ist allerdings der modifizierte Ladestreifen erforderlich, mit dem der Enfield-Umrüstsatz funktioniert. Modifiziert wurden die alten Enfield-Ladestreifen so, daß sie den neuen FAL-Ladestreifen aufnahmen. Diese Umständlichkeit des Enfield-Systems war auch der Grund, weshalb nur wenige Gewehre tatsächlich auf diesem Weg auf das neue Kaliber umgerüstet wurden. Hier war das Sterling-System deutlich im Vorteil.
Der Sterling-Umrüstsatz wird auch heute noch von verschiedenen Firmen zur Modifizierung von No. 4-Gewehren auf das Kaliber .308 verwendet. Leider verzichten die meisten dieser Firmen dabei jedoch nicht nur auf die Modifizierung der Ladebrücke sondern auch auf den Auswerfer, so daß die Gewehre trotz des neuen Magazins nur als Einzellader störungsfrei funktionieren.