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Springfield 1903 A3

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    Springfield 1903 A3

    Ich überlege mir ein Springfield 1903 A3 zu zulegen.

    Habt ihr Erfahrungen mit den Springfield Gewehren von Jansen? Oder kennt ihr eventuell sogar andere Bezugsquellen (inherhalb der BRD)?

    Es grüßt,
    Nic

    #2
    Um eines vorwegzuschicken: Mit Bezugsquellen sieht es bei dem Gewehr eher mäßig aus. Neben Jansen sind die Gewehre mit einer gewissen Regelmäßigkeit nach meiner Erfahrung nur noch beim Kurt Bouras in Mainz erhältlich.

    An wen man sich wendet, hängt vom Anschaffungszweck ab:

    Die Jansen-Gewehre sind mehr oder weniger aus Ersatzteilen zusammengestückelt. Solche Arbeiten werden in den USA von verschiedenen Firmen für Sportschützen gemacht. Und dem entsprechend sind die Waffen eigentlich auch nur für Sportschützen eine sinnvolle Investition. Im Schußbild waren alle Jansen-Gewehre, die ich testen konnte hervorragend. Man muß sich vor einer Kaufentscheidung aber über zwei Dinge im Klaren sein.

    1) Gemessen am Preis, den solche Waffen in den USA kosten, sind sie in Deutschland eigentlich zu teuer. Der Preis liegt in den USA um $ 800. Wenn man Beziehungen in die USA hat, ist damit der Eigenimport trotz Steuer, Zoll und Transportkosten unter Preisgesichtspunkten fast interessanter. Allerdings erscheint der Mehrpreis unter dem Gesichtspunkt einer leichter realisierbaren Gewährleistung vertretbar.

    2) Das Gewehr ist für Sortschützen eigentlich nur eingeschränkt geeignet. Für die Waffe spricht das Lochvisier und die gegenüber den Vorgängern längere Visierlinie. Brauchbar ist die Visierung aber eigentlich nur mit einem Kornschutz und aufgrund der Kornhöhe empfielt sich hier lediglich die USMC-Ausführung mit größerem Durchmesser.
    Das Hauptproblem ist aber das gemssen an der Leistungsstärke der Patrone zu geringe Gewicht der Springfield 1903. Das Ding tritt nicht nur wie ein Maulesel sondern wie ein Elefant. Ich persönlich würde deshalb den Enfield P. 17 immer vorziehen. Und für die, die es noch sanfter mögen, ist noch der Garand im Angebot.

    Das Angebot von Bouras richtet sich dagegen in erster Linie an den Sammler. Dem entsprechend sind die Waffen nicht immer Schönheitskönige. Das schreckt manche Leute ab, zumal der Preis mitunter nur unwesentlich geringer ist als bei Jansen.

    Als Alternative bleiben eigentlich nur die üblichen Verdächtigen: Waffenbörsen, Egun und Kleinanzeigen. Insbesondere Letzteres kann eine Menge Geld sparen.

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      #3
      Zitat von Melanie_Daniels Beitrag anzeigen

      2) Das Gewehr ist für Sortschützen eigentlich nur eingeschränkt geeignet. Für die Waffe spricht das Lochvisier und die gegenüber den Vorgängern längere Visierlinie. Brauchbar ist die Visierung aber eigentlich nur mit einem Kornschutz und aufgrund der Kornhöhe empfielt sich hier lediglich die USMC-Ausführung mit größerem Durchmesser.
      Das Hauptproblem ist aber das gemssen an der Leistungsstärke der Patrone zu geringe Gewicht der Springfield 1903. Das Ding tritt nicht nur wie ein Maulesel sondern wie ein Elefant. Ich persönlich würde deshalb den Enfield P. 17 immer vorziehen. Und für die, die es noch sanfter mögen, ist noch der Garand im Angebot.
      Nun übertreibst Du aber!
      Ein 1903er tritt nicht mehr oder weniger als ein 98k, Einfield oder Nagant.
      Der Rest den Du berichtest hast kann ich bestätigen.
      Mich persönlich stört am A3 das unscharfe Bild des Diopterloches und die schlechte, weil rastenweise, Höhenverstellung.
      Ich schieße lieber mit dem Mark1 oder A1 obwohl da die Visierlinie nicht so lang ist. Die Ergebnisse sind auch noch besser.
      Favorit ist natürlich der P17. Die Dioptervisierung ist sauber und wiederholgenau einzustellen, bietet ein sauberes und langes (längstes von allen Ordonanzrepetierern) Visierbild. Lediglich das Diopterloch könnte für meinen Geschmack etwas kleiner ausfallen.


      Nic
      schau Dir mal den einen oder anderen 1903-A1 an, die Eisen sind auch nicht schlecht. Kaufe nichts gebrauchtes was Du nicht vorher befingert und geprüft hast. Achte immer auf das Datum des Laufes sonst dreht man Dir möglicherweise einen alten Hund, der ausgeschossen ist und rechlich Vorweite hat, an. Den kannst Du nur noch eingeschränkt sportlich nutzen.
      Einen A3 zum schießen bekommst Du bei Jansen. (Dessen Läufe im übrigen meistens Nachfertigungen sind und keinen Datumsstempel haben)
      Ich könnte mich wohinbeissen das ich seinerzeit nicht den Posten High-Standard Arsenalläufe für ein Taschengeld gekauft habe.

      1903er zum Sammeln mit wunderbaren Stempeln gibt es bei Kurt in Mainz.
      Ansonsten bei den üblichen Verdächtigen schauen, die Melanie schon genannt hatte.
      Preislich sind die Dinger alle extrem abgehoben und überteuert.
      Alternativ einen P17 oder einen schönen Schwedenmauser M96 von Husquarna. Bei letzterem hast Du aber keine Dioptervisierung mehr.

