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Karabiner 98k - Russische Beutewaffe

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    #16
    Spätestens im Winter 41 vor Moskau, als der deutsche Angriff kurz vor der Stadt zusammenbrach und frische russ.Truppen aus Sibirien die deutsche Stellungen überrannten, hat es wohl auch die ersten Beutewaffen und mehr gegeben!
    Es grüsst der Geschichtslurch!!
    No place for second best!
    (Accuracy international)

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      #17
      Hallo zusammen,

      mal in die Runde gefragt: Hat Jemand von Euch zufällig einen Kornschutztunnel passend für meinen 98er rumliegen und möchte diesen verkaufen?

      Wollte mal fragen, bevor ich beim Händler oder egun kaufe...

      Gruß

      Michael
      sigpic

      “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

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        #18
        Zitat von Firestarter Beitrag anzeigen
        Hallo zusammen,

        mal in die Runde gefragt: Hat Jemand von Euch zufällig einen Kornschutztunnel passend für meinen 98er rumliegen und möchte diesen verkaufen?

        Wollte mal fragen, bevor ich beim Händler oder egun kaufe...

        Gruß

        Michael
        Leider nein, ich hab auf meinem den von meinem Softair K98
        Hat genau die gleiche Größe.

        Auf einer bekannten Messe in Haiger kosten die Dinger unfassbare 10€ das Stück, daher habe ich da nie einen gekauft.
        Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

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          #19
          Bin auch am überlegen ob ich noch für meinen Deko K98k einen dazu kaufe, macht optisch schon einiges her. Bei eGun zahlt man aber aberwitzige 9-14 Euro dafür, ohne Versandkosten!
          Günstiger hab' ich sie bisher nur bei ZIB-Militaria gefunden, da kosten sie (Repro) 5,90, aber da kommen dann noch 6,90 Euro Versandkosten dazu und schon ist man wieder bei knapp 13 Ocken für das kleine Ding...

          Wer also mal eine günstigere Alternative findet --> PM an mich bitte
          Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

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            #20
            Noch ein Schätzchen aus der Ukraine

            Die präzisen Analysen von Sheriff und den Anderen sind für mich die reinste Ermunterung, mal "mein Beutestück" hier einzustellen:

            Gleichfalls Mitte der 90er bei Frankonia gekauft, wahrscheinlich aus der selben ukrainischen Quelle stammend wie Firestarters Stück. Kosmetik habe ich mir bislang verkniffen, da zu der Waffe ja auch ihr Weg gehört, den man ihr in Maßen ansehen darf. Aufgrund der vielfältigen guten Vorschläge um Verbesserung des Äußeren denk ich nun aber doch darüber nach, den Schaft aufzuarbeiten. Wie funktioniert die Bügeleisen-Handtuch-Methode genau? Und ratet mir mal: Ob ich auch versuchen soll, die zwar authentischen aber doch recht häßlichen und respektlosen sowjetischen Elektronadel-Kerbereien zu beseitigen und, wenn ja, wie am besten?


            Gruß vom Strelnieks
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              #21
              Hier noch der Kolben mit Nummer, der guten Ordnung halber
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                #22
                Nachschub

                ....und das dazu auch noch ein paar Ansichten eines dazu passenden Bajonetts, für Diejenigen von euch die sich das gleichfalls gerne anschauen.
                Angehängte Dateien

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                  #23
                  Zitat von Strelnieks Beitrag anzeigen
                  Aufgrund der vielfältigen guten Vorschläge um Verbesserung des Äußeren denk ich nun aber doch darüber nach, den Schaft aufzuarbeiten. Wie funktioniert die Bügeleisen-Handtuch-Methode genau?
                  Hallo Strelnieks:

                  zur Restauration eines Beute-98'er schau Dir den Bericht von Firestarter mal durch, da findest Du die wichtigsten Tipps zum Nachmachen.

                  ..und ja, ich bin einer von denen, die sich so etwas gerne anschauen:
                  Ein hübsches nummerngleiches Bajonett vom Typ 84/98 neuer Art (ich meine, das Feuerschutzblech am Griffrücken zu sehen) hast Du da, zusammen mit dem Koppelschuh sind die in letzter Zeit auch nicht mehr soooo häufig anzutreffen.

                  restaurierende Grüße vom
                  Gunner
                  Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                  Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                  , aktueller denn je)

                  I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                    #24
                    Hallo Gunner, hab vielen Dank für den Link mit der Anleitung. Eine solch radikale Verjüngung durchzuziehen will wie gesagt überlegt sein, die Waffe hat ja ihren Weg hinter sich den sie durchaus weiter zeigen dürfen soll (so wie wir unsereins seine Fältchen im Gesicht....).

