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Deko K98k Restauration

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    #31
    Hehe, keine Sorge, passende Schutzausrüstung hab' ich schon.
    Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

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      #32
      Während der Restauration

      So, nachdem ich nun am Wochenende etwas Zeit hatte, machte ich mich mal an den Holzschaft und den ganzen Rest. Zuerst einmal möchte ich mich für die schäbigen Bilder entschuldigen, sie haben teilweise einen Rot- bzw. Grünstich (trotz Photoshop...), ich habe gerade keine DigiCam zur Verfügung und habe daher die Bilder mit dem Handy gemacht. Bessere Bilder folgen wenn ich wieder eine DigiCam hab', versprochen!

      Vorweg als Entschuldigung für eventuelle Patzer und "no-gos": Ich habe noch nie zuvor eine Waffe restauriert, war aber dank eurer Tips gut auf die Aufgabe vorbereitet.

      Zum Einsatz in Teil 1 - dem Abbeizen - kamen hauptsächlich:

      - Classic Abbeizer (von OBI)
      - Classic Pinselreiniger (von OBI)
      - Fön (von meiner Frau )

      Zuerst hab' ich den K98k komplett zerlegt, dann das alte Arsenalfett im Schaft und den Dreck innen komplett entfernt. Danach mit dem Abbeizer eingepinselt und das ganze draußen (wegen dem bestialischen Gestank) einige Stunden einwirken lassen. Als ich wieder nach Hause kam dann die Überraschung: der Abbeizer war hingefroren, so kalt war das bei uns.
      Also zum Ärger meiner Frau zurück in die Wohnung wo es warm ist.

      Den Abbeizer hab' ich dann im Bad so gut es ging mit einem Spachtel vorsichtig runtergekrazt (die Stempelungen im Holz wollte ich nicht beschädigen). Dann mit etwas Kleenex den restlichen Abbeizer abgewischt und anschließend mit einem Spülschwamm und etwas Pinselreiniger den Rest abgerieben. Den Schaft dann unter warmer Wasser nochmal gründlich abgespült damit auch der letzte Rest runtergeht. Ein weiteres Mal mit Kleenex abgerieben wo noch was dran war und um den Schaft etwas trocken zu reiben. Dann kurz mit dem Fön vorsichtig drübergegangen um die Trocknung an den unzugänglicheren Stellen zu beschleunigen.

      Als dann die oberflächliche Feuchtigkeit weg war der Schock: das Ergebnis seht ihr unten auf den Bildern 01-04. Der Klarlack ging an vielen Stellen ab, an genausovielen aber nicht, vor allem am Kolben und allgemein am unteren Schaftteil war immer noch eine dicke Schicht drauf, da hatten es die Genossen mit dem Lack besonders gut gemeint.

      Also alles nochmal, wieder Abbeizer drauf, diesmal sehr großzügig und schon beim aufpinseln gingen Teile des noch vorhandenen Lacks runter, die hab' ich dann auch schön weggepinselt. Nach einigen Stunden Einwirkzeit wieder Spachtel und Kleenex und siehe da, es paßt! Ergebnis nach Durchgang 2 auf den Bildern 05-07.

      Teil 2 - Die letzte Ölung

      Hilfsmittel:

      - Balsin Schaftöl dunkel
      - Liqui Moly Mos2 Rostlöser
      - Ballistol
      - Gunnex 2000
      - weiße Vaseline

      Nachdem der Schaft Zeit hatte gut durchzutrocknen ging es ans ölen. Ich habe Balsin dunkel benutzt. Die erste Schicht wurde vom Holz sofort aufgesaugt und farblich tat sich wenig. Also sofort eine zweite hinterher, die dann den gewünschten Effekt hatte. Nach einer Trocknungsphase gab es am nächsten Tag dann die abschließende dritte dünne Schicht die nach der Trockung dann noch mit einem Tuch "poliert" wurde.

