Es war kein K31, sondern zu meiner Überraschung ein K11. Die Brünierung hier und da abgegriffen, der Verschluss nicht nummerngleich, der Schaft in gutem Zustand und der Lauf spiegelblank. Bezüglich des Preises wurden wir uns dann schnell handelseinig und da ich ohne Waffenfutteral unterwegs war, wurde mir sogar ein Leihfutteral für den Transport nach Hause zur Verfügung gestellt.
Nun scheint der K11 sowohl in Schützen-als auch Sammlerkreisen ein gewisses Mauerblümchendasein zu fristen. Liegt es am etwas kürzeren Lauf im Vergleich zum K31 oder hat der K31 einen gewissen Kultstatus ähnlich dem K98 oder den Schwedenmausern? Ich denke auf 100 Meter, die ich bisher ausschließlich schiesse, werden sich beide nichts geben. Was mir an meinem K11 gefällt ist die sehr hochwertige Verarbeitung, der ehrliche, unbefummelte Zustand (Brünierung da abgegriffen, wo die Waffe häufig angefasst wurde..) und das er nicht wie viele K31 irgendwann im Arsenal augefrischt wurde. Bis auf die Beschuss-Stempelung unten am Lauf hinterm Korn weisst er keine weitere Fremdbestempelung wie bei vielen Ordonanzwaffen auf. Baujahr laut Seriennummer 1924.
Kommentar