Das schönste Exponat meiner Sammlung ist die Heckler & Koch (HK) VP 70 Z wohl nicht. Dennoch ist sie auf dem Sammlermarkt eine begehrte Ware, eine Waffe mit technischer Geschichte……
Als Vollautomatische Pistole (VP) 1970 (70) eingeführt, wurde sie später auch auf dem zivilen (Z) Markt als halbautomatische Pistole
(Bild 1) im Kaliber 9x19mm erhältlich.
Vom Ursprung her eine Waffe mit echter Technik, Optik und dem Prakmatismuß der 70er Jahre. Gedacht für den militärischen- (u.a. für KFZ-Besatzungen, Artillerie etc.) und für den Polizeieinsatz, fand sie ihren Weg in die verschiedensten Anwendungen.
Sie war eine der ersten Pistolen mit Polymergriffstück und besitzt, als Rückstoßlader, einen Feder – Maßeverschluss. Durch diese simple Bauart des Verschlusses ließ sich diese Waffe recht kostengünstig herstellen, wand man diese Technik doch bei Kurzwaffen in der Regel nur bis zum Kaliber 9mm Makarov an.
Durch den feststehenden Lauf ersparte man sich die kostenaufwendige Technik für eine Laufverriegelung nach dem z.B. Browning-, Walther- oder Colt System.
Die Version VP 70 (In dieser Version in Deutschland ein verbotener Gegenstand) verfügte über einen ansetzbaren Anschlagschaft. Der Anschlagschaft wirkte über einen Zapfen auf das Abzug- u. Verschlusssystem und ließ damit eine Reihenfeuerung zu (Bild 2).
Bei einer Magazinkapazität von 18 Patronen 9x19mm konnte über einen Umschalter im Anschlagschaft (Bild 3) die Waffe auf Einzel- oder 3 Schuss -Feuerstöße umgestellt werden. Die Kadenz betrug dabei ca. 2000 Schuss / Minute.
Gleichzeitig diente der Anschlagschaft als Tragebehälter für die Waffe. Gleich dem Prinzip der Mauser-Pistole C96 oder einigen Versionen der Pistole 08.
Weiteres Zubehör waren ein Trageriemen und eine Beinbefestigung (Bild 4), die bei Bedarf auf der linken Seite des Schaftes in eine Schiene eingeschoben und arretiert werden konnten.
Als Pistole ohne Anschlageschaft, konnte diese nur als halbautomatische Waffe eingesetzt werden. Die VP 70 verfügte dann lediglich nur über eine Druckknopfsicherung die auf den Abzug wirkte und eine Magazinhalterung.
Mit einer sehr starken Schließfeder ausgestattet, lässt sich nach dem Laden der Spannabzug mit ca. 4500 gr. Abzuggewicht, im Double-Aktion-Only (DAO) Modus, durchaus gefühlvoll bedienen (Bild5).
Der starre Lauf weist eine sehr gute Präzision auf. Als halbautomatische Pistole (VP 70Z) geschossen, ist das Rückstoßverhalten recht weich, trotz der Diskrepanz zwischen dem schweren Verschluss und dem leichten Polymergriffstück.
Die für den zivilen Markt erhältliche Version der HK VP 70 Z wurde so abgeändert, dass das Anbringen bzw. der Einsatz mit Anschlagschaft nicht mehr möglich ist.
Bald schon in Vergessenheit geraten, nahm sich viele Jahre später der Waffenhersteller Glock diesen Prinzips an und entwickelte es weiter. Speziell die Herstellung von Polymergriffstücken.
Gruß
J.W.
Als Vollautomatische Pistole (VP) 1970 (70) eingeführt, wurde sie später auch auf dem zivilen (Z) Markt als halbautomatische Pistole
(Bild 1) im Kaliber 9x19mm erhältlich.
Vom Ursprung her eine Waffe mit echter Technik, Optik und dem Prakmatismuß der 70er Jahre. Gedacht für den militärischen- (u.a. für KFZ-Besatzungen, Artillerie etc.) und für den Polizeieinsatz, fand sie ihren Weg in die verschiedensten Anwendungen.
Sie war eine der ersten Pistolen mit Polymergriffstück und besitzt, als Rückstoßlader, einen Feder – Maßeverschluss. Durch diese simple Bauart des Verschlusses ließ sich diese Waffe recht kostengünstig herstellen, wand man diese Technik doch bei Kurzwaffen in der Regel nur bis zum Kaliber 9mm Makarov an.
Durch den feststehenden Lauf ersparte man sich die kostenaufwendige Technik für eine Laufverriegelung nach dem z.B. Browning-, Walther- oder Colt System.
Die Version VP 70 (In dieser Version in Deutschland ein verbotener Gegenstand) verfügte über einen ansetzbaren Anschlagschaft. Der Anschlagschaft wirkte über einen Zapfen auf das Abzug- u. Verschlusssystem und ließ damit eine Reihenfeuerung zu (Bild 2).
Bei einer Magazinkapazität von 18 Patronen 9x19mm konnte über einen Umschalter im Anschlagschaft (Bild 3) die Waffe auf Einzel- oder 3 Schuss -Feuerstöße umgestellt werden. Die Kadenz betrug dabei ca. 2000 Schuss / Minute.
Gleichzeitig diente der Anschlagschaft als Tragebehälter für die Waffe. Gleich dem Prinzip der Mauser-Pistole C96 oder einigen Versionen der Pistole 08.
Weiteres Zubehör waren ein Trageriemen und eine Beinbefestigung (Bild 4), die bei Bedarf auf der linken Seite des Schaftes in eine Schiene eingeschoben und arretiert werden konnten.
Als Pistole ohne Anschlageschaft, konnte diese nur als halbautomatische Waffe eingesetzt werden. Die VP 70 verfügte dann lediglich nur über eine Druckknopfsicherung die auf den Abzug wirkte und eine Magazinhalterung.
Mit einer sehr starken Schließfeder ausgestattet, lässt sich nach dem Laden der Spannabzug mit ca. 4500 gr. Abzuggewicht, im Double-Aktion-Only (DAO) Modus, durchaus gefühlvoll bedienen (Bild5).
Der starre Lauf weist eine sehr gute Präzision auf. Als halbautomatische Pistole (VP 70Z) geschossen, ist das Rückstoßverhalten recht weich, trotz der Diskrepanz zwischen dem schweren Verschluss und dem leichten Polymergriffstück.
Die für den zivilen Markt erhältliche Version der HK VP 70 Z wurde so abgeändert, dass das Anbringen bzw. der Einsatz mit Anschlagschaft nicht mehr möglich ist.
Bald schon in Vergessenheit geraten, nahm sich viele Jahre später der Waffenhersteller Glock diesen Prinzips an und entwickelte es weiter. Speziell die Herstellung von Polymergriffstücken.
Gruß
J.W.
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