                    Zu den Stempeln und Markungen auf der Waffe fällt mir leider nicht viel ein. Die Waffe scheint vom Mauser-Stammwerk in Oberndorf a.N. zu stammen, jedenfalls wenn man den Angaben in Wikipedia zu den Herstellerkürzeln glauben will. Sowjetisches Beutekreuz vorhanden - weiß jemand die verschiedenen Markierungen vielleicht noch genauer zu deuten? SHERIFF und die anderen Spezialisten, laßt eurer geballten Weisheit bitte freien Lauf

                    Ja, das Bajonett ist ein Schnäppchen von vor 2 Jahren. Ich habe noch ein paar andere Teile die ich sehr gerne in das passende Unterforum hier einstellen werde.

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                      #25
                      K 98k Bestimmung

                      Hallo Strelnieks,

                      Dein Karabiner 98k wurde 1938 von den Mauser-Werken Oberndorf (Code 42) gefertigt und ging dann wohl nach 1942 an der Ostfront verloren ("Russen-X"), denn zuvor war noch der ursprüngliche Nußbaum-Schaft mit Schaftplatte gegen einen ab diesem Zeitpunkt üblichen Schichtholzschaft mit Schaftkappe getauscht worden.
                      Im russischen Depot wurde der Karabiner zerlegt, gereinigt, bei Bedarf repariert, "nummerngleich gemacht" (6025), konserviert - und dann liegengelassen, bis Frankonia Waffen Würzburg (FWW) in den 90er Jahren die Bestände aufgekauft hat. Dein K 98k wurde in Deutschland neu beschossen (Bundesadler über N). Der Kornschutz fehlt, vermutlich sind aber die beiden Einkerbungen am Kornsockel vorhanden. Der Putzstock wurde offenbar schon nachgekauft, denn dieser wurde mangels Nutzen in Russland entfernt. (Die russische Armee hatte ein eigenes Reinigungsgerät mit "Putzschnur"). Die Nummer 6025 am Schaft wurde im russischen Depot angebracht.
                      Die Ziffer "0" unter der Codierung "42" kann ich leider nicht bestimmen - auch der "Law" schweigt sich darüber aus.
                      Nicht genau erkennen kann ich die Waa-Codierung für den Wehrmachts-Beschuß. Wenn Du dazu noch etwas wissen willst bräuchte ich noch deutlichere Bilder (Bild 6).

                      Hoffe mal, ich konnte Dir damit aber schon mal weiterhelfen. So ein K 98k liest sich wirklich wie ein Buch.

                      Gruß,

                      Bernhard

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                        #26
                        SHERIFF für den Ozean Deines Fachwissens bleibt mir nur stille Bewunderung.
                        Danke vielmals für die Vita dieses 98ers!

                        Ein sehr abgenutzter Putzstock war in der Waffe steckend mitgeliefert worden, ich hatte ihn aber dann seines wirklich schäbigen Aussehens wegen durch einen anderen O-Stock ausgewechselt. Auch da hast Du recht. Ein Kornschutz war nicht angebracht, auch Nuten/Einkerbungen wie sie für die Anbringung eines solchen typisch sein mögen, fehlen am Kornsockel. Einen O-Kornschutztunnel hab ich aber - wäre es authentisch, den an der Waffe montieren zu lassen? Sag mir bitte Deine ehrliche Meinung. Wenn, dann müßte ich die Montierung wohl bei einem BüMa erledigen lassen, der Tunnel hat eine sehr enge Passung und läßt sich ohne Fachwerkzeug nicht aufstreifen.

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                          #27
                          Hallo Strelnieks,

                          also meine ganz persönliche, ehrliche Meinung:

                          Ich halte gar nichts davon, diesen Stücken durch übertriebene "Restauration" ihre Geschichte rauben zu wollen. Gibt es denn etwas spannenderes, als, wie eben, den K 98k "lesen zu können" ?

                          Gegen eine schonende Reinigung ist hingegen grundsätzlich nichts zu sagen.

                          Nochmal zu Deinem K 98k:

                          Daß die Einkerbungen für den Kornschutztunnel in Zuge der Nachrüstung mit dem Schichtholzschaft nicht angebracht wurden, verwundert mich etwas. Vermutlich blieb aber dafür aufgrund der Lage keine Zeit - und dann war´s zu spät... Ich würde den Kornschutztunnel nicht nachträglich montieren lassen.

                          Ein echter Weltkriegs-Veteran - was will man denn mehr? Ich würde nicht mal die Markierungen des Elektro-Schreibers entfernen. Das ist eben die ganz individuelle Geschichte dieses Karabiners, der immerhin schon 71 Jahre alt ist und einiges "erlebt" haben dürfte.

                          Gleiches gilt für die K 98k aus jugoslawischen Beständen (PREDUZECE44) sowie Deko-MG53. Heute vielgeschmäht und "eingedeutscht soweit es geht", sind diese Stücke (unverändert) in 30 Jahren gesuchte Zeitzeugen, da bin ich mir sicher.

