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Enfield der Woche – Indisches Scharfschützengewehr

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    Enfield der Woche – Indisches Scharfschützengewehr

    Enfield der Woche – Indisches Scharfschützengewehr

    Auch das diese Woche vorgestellte Gewehr ist etwas, was auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich erscheint – wirkt eigentlich wie ein ganz normaler No. 4 Mk. I in Scharfschützenausführung. Lediglich die Querschraube, die von links in den Vorderschaft eingelassen ist, deutet auf eine Verwendung des Gewehres in Indien.

    Der erste indische Stempel ist auch relativ rasch zu finden – auf der rechten Seite des Systems befindet ein Werksüberholungsstempel aus dem Jahr 1962.
    Die Rifle Factory Ishapore nahm mehrfach Werksüberholungen an Gewehren des Typs No. 4 und No. 5 vor, auch wenn diese dort zu keinem Zeitpunkt hergestellt wurden. Bei Einzelüberholungen behielten die Waffen meist ihre Ausgangsseriennummer. Wurde jedoch eine ganze Reihe von Waffen desselben Typs gleichzeitig überarbeitet, erhielten sie völlig neue Seriennummern. In diese Kategorie gehört auch das Scharfschützengewehr, das auf dem Hülsenkopf eine neue vierstellige Seriennummer mit dem angehängten Buchstaben „T“ erhielt. Dieses „T“ ist von den Briten als Hinweis auf ein Scharfschützengewehr eigentlich nicht an die Seriennummer angefügt worden, sondern an die Typenbezeichnung. Die Änderung in Indien deutet nun darauf, daß 1962 eine ganze Reihe von Scharfschützengewehren werksüberholt wurden (mindestens 230).

    Die eigentliche Überraschung ist, daß die Gewehre bei dieser Werksüberholung mit der modifizierten Abzugsaufhängung des No. 4 Mk. II versehen wurden und dem entsprechend die britische Typenbezeichnung N. 4 Mk. I/2 erhielten.

    Die neue Waffennummer findet sich übrigens auch auf der Zielfernrohrmontage (das Gewehr ist leider nicht nummerngleich), wobei die Montage neben dem Zielfernrohr eines der wenigen Teile ist, an dem die Ausgangsbestempelung erhalten blieb. Sie trägt auch noch die alte Waffennummer. Ansonsten ist die britische Ausgangsbestempelung des Gewehres vollständig entfernt.

    Diese Gewehre kamen vor etwa 20 Jahren auf den deutschen Sammlermarkt. In Frankreich tauchen sie gelegentlich noch auf. Jedoch fehlt an diesen Waffen häufig das Zielfernrohr.
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