Mosin Nagant 91/30

[Michi]

Meinen kurzen Ungaren habe ich ja schon vorgestellt, nun konnte ich kürzlich auch einen langen Mosin Nagant 91/30 in meine Sammlung aufnehmen.
Zugegeben, der Zustand ist nicht berauschend für eine 1940 in Ischewsk hergestellte Waffe aber doch stimmig. Die Brünierung ist abgegriffen und Nummerngleich ist das Gewehr auch bei weitem nicht. Ist bei den Russen aber wohl auch nicht so tragisch. Die Metallteile sind wohl teilweise blank, weisen aber sonst keinerlei Rostnarben oder dergleichen auf. Auch der Schaft ist ein einem schönen Zustand. Der Lauf ist erstaunlicherweise spiegelblank und würde fast danach schreien sportlich eingesetzt zu werden.
Komisch erscheinen mir nur die kupfernen Metallbeschläge am Vorderschaft. Ich kenne die Nagants sonst nur mit tiefschwarzer Brünierung und Stahlbeschlägen. Sicher kann Firestarter Angaben dazu machen ob das so stimmig ist oder ob es sich um eine Bastelarbeit handelt.

[mbsoldier]

Hallo Michi,

schönes Stück!
Dann will ich mal den Anfang machen:

Gesamteindruck passt. Auch mit den Kupferbeschlägen hätte ich keine Probleme.
Jetzt wird es interessant (siehe Systemhülse):
„D-Stempel“: Dabei handelt es sich um eine finnische Kennzeichnung.
Näheres hier (Bild 20):

http://7.62x54r.net/MosinID/MosinRareFinnMarks.htm

Dann kann ich auch keinen russischen Überarbeitungsstempel entdecken. Wie auch? Ist ja auch eine finnische Beutewaffe! Geh mal auf die suche nach einem „SA-Stempel“!

Das „∏ im Kreis“ ist die russische Abnahme.

Wie gesagt: Glückwunsch!

Grüße
Michael

P.S.: ich habe mal so aus dem Kopf geantwortet. Bin wieder unterwegs und kann nicht in meine Unterlagen schauen. Näheres bzw. Konkreteres evtl. am Wochenende.

[Michi]

Danke erstmal für die Info und den Link, tatsächlich habe ich den SA Stempel (Finnische Armee oder Suomi Armeija wie es da steht) an genau jener Stelle gefunden wie er auch auf Bild 20 abgebildet ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe wurde die Waffe nun entweder mit einem Finnischen Lauf versehen, oder das Patronenlager zumindest an die Finnische Gewehrpatrone angepasst.

[mbsoldier]

Hallo,

es wurde nur das Patronenlager verändert:
Dazu wurde der Übergangskegel für die finnische D-Patrone angepasst. Diese Patrone entsprach im Prinzip der 7,62x54R aus Russland. Der Grund war die Verwendung von Beutemunition (M 1930 aus Russland).

Siehe Karl-Heinz Wrobel, Drei Linien, Band 1, Seite 221

Grüße

[Michi]

Ich habe mir Worbels Buch "Drei Linien" bestellt. Der erste Band ist leider vergriffen ich hoffe aber, dass auch der zweite Band alleine für den Russenanfänger brauchbare Infos enthält.

[grauwolf]

http://egun.de/market/item.php?id=2453518

Mein neuestes Mitglied in meiner MN.Familie!

[Melanie_Daniels]

Die Beschläge sehen gut aus - be mir ist der Erfahrungswert eigentlich umgekehrt. Ich kenne mehr Gewehre mit Messing. Das gilt insbesondere für die vor 1941.

Den zweiten Band von Wrobel würde ich mir sichern, auch wenn der eigentlich für die Nicht-Russen interessanter ist.

[grauwolf]

Die Beschläge sehen gut aus - be mir ist der Erfahrungswert eigentlich umgekehrt. Ich kenne mehr Gewehre mit Messing. Das gilt insbesondere für die vor 1941.

Den zweiten Band von Wrobel würde ich mir sichern, auch wenn der eigentlich für die Nicht-Russen interessanter ist.

Ich werde mir den Wrobel sichern, weil ich doch eigentlich mehr Nicht- Russen besitze!

[David]

Hey Chris,

der sieht ja richtig schön aus Fast wie aus der Fabrik. Mein Neid sei dir gewiss Viel spaß mit dem guten Stück!

Gruß David

[grauwolf]

Hey Chris,

der sieht ja richtig schön aus Fast wie aus der Fabrik. Mein Neid sei dir gewiss Viel spaß mit dem guten Stück!

Gruß David

Hi David,
Schauen wir mal am Samstag, was das schöne Stück so auf 300mtr.drauf hat!
Das Ergebnis lasse ich dich wissen!
gruss Chris

[mbsoldier]

...und dafür den Rumänen weggeben...

http://egun.de/market/item.php?id=2462991

Ansonsten: Viel Erfolg damit!
Die Waffe wurde nach dem Krieg allerdings überarbeitet. Daher auch der Top-Zustand. Für den Preis hätte ich es wahrscheinlich auch gekauft

Grüße
mbsoldier

[grauwolf]

...und dafür den Rumänen weggeben...

http://egun.de/market/item.php?id=2462991

Ansonsten: Viel Erfolg damit!
Die Waffe wurde nach dem Krieg allerdings überarbeitet. Daher auch der Top-Zustand. Für den Preis hätte ich es wahrscheinlich auch gekauft

Grüße
mbsoldier

Du hast vollkommen recht, der Schaft hat nicht eine Macke und alles andere ist offentsichtlich neu brüniert!Wie von 1941 sieht er jedenfalls nicht aus, obwohl der Stempel eindeutig ist

[grauwolf]

Das Schiessen mit dem 91/30 war alles in allem zufriedenstellend!Was mich aber völlig irritiert hat:der Abzug hat nicht den Hauch eines Druckpunktes!Iiiiirgendwann löst er aus
So whats to do

[MrSheepy]

Das ist doch typisch für Russische/Ostblock Armewaffen... Druckpunkt ist nicht, irgendwann machts einfach Bumm! Dagegen hilft nur der Einbau eines Matchabzugs, momentan bei Egun für 49,- Euronen zu haben.

[grauwolf]

Soweit gehen meine Erfahrungen mit den Russkis noch nicht, mein M44 hat jedoch nen Druckpunkt, wenn auch nicht besonders ausgeprägt.Gibt es keine andere Lösung als nen Matchabzug?Der ist genauso teuer wie die Waffe
Gruss Chris