                          Gruß,

                          Bernhard

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                            #28
                            Dank Dir, Es macht schon ruhiger zu wissen daß man nicht der Einzige ist ders so sieht. Wenn man einem Teil mit Geschichte eben die bestmögliche Behandlung angedeihen lassen will, sind zweite Meinungen wie die Deine immer eine Hilfe. Wohlgemerkt: nichts gegen die Kameraden hier, die mit sehr viel Liebe und Mühe eine Erneuerung ihrer Schätzchen angehen. Aber zu jedem Teil gehört seine Erlebnisgeschichte, und das gilt auch für einen hartgedienten Gefährten wie den K98 eines deutschen Soldaten an der Ostfront.
                            Ich werd mal schauen ob ich die Schafteinkerbungen mit der Bügeleisen-Methode reduziere, das wird den Charakter meines K98 sicher nicht verderben und wird, vorsichtig betrieben, im akzeptablen Bereich bleiben. Die Nadelgravuren laß ich wie sie sind, wenngleich ich sie in puncto Waffenpflege und -respekt für eine glatte Vergewaltigung halte. Aber was durfte man vom damaligen Feind anders erwarten? Immerhin ist die O-Brünierung aber erhalten, das ist ein dickes Plus.

                            Viele Grüße Strelnieks

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Strelnieks! Ein sehr schönes Stück hast du da, auch dein Seitengewehr gefällt mir gut und sogar nummerngleich mit Koppelschuh, guter Fang!

                              Ich weiß gerade aus dem Eff-Eff nicht mehr wie die anderen die Bügeleisen-Methode angewendet haben (schau mal auf den vorherigen Seiten dieses Threads, ich glaube da wurde es diskutiert). Bei meinem Arisaka gefiel mir irgendwie der relativ stark gebrauchte Zustand schon immer, auch wenn der Schaft durch die ganzen Macken fast schwarz ist. Dennoch wollte ich die Schaftobefläche etwas glätten, damit wenigstens die kleinen Druckstellen verschwinden. Beim Arisaka, dass vor Kerben und Macken am Schaft nur so strotzte, habe ich ein feuchtes sauberes Küchentuch genommen, um den Schaft etwas anzufeuchten (mit warmem Wasser). Dann habe ich es auf die zu behandelnde Stelle aufgelegt und (BE nicht auf volle Pulle gestellt!) drübergebügelt. Das ganze hab' ich dann mehrmals wiederholt. Die kleinen Macken verschwanden fast völlig, gegen große Kerben etc. hilft es nur bedingt. Alles in allem ist die Oberfläche des Arisaka-Schaftes dadurch jedoch deutlich besser (= glatter) geworden, ohne dass der Charakter der Waffe zerstört worden wäre, denn mitgenommen sieht er imemr noch aus.
                              Bei deinem K98k könntest du damit die eine oder andere kleine Druckstelle rausbekommen, ist halt die Frage inwieweit du ihn in dieser Hinsicht bearbeiten willst.

                              Zu den Elektrogriffeln der K98k: Die sind teils sehr tief, was man nicht so erwartet wenn man sie sich so anschaut. Da mein K98k im Arsenal nachbrüniert wurde, fielen die silbern glänzenden Griffelungen sehr auf und ich hatte auch etwas Bedenken, dass da das blanke Metall offen zutage liegt. Ich habe mit Schnellbrünierung sehr dünn die Griffelungen genau ausgefüllt (also nur das blanke Metall behandelt, nicht die Brünierung drumherum). Dadurch ist jetzt eine dunkle "Schutzschicht" auf den Griffeln, sie glänzen nicht mehr so stark im Licht, aber man sieht sie noch. Die Geschichte der Waffe bleibt also erhalten. Hier mal ein Bild der brünierten Griffel. Auf Fotos ist der Unterschied aber leider kaum zu erkennen.
                              Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin (11. November 1755)

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                                #30
                                Hallo Shadow,
                                hab vielen Dank für die guten Tips. Die Bügeleisenmethode werde ich auf jeden Fall anwenden; bislang hatte ich mit einfachem Auftragen von Ballistol-Öl gearbeitet, das ein - allerdings beschränktes - Augehen des Schaftholzes und dadurch Abschwächung von Kerben und Narben bewirkte.
                                Schon gestern war ich im Austausch mit Sheriff zu dem Schluß gekommen, daß ich tiefgreifendere Dinge, auch das Nachbrünieren der Elektronadeleien, doch bleiben lasse. Das ist wie gesagt zwar eine barbarische Art, eine Waffe zu behandeln, gehört aber zu dem Weg dieses Stückes. Da ich das sowjetische "Beutekreuz" auf der Hülse auch nicht beseitigen kann, laß ich Beides und jeder kann sehen, welches Schicksal der Ka. in seinen 71 Jahren zurückgelegt hatte.
                                Geschichte zum Anfassen.

                                Ich freu mich daß es Leute wie Dich und die anderen Kommentatoren gibt, die das ebenso fasziniert.

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