      Dann nahm ich mir die Metallteile vor, alle wurden komplett gereinigt, vom alten Fett befreit, manche fiesen Macken hab' ich nach dem Entfetten mit Klever Schnellbrünierung ausgebessert. Letztendlich hab' ich auch eine dünne Schicht über die gegriffelten Nummern gemacht damit wenigstens das blanke Metall abgedeckt ist, sichtbar sind die Nummern jedoch noch wenn man genau hinschaut, aber sie glänzen jetzt nicht mehr silbern im Licht.

      Einige Stellen am Metall wiesen kleine Rostnärbchen auf, vor allem am Magazinschacht. Die hab' ich mit dem Rostlöser eingetupft und dann nach etwas Einwirkzeit mit einer Zahnbürste abgebürstet und dann trocken gerieben. Im Anschluss hab' ich alle Metallteile dünn mit Ballistol eingeölt und die die Teile, die mit dem Holz verbunden sind, dünn mit weißer Vaseline gefettet. Auch einige beweglichen Teile wie der Abzug wurden leicht gefettet. Der Verschluss bekam etwas Gunnex2000 verabreicht.
      Dann hab' ich alles wieder zusammengebaut und nach einem weiteren Tag Ruhezeit alles nochmal mit einem Fusselfreien Tuch poliert. Das vorläufige Endergebnis seht ihr auf den Bildern 08-10.

      Gesamter Arbeitsaufwand waren ca. 3 Tage bzw. ungefähr 18 Stunden reine Arbeitszeit ohne Pausen (tierischen Muskelkater inklusive, ich Sesselfurzer bin halt nix gewöhnt ).
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von SHADOW; 28.12.2008, 14:39.
      Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

      Kommentar


        #33
        Hallo Shadow,

        das sieht bisher doch schon sehr vielversprechend aus.
        Eine schöne Politur bekommst Du hin, wenn Du das dunkle Schaftöl mit Stahlwolle der Stärke 000 unter mäßigem Druck einreibst. (hierbei auch Hanschuhe tragen, die feine Stahlwolle bekommst Du sonst nicht wieder aus den Fingern...)
        Damit erhält der Schaft eine seidenmatte Oberfläche. Die Stahlwolle trägt störende Holzfäserchen ab, ohne die Masse stark abzunutzen, bei genügend schwachem Druck an entsprechenden Stellen bleiben auch die Schaftstempel unversehrt.
        An den Metallteilen natürlich möglichst nicht reiben, bzw. vorher wieder ausschäften!

        Alles in allem hast Du ja schon jetzt wieder das Russische gegen ein Deutsches Erscheinungsbild gewechselt,
        ist Dir gut gelungen!

        erneuernde Grüße vom
        Gunner
        Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

        Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
        , aktueller denn je)

        I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

        Kommentar


          #34
          Ahh danke, das wäre dann noch das Tüpfelchen auf dem "i", hab' mich schon gewundert warum der Schaft noch nicht so schön matt glänzt wie bei den anderen.
          Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

          Kommentar


            #35
            Zitat von SHADOW Beitrag anzeigen
            So, nachdem ich nun am Wochenende etwas Zeit hatte, machte ich mich mal an den Holzschaft und den ganzen Rest. Zuerst einmal möchte ich mich für die schäbigen Bilder entschuldigen, sie haben teilweise einen Rot- bzw. Grünstich (trotz Photoshop...), ich habe gerade keine DigiCam zur Verfügung und habe daher die Bilder mit dem Handy gemacht. Bessere Bilder folgen wenn ich wieder eine DigiCam hab', versprochen!

            Vorweg als Entschuldigung für eventuelle Patzer und "no-gos": Ich habe noch nie zuvor eine Waffe restauriert, war aber dank eurer Tips gut auf die Aufgabe vorbereitet.

            Zum Einsatz in Teil 1 - dem Abbeizen - kamen hauptsächlich:

            - Classic Abbeizer (von OBI)
            - Classic Pinselreiniger (von OBI)
            - Fön (von meiner Frau )

            Zuerst hab' ich den K98k komplett zerlegt, dann das alte Arsenalfett im Schaft und den Dreck innen komplett entfernt. Danach mit dem Abbeizer eingepinselt und das ganze draußen (wegen dem bestialischen Gestank) einige Stunden einwirken lassen. Als ich wieder nach Hause kam dann die Überraschung: der Abbeizer war hingefroren, so kalt war das bei uns.
            Also zum Ärger meiner Frau zurück in die Wohnung wo es warm ist.

