SchutzMasken.de Brownells Deutschland

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

AKM/Ak-47, einige Fragen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    AKM/Ak-47, einige Fragen

    Hallo an alle !


    Ich habe mir vor kurzem einen Ak-47 als original Deko zugelegt, und habe jetzt ein Paar fragen an euch, Profis

    1. Auf dem Gehäuse ist ein Dreieck mit einem Pfeil drin (Herkunftsland - Russland?), dann kommt wahrscheinlich das Baujahr 1971, danach folgen zwei Buchstaben (kyrillish) und die Waffennummer (?) 1717.
    Somit handelt es sich also um eine in Russland produzierte AKM, Baujahr 1971, richtig?

    2. Auf vielen Fotos von auseinandergebauten originalen AK-47 Dekos sehe ich, dass auch die Verschlussköpfe dabei sind (ich meine diese Dinger die an den Verschlussträger montiert werden). Bei mir ist es nicht der Fall, nur der Verschlussträger ist da. Ist das eine neue Regelung? War das früher erlaubt? oder habe ich einfach "pech gehabt"?

    3. Ist es Normal dass die Dekowaffe nicht nummerngleich ist, und sich schwer auseinanderbauen lässt? Gehäusedeckel und oberer Handschutz/Gasrohr lassen sich nur mit einer Zange öffnen/abbauen.

    4. Habt ihr ein Paar Tipps oder Links zur Restauration von Holz und Waffenpflege? Ich möchte die Waffe in einen besseren Zustand bringen.


    Ich bedanke mich schon mal !
    Wenn ihr Fotos wollt, lade ich gerne welche hoch.

    MfG,
    HybridsOfSteel

    #2
    Hallo,

    willkommen im Forum!

    Zu Deinen Fragen:

    1. Das Dreieck mit Pfeil bedeutet, daß Deine AKM in Ischewsk / Russland produziert wurde. 1971 ist das Baujahr, richtig.

    2. Da hat sich´s wohl der Importeur (wer war das ?) leicht gemacht und die Verschlussköpfe gar nicht erst abgeändert, sondern gleich entsorgt. Vermutlich wurde auch der Verschlußträger so abgeändert, daß generell kein Verschlußkopf aufgenommen werden kann. "Vorschrift" ist dies meines Wissens nicht, meine Deko-AK´s hatten den Verschlußkopf noch.

    3. Die meisten Deko-Waffen sind nicht mehr nummerngleich, das ist leider "normal". Den Gehäusedekel müsstest Du aber leicht abnehmen können. Wenn dabei eine zu große Spannung auftritt, hilft wohl nur, vorsichtig etwas Material von der der Waffe zugewandten Seite des Gehäusedeckels abzutragen.
    Das Gasrohr bzw. der vorderere Handschutz ließ sich auch bei meinen Waffen nur mit einer Zange öffnen. Ausnahme war die DDR-Fertigung.

    4. Hier empfehle ich Dir generell Zurückhaltung. Deine AKM ist 39 Jahre alt unbd hat wohl einiges "erlebt".

    Wenn Du Tips zur Restauration suchst, empfehle ich Dir diesen Thread von Michael: http://www.waffen-welt.de/showthread.php?t=684

    Aber wie gesagt: Manchmal ist weniger mehr: Du köntest es auch zunächst mit Backofenspray versuchen. Wirkt Wunder.

    Am besten zeigst Du mal ein paar Bilder wenn Du magst.

    Gruß,

    Bernhard

    Kommentar


      #3
      Die Fragen wurden ja eigentlich alle ausführlich beantwortet. Bei der Demontage des Gasrohres hilft manchmal auch wenn man ein wenig Druck nach unten ausübt, dann lässt sich der Schwenkhebel oft auch ohne Zange umlegen. Funktioniert bei mir bei fast allen AK's so. Meist ist sogar ein sanftes klicken zu hören wenn man den oberen Handschutz nach unten gegen den Kornsockel drückt.
      Auch bei den Staubschutzdeckeln gibt es durchaus Unterschiede, nicht alle sitzen gleich fest auf dem Gehäuse. Werkzeug ist aber in keinem Fall erforderlich, zumindest nicht wenn der Deckel in die dafür vorgesehene Nut unter dem Kornsockel eingeführt und dann hinten arretiert wird.
      Bleiben wir ruhig - stark - einig. Auf diese Art werden wir freie Menschen bleiben

      Kommentar


        #4
        Ok, danke für eure Antworten, das hat mir schon mal weitergeholfen.

