Eingefrästes "X" auf G3-Klon-Schlagstück, was hat das zu bedeuten?

[Der Sheriff]

Hallo,

zu dem "X" auf dem Schlagstück des G3 kann ich leider nichts mitteilen. Möglicherweise könnte es sich um eine Markierung der "Zivil-Serie" handeln.

Bei der Recherche nach dem "X" bin ich auch auf den Übungs-Verschlußkopf des MG3 gestossen, welcher zur Unterscheidung vom Verschlußkopf für Gefechtsmunition mit einer solchen Kennzeichnung versehen wurde.

Gruß,

Bernhard


pdf-Datei, ZDV 3/14, Nr. 609/1: http://www.mg-42.net/manuals/MG3.pdf

[Gast]

Interessant aber wäre mir neu das bei der BW der Verschluss oder Kopf getauscht wurde je nach Einsatzzweck bzw Munition. Auch während meiner Zeit in der Waka ist mir nix dergleichen untergekommen. Wurde genutzt und halt laut DV nach glaub 1000 Schuß getauscht gegen den Zweitverschluss egal was für Munition geschossen wurde.

[SUdR]

Das X ist auch auf den Schlagstücken an den G3 der Bw drauf.
Habe den Oberndorfern eine Mail geschrieben bez. des ominösen X.
Bin gespannt ob überhaupt Antwort kommt.

[Strelnieks]

Anruf bei Schwabenarms in anderer Sache und, auf u.a. Ansprache des X am Schlagstück, folgende Antwort: das X sei eine werkseitige Markierung für von HK hergestellte Schlagstücke. Ausschuß-Schlagstücke von HK seien mit einem Y versehen.

[Luftlander]

Tolle Story, aber meines Erachtens nach allerhöchst unglaubwürdig.
Ich denke mal, man sollte die schwankenden Ozonwerte nahe der Schweizer Grenze im Auge behalten.

1.„Ausschussschlagstücke“ würden niemals das Werk verlassen. Weder als Ersatzteil für den Surplusmakrt und erst recht nicht irgendwo eingebaut. Die werden auch nicht gekennzeichnet, sondern landen direkt im Schrott. Sowas wird Dir jeder Metaller im ersten Lehrjahr bestätigen können.

2.Auf den HK Schlagstücken ist entweder dieses winzig kleine HK Zeichen drauf, oder aber auch gar nix. Das war Baujahrunterschiedlich.

3.Das X bzw Y steht ganz einfach für die umgerüsteten Abzüge. In diesen gekennzeichneten Abzügen, wurden Teile gegen andere Teile ausgetauscht. Diese Änderung war ohne weiteres nicht sichtbar. Zu finden sind diese fast nur in den Kunststoffgriffstücken, wenn doch eins in einem Metallgriffstück steckt, war der Surplushändler der böse Umstecker.
Es wurden manche Teile ausgetauscht, andere Härtegrade (Bruchgefahr etc.), neue Federn, etc., das geschah bei der Umstellung auf die Navygriffstücke. Die Abzüge waren tlw ja schon ziemlich alt, da muß auch mal ne neue Feder rein und die ersten Schlagstücke waren tlw auch nicht so bruchresistent wie die späteren.
Eigentlich eine ganz einfache Sache, ohne irgendwelche wilden Storys.

[Strelnieks]

1.„Ausschussschlagstücke“ würden niemals das Werk verlassen. Weder als Ersatzteil für den Surplusmakrt und erst recht nicht irgendwo eingebaut. Die werden auch nicht gekennzeichnet, sondern landen direkt im Schrott. Sowas wird Dir jeder Metaller im ersten Lehrjahr bestätigen können.


Da hast Du allerdings recht:die vollständige Auskunft lautete: "....--BUNDESWEHR-- -Ausschußstücke-- von HK seien mit einem Y versehen....." Dieses eine aber wichtige Zusatzwort ist mir am Samstagabend von der Tastatur entrutscht - Vergebung allerseits. So ist die vollständige Auskunft folgerichtig und, wie ich glaube, keineswegs unglaubwürdig.

[Luftlander]

Sorry, aber das ist m.E. identischer Käse.

Wer die Waffeninst kennt, weiß wie das abgeht, kaputtes Teil raus und in den Schrott und neues Teil rein.
Fertig.

Das schönste ist ja, wie soll die Waffeninst denn bitteschön feststellen, das das Schlagstück kaputt ist, wenn es nicht gebrochen ist????
Die Röntgen die Schlagstücke garantiert nicht nach inneren Haarrissen o.ä.

Hier liegen jedenfalls Y Schlagstücke rum, wo definitiv kein Schaden ersichtlich ist und auch keine Abnutzung.
Was man sieht ist, das ein X reingemacht werden sollte, aber aufgrund Massenabfertigung leider nur ein Y wurde.

Wie gesagt, solche Aussagen erscheinen mir persönlich höchst unfachlich und dienen m.E. nach nur dem Vortäuschen von irgendwas.
Als klar denkender Mensch, schüttel ich nur noch den Kopf.

Denk mal drüber nach. Ich habe jedenfalls lernen müßen, wem ich glauben darf und wem nicht.

Ich kannte mal eine Firma die hat fälschlicherweise behauptet im XR41 seien Ausschußverschlußköpfe verbaut, markiert mit einem Y...

[SUdR]

Bisherige Antwort von HK: Frau XY ist derzeit im Urlaub. Ihre Mail wird nach Rückkehr beantwortet. Also dann; weiter mit den wilden Spekulationen

[SUdR]

HK Oberndorf:
Das X steht für Exportausführung.

[Luftlander]

Hm, eigentlich eines der wenigen male wo ich was aus der Richtung nicht so ganz glauben kann.

Die ganzen BW G3`s aus dem BW Depot in Ladelund, hatten dieses X auf dem Schlagstück.
Und das waren definitiv keine Exportwaffen...

[Götterbote]

In meiner Waffenkammer hatte ich auch jede Menge G3 mit ge-x-tem Schlagstück.

[SUdR]

Tut mir leid.
Das ist O-Ton HK.

[nafetshtor]

Das ist ja echt mysteriös. Ich habe bei einem Egun Händler gelesen, es würde für "überarbeitet" stehen. So ganz glauben will ich das alles nicht.

Verwirrte Grüße

[SUdR]

Ihr Ungläubigen
Dann fragt selber Herrn Renner: Wolfgang.Renner@hk-sidearms-de.com

[Luftlander]

Ich glaube meißtens nur das was ich sehe und fahre ganz gut damit.
Und wenn ich ein BW Depot voller G3`s mit "X" sehe, sehe ich BW Waffen die NICHT für den Export bestimmt waren, sondern Waffen die mit Kunststoffgriffstück nachgerüstet wurden.

Das Export "X" gibt es tatsächlich bei HK, aber gewiß nicht in genau diesem speziellen Fall. Wenn, dann ständ das auf dem Gehäuse und nicht auf einem Schlagstück...
Und ganz gewiß nicht auf BW Waffen die exportiert werden sollen.