      Fällt mir noch so ein:
      bezüglich eines 1903er könntst Du mal bei Mike Wiegmann nachhorchen

      Gruß
      Frank
      vinum lac senum, nunc est bibendum

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        #4
        Ich danke euch für die Tipps!

        Es grüßt,
        Nic

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          #5
          Nun bin ich schon einige Wochen im Besitz eines 1903 A3 (Jansen). Mit der Visierung der Waffe komme ich prima klar und die Präzision ist hervorragend. Ein Problem habe ich allerdings, das Laden ist eine sehr hakelige Angelegenheit, die Patronen wollen oft nicht richtig einrasten und springen mir wieder aus der Waffe. Wenn ich repetiere muss ich viel Kraft aufwinden (obwohl ich die Waffe ordentlich gefettet habe) und öfter fliegen mir dann mehrere Patronen aus der Waffe. Kennt ihr das Problem vieleicht und wisst Rat

          Es grüßt,
          Nic

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            #6
            check mal deinen Zubringer ab.

            Gruß David

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              #7
              Nic, der 03 hat die Patronenanlage immer ganz hinten.
              Zuerst den Cut-Off Hebel umlegen das der Schriftzug "On" lesbar ist dann die Kammer ganz nach hinten bis auf den Anschlag ziehen, Patrone einlegen, mit dem Finger ganz nach hinten schieben und dann erst in den Magazinschacht drücken. Das Ganze muß ganz leicht gehen. Da darf nichts hakeln oder schwer gehen! Mit den anderen vier Patronen genauso verfahren.
              Das Repetieren muß ebenso leicht gehen. Wenn sich der Verschluß bei leerer Waffe etwas wiederwillig nach vorn schieben lässt liegt es meistens am "zu neuen" System. Verschlußhülse und Kammer sind phosphatiert, beide Teile müssen sich erst etwas einlaufen.

              Wenn alles nicht hilft, rufst Du am besten mal bei Jansen an und schilderst das Problem.
              Bei einer "Neuwaffe" vom Händler sollten noch ein paar Tage Garantie auf dem Eisen sein.

              Gruß
              Frank
              vinum lac senum, nunc est bibendum

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                #8
                David, Frank, ich danke euch für die ausführlichen Informationen. Nächste Woche kann ich es auf dem Langwaffenstand mal ausprobieren.

                Es grüßt,
                Nic

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                  #9
                  Zitat von seiwsua Beitrag anzeigen
                  Nächste Woche kann ich es auf dem Langwaffenstand mal ausprobieren.
                  Solange brauchst Du nicht zu warten. Nimm die Schlagbolzeneinheit raus dann kann nichts passieren.

                  Sicherheitsüberprüfung der Waffe
                  Verschluß spnnen
                  Sicherung in senkrechte Stellung
                  Cut-Off waagerecht stellen
                  Verschluss nach hinten herausnehmen
                  Klinke an der linken Seite des Schlösschens eindrücken und Schlagbozeneinheit gleichzeitig abschrauben.
                  Verschluss ohne Schlagbolzeneinheit wieder einsetzen und Cut-Off auf ON stellen.

                  Schlagbolzeneinheit weiter zerlegen:
                  Schlagbolzeneinheit mit der Spitze des Schlagbolzens auf ein Holzbrett setzen und am Schlösschen, gegen die Federkraft nach unten drücken und mit der anderen Hand den Sicherungshebel nach links entsichern. Dabei den den Druck beibehalten.
                  Nun im entsicherten Zustand das Schlössschen vorsichtig entspannen. Dabei nicht die Finger zwischen Schlösschen und Stollen klemmen.
                  Nun die Schlagbolzeneinheit auf die Hinterseite stellen und die direkt vor der Feder befindliche Schiebehülse gegen die Federspannung etwa 10mm nach hinten ziehen. Dann lässt sich die Schlagbolzenspitze seitlich abziehen.
                  Danach kann die Schiebehülse, die Feder entnommen sowie der Stollen aus dem Schlösschen gezogen werden.
                  Weiter sollte die Einheit nicht zerlegt werden.
                  Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
                  Nicht vergessen die Schlagbolzeneinheit zu spannen und zu sichern, ansonsten lässt sie sich nicht in den Verschluß einschrauben.

                  Das Zerlegen der Waffe selbst kannst Du hier nachlesen.

                  Gruß
                  Frank

                  PS: Ich vergaß
                  Beim arbeiten entgegen Federspannung ist mit wegfliegenden Teilen zu rechnen = Schutzbrille tragen
                  Zuletzt geändert von Frank; 31.03.2010, 20:50. Grund: PS hinzu
                  vinum lac senum, nunc est bibendum

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                    #10
                    So, das Problem ist gelöst. Es lag an der Feder und am Auszieher. Ich habe Ersatz zugeschickt bekommen und nun funktioniert alles tadellos

                    Danke an alle die mir geholfen haben!

                    Es grüßt,
                    Nic

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                      #11
                      Zitat von Frank Beitrag anzeigen
                      Das Zerlegen der Waffe selbst kannst Du hier nachlesen.

                      Da kriege ich nur "Die Seite kann nicht angezeigt werden".

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                        #12
                        Entweder ist der Server heruntergefahren, oder es gibt Routing-Probleme. Ist mir heute bei paar anderen Seiten schon vorgekommen, was auf Routing-Probleme deutet.

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                          #13
                          Die Homepage gibt es wohl seit einiger Zeit schon nicht mehr (habe ich in einem anderen Forum gelesen). Vor ein paar Tagen habe ich auch schon einmal versucht dort etwas über das Rifle No.4 MKI zu finden.
                          "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                          Peter Ustinov

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