            Den Abbeizer hab' ich dann im Bad so gut es ging mit einem Spachtel vorsichtig runtergekrazt (die Stempelungen im Holz wollte ich nicht beschädigen). Dann mit etwas Kleenex den restlichen Abbeizer abgewischt und anschließend mit einem Spülschwamm und etwas Pinselreiniger den Rest abgerieben. Den Schaft dann unter warmer Wasser nochmal gründlich abgespült damit auch der letzte Rest runtergeht. Ein weiteres Mal mit Kleenex abgerieben wo noch was dran war und um den Schaft etwas trocken zu reiben. Dann kurz mit dem Fön vorsichtig drübergegangen um die Trocknung an den unzugänglicheren Stellen zu beschleunigen.

            Als dann die oberflächliche Feuchtigkeit weg war der Schock: das Ergebnis seht ihr unten auf den Bildern 01-04. Der Klarlack ging an vielen Stellen ab, an genausovielen aber nicht, vor allem am Kolben und allgemein am unteren Schaftteil war immer noch eine dicke Schicht drauf, da hatten es die Genossen mit dem Lack besonders gut gemeint.

            Also alles nochmal, wieder Abbeizer drauf, diesmal sehr großzügig und schon beim aufpinseln gingen Teile des noch vorhandenen Lacks runter, die hab' ich dann auch schön weggepinselt. Nach einigen Stunden Einwirkzeit wieder Spachtel und Kleenex und siehe da, es paßt! Ergebnis nach Durchgang 2 auf den Bildern 05-07.

            Teil 2 - Die letzte Ölung

            Hilfsmittel:

            - Balsin Schaftöl dunkel
            - Liqui Moly Mos2 Rostlöser
            - Ballistol
            - Gunnex 2000
            - weiße Vaseline

            Nachdem der Schaft Zeit hatte gut durchzutrocknen ging es ans ölen. Ich habe Balsin dunkel benutzt. Die erste Schicht wurde vom Holz sofort aufgesaugt und farblich tat sich wenig. Also sofort eine zweite hinterher, die dann den gewünschten Effekt hatte. Nach einer Trocknungsphase gab es am nächsten Tag dann die abschließende dritte dünne Schicht die nach der Trockung dann noch mit einem Tuch "poliert" wurde.

            Dann nahm ich mir die Metallteile vor, alle wurden komplett gereinigt, vom alten Fett befreit, manche fiesen Macken hab' ich nach dem Entfetten mit Klever Schnellbrünierung ausgebessert. Letztendlich hab' ich auch eine dünne Schicht über die gegriffelten Nummern gemacht damit wenigstens das blanke Metall abgedeckt ist, sichtbar sind die Nummern jedoch noch wenn man genau hinschaut, aber sie glänzen jetzt nicht mehr silbern im Licht.

            Einige Stellen am Metall wiesen kleine Rostnärbchen auf, vor allem am Magazinschacht. Die hab' ich mit dem Rostlöser eingetupft und dann nach etwas Einwirkzeit mit einer Zahnbürste abgebürstet und dann trocken gerieben. Im Anschluss hab' ich alle Metallteile dünn mit Ballistol eingeölt und die die Teile, die mit dem Holz verbunden sind, dünn mit weißer Vaseline gefettet. Auch einige beweglichen Teile wie der Abzug wurden leicht gefettet. Der Verschluss bekam etwas Gunnex2000 verabreicht.
            Dann hab' ich alles wieder zusammengebaut und nach einem weiteren Tag Ruhezeit alles nochmal mit einem Fusselfreien Tuch poliert. Das vorläufige Endergebnis seht ihr auf den Bildern 08-10.