        Aber was ich komisch finde:

        ich glaube der Verschlussträger ist mit einem Schweisspunkt versehen, sodass kein Dekoverschluss mehr eingesetzt werden kann.

        auf dem Zertifikat von Transarms für diese Waffe steht aber:

        "Verschluss durch Abschleifen des Verschlusskopfes im Winkel 45 Grad unbrauchbar gemacht."

        ist da was nicht in Ordnung?

        Der Importeur war wie oben steht: Transarms, gekauft habe ich es bei Zib-Militaria.

        Ich habe nirgendwo bessere alternativen gefunden was den Verkäufer angeht...ich lasse mich aber eines besseren belehren

        Die Fotos mache ich Morgen, wird aber nichts tolles, hab nur eine Handykamera

        MfG,
        HybridsOfSteel

        Kommentar


          #5
          Zitat von HybridsOfSteel Beitrag anzeigen
          Ok, danke für eure Antworten, das hat mir schon mal weitergeholfen.

          Aber was ich komisch finde:

          ich glaube der Verschlussträger ist mit einem Schweisspunkt versehen, sodass kein Dekoverschluss mehr eingesetzt werden kann.

          auf dem Zertifikat von Transarms für diese Waffe steht aber:

          "Verschluss durch Abschleifen des Verschlusskopfes im Winkel 45 Grad unbrauchbar gemacht."

          ist da was nicht in Ordnung?

          Der Importeur war wie oben steht: Transarms, gekauft habe ich es bei Zib-Militaria.

          Ich habe nirgendwo bessere alternativen gefunden was den Verkäufer angeht...ich lasse mich aber eines besseren belehren

          Die Fotos mache ich Morgen, wird aber nichts tolles, hab nur eine Handykamera

          MfG,
          HybridsOfSteel

          Die Abänderung ist nach der Richtlinie des BMWI in Ordnung, wenn der Verschlusskopf fehlt, ist bei teilbaren Verschlüssen durch Schweißungen oder Abtrennungen sicherzustellen, dass kein intakter Verschlusskopf mehr eingesetzt werden kann. TRA hat sowieso nur "Standardzertifikate", die nicht immer mit der vorliegenden Dekowaffe übereinstimmen, eine Erfahrung die ich mehrfach machen musste. Nachdem die ganze Dekowaffengeschichte besonders bei Waffen, die unter die Bestimmungen des KWKGs fallen, recht unübersichtlich ist, habe ich damals meine ganzen Dekos verkauft. Nun habe ich nur noch EWB-pflichtige Waffen, da weiß man wenigstens genau, was sein darf und was nicht...

          Die Kriterien zur Unbrauchbarmachung kannst Du z.B. hier nachlesen:




          Gruß

          Michael
          sigpic

          “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

          Kommentar


            #6
            Ich greife in meiner Eigenschaft als Moderator ein und lösche die irreführenden Diskussionsbeiträge zum Thema.

            Dies aus folgendem Grund:

            Es mag sein, dass die Richtlinie des BMWI keinen Gesetzescharakter hat und es mag durchaus auch anderslautende richterliche Entscheidungen zu diesem Thema geben. Nichts desto trotz ist das BMWI die maßgebliche Behörde zur Beurteilung von derlei Sachverhalten. Da wir ein Fachforum sind, verbreiten wir hier auch keine Halbwahrheiten oder lassen rechtsunsichere Auskünfte zu solchen Fragen einfach stehen. Dies aus einem ganz einfachen Grund: Wir wollen nicht, dass unbedarfte Leser sich an irgendwelche unsicheren Ratschläge halten und danach eventuell Ärger bekommen.

            Wer über Sinn und Unsinn dieser Richtlinie diskutieren möchte, kann dies gerne im Bereich „Off-Topic“ in einem separaten Beitrag tun. Wer über anderslautende Gerichtsurteile zum Thema diskutieren möchte oder seine Erfahrungen dazu schildern möchte, kann dies im Bereich „Waffenrecht“ ebenfalls in einem separaten Beitrag tun.

            Weitere vom ursprünglichen Thema abweichende Beiträge in diesem Beitrag werde ich löschen.

            Sollte Sich Jemand über mich beschweren wollen, kann Er dies gerne beim zuständigen Administrator tun.

            Gruß

            Michael
            sigpic

            “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

            Kommentar

            Lädt...
            X