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    Hallo Gemeinde,

    ich habe eine Verständnisfrage zu der immer wieder auftauchenden Kritik an der Präzision des No1 und dem No4.

    Wie "schlecht" um mal dieses Wort zu gebrauchen sind die beiden Modelle im Gegensatz zu anderen Ordonannzwaffen jener Zeit?

    Wenn ich mir ansehe wie lange z.B. das No 1 in Gebrauch war und vor allem immer noch ist, stellt sich mir die Frage, ob die landläufige Kritik nicht etwas künstlich in die Welt gesetzt wurde.

    Ich kann mir nämlich nicht vorstellen das sich ein Jäger in Afrika mit einer Waffe, die sein Leben schützt und auch Fleisch auf den Tisch bringen soll belastet, immer mit dem Beweistsein das sein Gewehr nicht trifft wohin er zielt.Oder er im Falle der Verteidigung immer schön" laaangsam schiessen" soll so wie ein Fachmagazin schreibt.
    Hätte in diesem Fall das "Rapid Fire" nicht schon im WK1 seine Glaubwürdigkeit in der Geschichte verloren. Denn nur die schnelle Schußfolge hätte ohne entsprechende Treffer keine Wirkung auf der Angreiferseite erzielt.

    Ich stelle mir vor das ein geübter mit der Waffe und der Leistungsfähigkeit seiner Munition vertrauter Schütze nicht schlechter mit dem Enfield schiesst als mit einer vergleichbaren anderen Waffe dieser Art.Ich spreche hier aber nicht von Sportschützen die immer nur auf ihrem Schiessstand auf 100m schiessen sondern welche ihre Waffe praxisorientiert auf den unterschiedlichen Distanzen und Gelände einsetzten.

    Danke für ein paar Antworten und Meinungen

    Gruß

    Klaus

    #2
    Zitat von Rolling 45-70 Beitrag anzeigen
    Wie "schlecht" um mal dieses Wort zu gebrauchen sind die beiden Modelle im Gegensatz zu anderen Ordonannzwaffen jener Zeit?

    Wenn ich mir ansehe wie lange z.B. das No 1 in Gebrauch war und vor allem immer noch ist, stellt sich mir die Frage, ob die landläufige Kritik nicht etwas künstlich in die Welt gesetzt wurde.
    Ich glaube, mit deiner Frage wirst du eher einen Glaubenskrieg entfachen, als die von dir gewünschten Antworten. Allen Ordonnanzwaffen haben ihre Vor- und Nachteile. Dem einen gefällt eben die eine Waffe, dem anderen halt eine andere.

    Ich fange mal an ein paar Vor- und Nachteile bei den beiden Engländern auf zu schreiben...die mir so ad hoc einfallen.

    Vorteile:

    - Gute Verarbeitung
    - 10 Patronen Magazinkapazität
    - Gute Visierung

    Nachteile:

    - Schließspanner
    - Präzision kann im Vergleich zu anderen Ordonnanzwaffen deutlich schlechter sein
    "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
    Peter Ustinov

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      #3
      Die Engländer, besonders aber das No. 4 sind eher besser als alles andere seiner Zeit, genaugenommen war es mE zu seiner Zeit im Querschnitt die Referenz bei militärischen ZVR-Büchsen. Kurz erklärt:

      Gibt es präzisere als das No. 4 ? Sicher, aber nicht viele.
      Ist es deswegen unpräzise ? Nein, sicher nicht.
      Ist das No. 4 stabil und robust. Ja, ist es.
      ... innovativ ? Mit Sicherheit, Verschluss, Visierung, Abzug, alles ist ausgerichtet auf schnelles Schiessen.
      ... leicht ? Es geht noch vom Gewicht.
      ... schnell ? Und wie, eines der wenigen ZV-Ordonanzen mit Maganzin und das Einzige mit 10 Schuss.
      ... ergonomisch ? Und wie, 3 Schaftlängen passen es dem Schützen optimal an. Sicherung und Ladehebel sitzen perfekt zur Schusshand.
      ...

      Man schaue sich das mal an: http://www.youtube.com/watch?v=6Fozy_qV8Xg

      So ab Minute 04:00, geübte Schützen brachten es damit auf 30 Sch/min...

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        #4
        Meine Erfahrung mit einer Nr4 Mk1 im Wettkampf

        Hallo,

        ich habe die Enfield Nr. 4 Mk1 in Wettkämpfen (Ordonanz, DSB) geschossen. Meines Erachtens ist diese Waffe den Mausergewehren klar unterlegen (obwohl ich mit dieser Waffe Kreiß-, Gaumeister etc. wurde).

        Ich möchte auch Anführen warum:

        - Lochkimme muss im Original ein Durchmesser von 2,4 mm haben. Sicherlich für eine Militärwaffe optimal aber für das Scheibenschießen zu groß.

        - Den Abzug kann man eigentlich nicht überarbeiten (hab mit einem Büchsenmacher gesprochen der Jahrelang in Südafrika lebte und arbeitete), entweder er geht oder nicht.

        - Qualität: Hier muss man auf das Herkunftsland achten.
        Nordamerikanische Enfields wurden teilweise mit nur 2 Zügen hergestellt.
        Englische Enfields haben fast immer das Problem das die Holzschäfte nicht genau gearbeitet sind ( verständlich im 2. Weltkrieg hatte England andere Probleme als sich um die Präzision der Schäfte zu kümmern).

        - Es ist richtig, das der Verschluss wesentlich leichter geht als bei den Mausermodelen und schneller zu repetieren geht.

        - .303 brit. ist nicht gerade berühmt für ihre Eigenpräzision. Allerdings ist sie stark genug um jegliches Wild zu erlegen auch in Afrika. Aus diesem Grund und ihrer Verbreitung in Afrika kann man ruhig sagen: Das afrikanische Wild wurde vom Kaliber .303 fast ausgelöscht.

        - Mein Fazit:

        Ich halte die Enfield Nr. 1+4 für die besten Militärgewehre Ihrer Zeit aufgrund eines 10 Schuß Magazins und ihrer geringen Nachladezeit. Auch ihre Robustheit in schwierigen klimatischen Bedingungen sprechen für sie.

        Meine Enfield macht mir sehr viel Spaß aber für den Wettkampf benutze ich nun lieber meinen 1908 Uru in 7x57. ( Da tut meine Schulter auch nicht mehr so weh nach dem Wettkampf grins)

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          #5
          meiner Meinung nach sind die Enfield Repetierer so ziemlich das Beste was es gibt bei den Ordonanzwaffen. Ich besitze zwei 98er einen Perser und einen fast neuwertigen K98 aus WH Beständen, keinen dieser beiden würde ich meinen No4 MK2 vorziehen. Warum? Keinerlei Hitzeflimmern wie bei den 98er. 10er Mgazin. Mit der richtigen Technik und Übung sehr schnelle Schussfolgen, bei trotzdem relativ gutem Trefferbild. 60 grad Öffnungswinkel statt 90 grad.

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