            Gesamter Arbeitsaufwand waren ca. 3 Tage bzw. ungefähr 18 Stunden reine Arbeitszeit ohne Pausen (tierischen Muskelkater inklusive, ich Sesselfurzer bin halt nix gewöhnt ).
            Herzlichen Glückwunsch!Da bekommt man ja richtig Lust am restaurieren!Super auch die genaue Beschreibung des Vorgangs, da kann man viel lernen!!
            No place for second best!
            (Accuracy international)

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              #36
              Hallo Shadow,

              wirklich ein sehr ausführlicher und guter Bericht!
              Der K98k hat dadurch sehr gewonnen! Meinen Glückwunsch!

              Grüße
              mbsoldier

              Kommentar


                #37
                Hallo Thomas,

                gute Arbeit, Du hast den Karabiner ein ganzes Stück verbessert!

                Ich würde mich bei Gelegenheit über bessere Bilder freuen, wenn Du es mal einrichten kannst.

                Die selbe Geschichte steht mir noch mit meinem Beute-Russen bevor, ich zögere fleißig vor mich hin, da ich die Sau-Arbeit ja schon kenne... Aber von selber macht sich der Schaft nicht, also werde ich die Sache Morgen mal angreifen. Ansonsten ist der Urlaub wieder rum und es ist nichts passiert...

                Gruß

                Michael
                sigpic

                “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

                Kommentar


                  #38
                  Danke für das Lob Leute, freut mich das er euch auch gefällt!

                  Auf deinen Beuterussen freu ich mich auch schon. Aber hätte ich vorher gewusst, was für ein hartes Stück Arbeit das ist, hätte ich auch fleißig vor mir hergeschoben. Jetzt verstehe ich dich da sehr gut, hab' es mir nicht so Zeitintensiv vorgestellt.
                  Komischerweise hat das Abbeizen gar nicht so viel Zeit gebraucht, ich war eigentlich mit dem ganzen reinigen/entfetten/neu ölen + fetten und dem anderen Kleinkram drumherum viel länger beschäftig als mit dem eigentlichen Abbeizen/neu färben, aber vielleicht bin ich da mit dem reinigen und ölen auch etwas arg penibel gewesen (der Schaft sah von innen dann fast aus wie nie benutzt und ich hab' sogar die 6 Bohrungen des Laufs innen geputzt so gut es ging...). Aber da bin ich halt etwas eigen und wollte, wenn ich es schonmal mache, gleich möglichst genau sein.

                  Eigentlich wollte ich meine anderen drei Kandidaten hier und da noch etwas herrichten. Vorerst hab' ich aber keinen Nerv mehr dazu. Eventuell nehm ich mir einen am Wochenende vor, aber nur zum zerlegen, entfetten und neu ölen/fetten, eventuell noch etwas Balsin hier und da, hab' ja noch 2 andere Farbtöne die auf ihre Verwendung warten. Mal sehen wie viel Lust ich so hab'.

                  Morgen organisier ich mir noch die Stahlwolle und mach auf jeden Fall den K98k Schaft fertig. Dann gibt's weitere (miese) Bilder. Bessere Bilder gibt's dann hoffentlich bis zum kommenden Wochenende (gesetzten Fall meine DigiCam ist dann wieder da). Wenn nicht reiche ich sie aber auf jeden Fall bei erster Gelegenheit nach, versprochen!
                  Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von SHADOW Beitrag anzeigen
                    Danke für das Lob Leute, freut mich das er euch auch gefällt!

                    Auf deinen Beuterussen freu ich mich auch schon. Aber hätte ich vorher gewusst, was für ein hartes Stück Arbeit das ist, hätte ich auch fleißig vor mir hergeschoben. Jetzt verstehe ich dich da sehr gut, hab' es mir nicht so Zeitintensiv vorgestellt.
                    Komischerweise hat das Abbeizen gar nicht so viel Zeit gebraucht, ich war eigentlich mit dem ganzen reinigen/entfetten/neu ölen + fetten und dem anderen Kleinkram drumherum viel länger beschäftig als mit dem eigentlichen Abbeizen/neu färben, aber vielleicht bin ich da mit dem reinigen und ölen auch etwas arg penibel gewesen (der Schaft sah von innen dann fast aus wie nie benutzt und ich hab' sogar die 6 Bohrungen des Laufs innen geputzt so gut es ging...). Aber da bin ich halt etwas eigen und wollte, wenn ich es schonmal mache, gleich möglichst genau sein.

