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4-fach Leuchtpistole

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    4-fach Leuchtpistole

    Weiß jemand näheres zu dieser Leuchtpistole?
    Es handelt sich um eine deutsche 4-fach Leuchtpistole aus dem Jahr 1920.
    Auf dem Bild sieht man, wie die Läufe nach dem ersten Schuss ausgerichtet sind.
    Diese Infos sind dem Bild zu entnehmen.
    Sieht man nicht alle Tage. Mich würden vor allem Konstruktionszeichnungen, Fotos solcher Pistolen und zeitgenössische Fotos interessieren.
    Angehängte Dateien

    #2
    Das System kenne ich so nur von der Reform-Pistole im Kaliber 6.35mm.

    Bleiben wir ruhig - stark - einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben

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      #3
      Ist ja stark, auf was für Ideen die Leute so gekommen sind.

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        #4
        Hallo Schupper, diese Leuchtpistole wurde in der Waffenrevue Nr. 12 vom März 1974 ausführlich in einem reich bebilderten Beitrag vorgestellt. Allerdings bleibt darin der Hersteller als unbekannt vermerkt, da alle diesbezüglichen Nachforschungen ergebnislos blieben. Sicher ist, daß Waffen-Nummern von 533 bis 1869 festgestellt wurden und daß etwa ein Dutzend Stück dieser Waffe von der Fa. G. Erdmann & Co. GmbH, Berlin S.O., Adalbertstr. 30 (--damalige-- Adressierung) an die Reichskanzlei geliefert worden waren, wo sie dann an verschiedenen Punkten mittels einer speziellen Einspannvorrichtung fest installiert wurden.
        Das mag vielleicht die etwas seltsam anmutende Konstruktion erklären: immerhin brauchte niemand die Leuchtpistole zum Nachladen in die Hand zu nehmen, es reichte schon, wenn jemand die Waffe "aus der Ferne" z.B. durch einen Schnurzug auslöste. Der nächste Lauf mit bereiter Leuchtpatrone schob sich dann selbsttätig nach und die Waffe war erneut feuerbereit.
        Das gehörte wohl zum Sicherheitskonzept der Reichskanzlei, auch wenn Rochus Misch in seiner kürzlich erschienenen Autobiographie nichts von dieser Signalgebevorrichtung erzählt und allgemein anmerkt, daß es besondere Sicherheitsvorkehrungen für die Reichskanzlei überhaupt nicht gegeben habe. Naja, manches dort war wohl richtig geheim und so kam es tatsächlich zum "Nichtwissen" vieler solcher Zeitzeugen, auch wenn ihnen von bestimmter Seite gerne Anderes zugeschrieben wird.

        Jedenfalls ein interessantes Stück.

        Gruß Strelnieks

        Gruß Strelnieks

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