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Fragen zu K31 ...waren Schäfte original lackiert? Preisfrage etc.

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    #31
    Hallo Gunny,

    Dankeschön für Deine Antwort u. Infos.

    Zu den in dem von Dir angegebenen Link zum Schweizer Büchsenmacherverband:
    In einem anderen Forum (WO-Forum) habe ich von Schweizer Usern gelesen,daß diese "angeblich" dringend notwendigen Untersuchungen der Verriegelungswarzen lediglich als zusätzliche Geldquelle für die Büchsenmacher zu sehen seien( OT WO - Forum User) . Laut den Schweizer Usern dort sollen die Risse an den VR-Warzen lediglich bei Waffen eines bestimmten Zeitraumes (ich glaub`es war 1944 -45) auftreten,da in dieser Zeit eine andere Stahllegierung für die Verschlüsse verwendet wurde. Bei früheren u. späteren Modellen kämen diese Risse nicht vor.

    Werde auf jeden Fall mal die Verrigelungswarzen an dem Stück das ich ausprobieren möchte begutachten...kann ja mal nichts schaden.

    Grüße Markus

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      #32
      Zitat von Cmark73 Beitrag anzeigen

      p.s. habe gestern den neuen Frankonia Flyer per Post bekommen. Sonderangebot f.K31 in überarbeitetem Zustand 529,- Euro .
      Da ist mir der den ich probieren werde aber 10x lieber als so ein abgeschliffenes Stück
      Diesen Flyer habe ich auch gesehen. Ist das typische Katalogfoto für neuwertig gefummelte K31 mit dunkelgebeiztem Schaft. In einer Frankonia Filiale habe ich mir mal ein paar dieser "neuwertig" überarbeiteten K31 angeschaut. Alle Metallteile waren abgeschliffen und neu brüniert. Reste von tiefen Rostnarben im System waren noch zu erkennen. Die Schäfte waren einfach nur tief runtergeschliffen und so belassen. Also helles, fast weisses Holz, ohne weitere Nachbehandlung. Diese Schäfte haben sogar schon in den Austellungsregalen geschimmelt.
      "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
      Peter Ustinov

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        #33
        Hallo Markus

        das mit dem riss an den Verriegelungswarzen kann man selber nachschauen. Um einen riss zu erkennen braucht man höchstens eine Lupe!Das mit dem Frankonia dachte ich mir, dass das so rauskommt. Wie ist es denn mit den Kosten und dem Aufwand, wenn ihr selbst einen K31 importiert? Bei uns sind ja die "Dinger" für ca. 150 Fr. zu haben.

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          #34
          Zitat von Gunny Beitrag anzeigen
          Wie ist es denn mit den Kosten und dem Aufwand, wenn ihr selbst einen K31 importiert?
          Es kommen noch ca. 150€ dazu und jede Menge Rennerei.
          "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
          Peter Ustinov

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            #35
            Hallo Götterbote,

            150,-Euro dürften hinkommen....ein befreundeter Jäger hat vor kurzem eine schöne Kipplaufbüchse aus Österreich bekommen. Die Genehmigungen etc. hierfür haben auch so was in der Richtung gekostet. (wird sich von Ö zu Ch ja nicht so viel unterscheiden) Er war aber echt genervt von der Behördenrennerei

            Zu Frankonia: Ich sag mal,wer da für die 529,- Euro so ein Bastellstück kauft ist selber schuld. Es sind aber eben auch manchmal in den Filialen gute Einzelstücke für wesentlich weniger zu haben. "Meiner" soll ja 299,- kosten (u.da geht ja wahrscheinlich noch was ). Mein Bekannter (VK bei Frankonia) hat mir vor ein paar Monaten mal eine Transport - Kiste (auf Staplerpallette) mit ca. 100 alten Gewehren (Jagdwaffen,Militär-Repetierern) gezeigt. Hatten die erst am Morgen reinbekommen. Da waren neben Schrott auch einige sehr schöne alte Jagdgewehre (Büchsenmacherarbeit u. nix von der Stange) dabei die man für kleines Geld hätte haben können. Die Stücke werden überarbeitet u. kosten dann wahrscheinlich wieder ein Heidengeld!