                    Eigentlich wollte ich meine anderen drei Kandidaten hier und da noch etwas herrichten. Vorerst hab' ich aber keinen Nerv mehr dazu. Eventuell nehm ich mir einen am Wochenende vor, aber nur zum zerlegen, entfetten und neu ölen/fetten, eventuell noch etwas Balsin hier und da, hab' ja noch 2 andere Farbtöne die auf ihre Verwendung warten. Mal sehen wie viel Lust ich so hab'.

                    Morgen organisier ich mir noch die Stahlwolle und mach auf jeden Fall den K98k Schaft fertig. Dann gibt's weitere (miese) Bilder. Bessere Bilder gibt's dann hoffentlich bis zum kommenden Wochenende (gesetzten Fall meine DigiCam ist dann wieder da). Wenn nicht reiche ich sie aber auf jeden Fall bei erster Gelegenheit nach, versprochen!
                    Hallo Thomas,

                    natürlich steckt da eine ganze Menge Arbeit dahinter, aber mir gibt es auch ein gutes Gefühl, wenn ich wieder eines meiner Schätzchen bis zur letzten Schraube zerlegt habe und entsprechend verbessert und konserviert habe. Das ist auch eine sehr gute Möglichkeit um das Interesse an den Waffen zu vertiefen und um technische Zusammenhänge und Funktionsweisen besser verstehen zu können. Du solltest dieses Programm auch Deinen anderen Dekowaffen zukommen lassen, so hast Du auch später noch viel Freude am guten Zustand Deiner Sammelstücke. Wichtig ist nur, dass man stets behutsam vorgeht und den Originalcharakter der Waffen nicht verfälscht.


                    Zitat von SHADOW Beitrag anzeigen
                    Auf deinen Beuterussen freu ich mich auch schon.

                    So, habe gerade mit dem Projekt Gewehrschaft begonnen:




                    Gruß

                    Michael
                    sigpic

                    “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

                    Kommentar


                      #40
                      Ja das stimmt. Die anderen werde ich auch noch machen, aber wohl aus Zeitgründen nicht mehr in diesem Urlaub. Einen (den Nagant) schaff ich eventuell am Wochenende, aber das lass ich erstmal auf mich zukommen.

                      So, gerade wurde Gunenrs Tipp in die Tat umgesetzt. Musste erstmal in zwei Baumärkte da der erste keine "000" Stahlwolle hatte...

                      Entgegen des urpsrünglichen Plans hab' ich den K98k doch nochmal komplett ausgeschäftet, ich wollte nicht riskieren die Brünierung zu zerkratzen. Außerdem ließ es sich so entspannter arbeiten. Mittlerweile bin ich mit dem zerlegen auch geübter und schaff es schon recht schnell trotz größter Vorsicht.

                      Wie bei allen meinen Behandlungen fing ich an einer nicht so schnell sichtbaren Stelle (Schaftunterseite) an um zu "üben" und um bei Patzern nicht gleich eine ständig sichtbare Stelle zu verkacken. Nach einigen malen Stahlwolle hin-und-her war schon ein deutlicher Unterschied spürbar. Die kleinen Holzfäserchen die nach dem Abbeizen abstanden und ein eher unschönes rauhes Gefühl beim Anfassen verursachten waren weg! Der Schaft fühlte sich angenehm glatt an. Also gleich weiter und den Rest des Schafts mit der Stahlwolle poliert! Bei den Sempelungen war ich äußerst vorsichtig und bearbeitete diese Stellen nur mit wenig Druck. So blieben sie schön stehen. Insgesamt war die Arbeit relativ leicht und für das Ergebnis es absolut wert! Nach erfolgreicher Behandlung gab es dann noch eine Schicht Balsin und kaum dünn aufgetragen enstand ein angenehmer seidenmatter Glanz! So hab' ich mir das erhofft! Die Maserung kommt auch besser raus und der Farbton erscheint etwas dunkler als vorhin. Auf den Bildern kommt das Ergebnis leider nicht so gut raus, aber man sieht schon den Glanz, mit bessern Bildern (hoffentlich am WE) fang ich den Effekt sicher besser ein.

