Da sich der No. 1 Mk. III während des ersten Weltkrieges hervorragend bewährte, dachte nach Kriegsende niemand mehr an eine Ablösung. lediglich einige Verbesserungen wurden angedacht. Eine betraf den Bajonetthalter, der vergleichsweise leicht abbrach. Und beim P. 14 hatten sich die Briten an die lange Visierlinie gewöhnt. Das Auf Basis dieser Vorschläge entwickelte Gewehr No. 1 Mk. V wurde zwischen 1922 und 1924 einer intensiven Erprobungunterzogen.
Im Ergebnis entspricht die Waffe weitgehend ihrem Vorläufer. Die Visierung ist nach hinten versetzt und hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der des P. 14. Wegen des Wegfalls der bisherigen Visierung wurde der Handschutz nach hinten verlängert. Der Bajonetthalter wurde durch ein zusätzliches Schaftband verstärkt. Auffällig an dem Gewehr ist der veränderte Sicherungsflügel, wobei die Änderung keinen Einfluß auf die Funktion hat. Das Teil kann auch problemlos mit dem des No. 1 Mk. III ausgetauscht werden.
Das Gewehr ist weiterhin mit einem Schlitz zur Aufnahme einer Magazinsperre versehen, auch wenn diese beim No. 1 Mk. III formal 1916 abgeschafft wurde. Auch viele Waffen aus der Nachkriegsproduktion des No. 1 Mk. III haben diesen Schlitz noch.
Eingeführt wurde das Gewehr trotz einer intensiven Erprobung mit über 20.000 Waffen nicht. Als Ergebnis dieser Truppenerprobung stellten die Briten nämlich fest, daß das lange Bajonett des No. 1 Mk. III in der modernen Kriegsführung eigentlich überflüssig geworden ist. Sie begannen deshalb zunächst mit der Entwicklung eines neuen kürzeren Bajonetts, das direkt am Lauf befestigt wurde. Die erste Testwaffe hierfür war dann 1926 der hier schon an anderer Stelle vorgestellte No. 1 Mk. VI.