            Lgr. Markus

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              #36
              Hallo Markus

              die erklärung mit den Druckstellen hast du ja bereits und so sieht das ganze aus (Bild). Ich habe noch weitere Bilder mit erklärungen bereit gelegt. Gruss
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                #37
                Hallo Markus
                Wie versprochen die Erklärung zur Schaftlage und auf was man achten muss. Als erstes den K31 komplett ausschäften, und darauf achten ob sich das System schwer vom Schaft trennen lässt. Wenn ja, mal über die länge "gucken" wie bei einem Brett ob da kein Bogen drin sitzt.
                Nun das System wieder in den Schaft einlegen (ohne anschrauben) und mit der Hand am Verschlussgehäuse ende probieren nach vorne zu drücken. So merkst du ob das System längsspiel hat. Wenn ja, müsste man dies mit Furnier einkleben beheben. Jetzt werden die Systemschrauben montiert und "fest" angezogen. Dann schnappst du dir Dein K31 mit einer Hand vorne beim Schaftende, hebst ihn ca. 10cm an und lässt ihn dann auf die Kolbenplatte fallen (ca 3-4mal). So setzt sich das System im Schaft und Du kannst die Schaftlage kontrollieren (Bild 1). Bei dieser Aktion sollte die Schaftlage am Boden ganz aufliegen. Der Lauf sollte sich aus der Laufbettung etwas erheben und einen gleichmässigen Luftring bilden. Wenn der Lauf seitlich am Schaft ansitzt ist eine korrektur via Hammerschlag nötig (wird später erklärt wie mit Bild).
                Beim Handschutz montieren oben zu halten (Bild 2) und am Lauf mit der anderen Hand rüttel, dabei sollte ein wenig Spiel spürbar sein. Beim hinteren Band ist nach dem anziehen zu achten, dass die Feder (Bild 3) beim hineindrücken wieder von selbst ganz heraus kommt. Das vordere Band anziehen und einen viertel wieder zurück.
                Beim Schliessabstand, den Schlagbolzenring in die Zwischenstellung (Bild 4) und mit der Schliessabstandlehre (go/nogo) kontrollieren. In dieser Stellung kannst Du auch den Verschluss zerlegen. Bei den inneren Verschlusshülsen gibt es solche mit Übermass (0,05- 0,1- 0,15) zum austauschen.
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                  #38
                  Hallo Gunny,


                  Das mit der Schaftlage finde ich Prima erklärt (wie`s sein soll u. was man machen kann).
                  Das kann ich auch als K31 Laie gut nachvollziehen u. werde es ausprobieren.
                  Auf den Schließabstand werde ich den VK mal ansprechen (dazu kenne ich mich trotz Deiner Erklärung zu wenig damit aus) Laß mir da auch auf alle Fälle das Zerlegen noch genau erklären.

                  Vielen Dank auch,daß Du Dir die Mühe mit den Bildern machst ... ist dadurch noch anschaulicher

                  Schöne Grüße Markus

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                    #39
                    Hallo allerseits

                    Hab`mir Heute den K31 von Frankonia zum probieren abgeholt.
                    Leihschein ausgefüllt u. jetzt kann ich ihn eine volle Woche begutachten und fahre,falls ich Zeit finde schon Morgen Abend an den Stand.
                    Unsere Vereinsmeisterschaft (Ordonanzgewehr,KK Gewehr u. Freies Gewehr) ist dann nächsten Sonntag, bin schon sehr gespannt was dabei für mich rauskommt(nicht allzuviel schätze ich mal,da ich das Gewehr noch nicht kenne).
                    An der Munition wirds auch nicht scheitern...habe bei Frankonia 2 Packungen GP11 fürs probieren erwerben können.