                      Alles in allem ein sehr empfehlenswerter Tipp der das Ganze nochmals deutlich aufwertet, danke Gunner!

                      Jetzt geht's wieder an's ölen und zusammensetzen.
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                        #41
                        ist echt schön!aber ich hätte die dunklen flecken am schaftende weggeschliffen,weil es wahrscheinlich dreck ist vom absetzten auf den boden.
                        gruß

                        moin

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                          #42
                          Der Dreck am Schaftende kann sehr tief eingezogen sein, da hilft schleifen nicht mehr viel. Wenn du zu viel Material abnimmst steht die Schaftkappe dann über es sieht nicht schön aus und fühlt sich nicht gut an. Mit dem Dreck muß man wohl leben oder es gibt noch eine Möglichkeit ihn aus dem Schaft zu lösen.
                          Don't eat yellow snow!!!

                          Kommentar


                            #43
                            Die Verfärbungen am Schaftende stören mich nicht so sehr, sind halt auch Gerbauchsspuren. Die sind auch wirklich sehr tief im Holz, mit der Stahlwolle gingen die oberflächlicheren Verfärbungen an anderen Stellen ganz gut ab aber die da unten sind ein harter Fall. Mit Schleifpapier will ich da nicht arbeiten da ich nicht weiß, wie tief sie sind. Oberflächlich sind sie jedenfalls nicht und bevor ich zu viel Holz abrtage und festelle, dass sich nichts tut lass ich es lieber gleich, zumal ich sie - wie gesagt - nicht als störend empfinde.

                            Jetzt ist übrigens alles wieder gefettet, geölt und zusammengebaut. Bis morgen lass ich das ganze jetzt ruhen und dann polier ich den Schaft nochmal mit einem fusselfreien Tuch. Bin gespannt wie er dann aussieht. Bisher ist er auf jeden Fall sehr vielversprechend.
                            Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

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                              #44
                              So, wie versprochen hier die besseren Bilder mit der DigiCam. Hab' mit Photoshop versucht die mangelhaften Lichtverältnisse in meiner Wohnung auszugleichen so gut es ging, denoch haben die Bilder manchmal einen Grün-/Rotstich, denkt euch den einfach weg.

                              Auf Bild "Sammlung 01" der momentan endgültige "An der Wand" Zustand aller meiner Schätzchen. Die anderen sind Detailbilder des K98k.

                              Gut zu erkennen: Die Gebrauchsspuren am Schaft, die wollte ich auch nicht wirklich entfernen, höchstens etwas ausbessern (sanft anschleifen und glätten). Für mich darf man bei solchen Oldies ruhig sehen, dass sie im (Kriegs-)Einsatz waren. Daher habe ich nur so viel geändert wie zur Langzeitkonservierung und optischen Wiederherstellung unbedingt notwendig war (kleine Roststellen entfernt, Holzmacken ausgebessert, etc.). Auf Bild 07 erkennt man sehr gut die gegriffelten Nummern, die ich mit etwas Schnellbrünierung oberflächlich und nur dünn abgedeckt habe. Dadurch sieht man die Nummern nicht mehr so stark und nur noch bei einem gewissen Einfallswinkel des Lichts (so wie ich es auf dem Bild hingedreht habe). Man erkennt also noch den Beutecharakter aber die Metalloberfläche liegt jetzt nicht mehr blank, das war mir wichtig.

                              Vom restlichen Trio mach' ich Morgen auch noch Detailbilder und stelle sie in die entsprechenden Threads.


                              Gruß

                              Thomas
                              Angehängte Dateien
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                              Kommentar


                                #45
                                Hallo Shadow,

                                ein sehr gutes Ergebnis. Mehr würde ich nicht machen. Der ursprüngliche Charakter ist im weitesten Sinne wieder hergestellt und weitere Maßnahmen wären nur eine "Verschlimmbesserung".

                                Gratuliere!

                                Grüße
                                Michael

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