                    Anbei einige Bilder "meines" Geradezüglers (er gefällt mr jetzt schon sehr gut u.wenn`s m.d. Präzision noch paßt bleibt er bei mir)

                    Hätte da noch ein paar Fragen bei denen Ihr mir evtl. weiterhelfen könntet ?
                    Wie finde ich heraus welches Baujahr der K31 hat? Seriennummer 603440.
                    Aus welchem Herstellungsjahr ist die Munition(GP11)? Vom November 1982 ??
                    Was bedeuten die Stempel auf dem Verschluß? (Auf dem Ladehebel "CV" u.auf dem Verschluß selber "CN" u. Schweizer Kreuz)

                    Der K31 ist Nummerngleich,das Schweizer Kreuz auf dem Schaft ist schön zu sehen. Lauf u. Patronenlager sind spiegelblank u. Züge tief und scharf zu sehen.
                    Was mir auffällt ist,das der Stahlstift vor dem "Spannring" bläulich angelaufen ist(wie durch große Hitze) ...ist das normal,evtl. durchs härten oder sonstige Verarbeitung ?
                    Würde mich über Eure Meinungen zu dem Stück sehr freuen

                    Schöne Grüße Markus
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                      #41
                      Hallo marcel,

                      erstmal Danke für Deine Antwort! Also hab`ich mit dem Alter der GP11 richtig vermutet. Immerhin auch schon 27 Jahre alte Munition. Dachte die RUAG in Thun würde auch neuerdings wieder GP11 Neu herstellen. Hab`ich mir von einem Waffenhändler sagen lassen.
                      Zum Baujahr hab`ich beim suchen noch diesen Link gefunden:http://www.radix.net/~bbrown/schmidt_rubin.html#m31

                      Hast recht mit 1940 Zu den Stempeln am Verschluß hatte ich vor einiger Zeit mal was gelesen, demnach sollen Verschlüsse von 1944 u.1945 aus einer anderen Legierung bestehen u. leichter zu Materialermüdung (Haarrissen) neigen. Die Legierung müßte mit den Stempeln kenntlich gemacht sein. Weiß leider nicht mehr wo ich das gelesen habe.
                      Evtl. bedeutet das CV u. das CN die Stahlsorte ?

                      Grüße Markus

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                        #42
                        CV währe dann Chrom Vanadium
                        CN Chrom Nickel

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                          #43
                          Zitat von marcel
                          Das neue GP11 produziert wird, kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen,...
                          DITO
                          meine letzte Info welche ich aufgeschnappt hatte:
                          RUAG hat die Produktion eingestellt, weil noch genug Reserven vorhanden sind
                          und die Armee nicht mehr viel braucht. Schliesslich ist das 57'er obsolet geworden und selbst das MG51 wird nicht mehr viel verwendet.
                          "The best way to improve the AR-15 is to unscrew the front sight, and put a new gun under it."
                          Zitat von Kerkermeister
                          Aber der Deutsche ist und bleibt ein Denunziant.

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                            #44
                            Zitat von marcel
                            Das neue GP11 produziert wird, kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen,
                            da wir bei uns im Verein noch immer 1987er verschiessen.


                            ach ja er ist von 1936
                            wir auch, ich bin auch stets fast in der ganzen schweiz an diversen schiessanlässen und da wird im moment 1986-88 abgegeben. Die neusteste erhielt ich dieses Jahr am Murtenschiessen, dass waren 93er.

                            aber die alte munition schiesst sich tiptop ich hatte mit der GP11 bisher erst eine einzige fehlerhafte auf mindestens 10000 schuss.

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                              #45
                              funktionieren tut die Munition schon, sogar aus den 40'er - 50'er u. 60'ern konnte ich schon GP11 austesten - grundwegs einwandfreie Funktion
                              einzig bei Patronen aus den 30'ern hatte ich gewisse Probleme, entweder komplette Versager, oder zeitversetzte Zündung (1/2 sec)...
                              "The best way to improve the AR-15 is to unscrew the front sight, and put a new gun under it."
                              Zitat von Kerkermeister
                              Aber der Deutsche ist und bleibt ein Denunziant.

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