Ab 1976 wurde die Sig P220 als 9mm Pistole 1975 bei der Schweizer Armee eingeführt. Das unten abgebildete Exemplar dürfte wohl zweifelsohne zu den ersten Exemplaren gehören welche in der Armee ausgegeben wurden. Diese Vermutung stütze ich nicht etwa auf die Jahreszahl hinten auf dem Holster, als viel mehr auf die Seriennummer. Bei den Pistolen 75 wurde nämlich mit 1 000 001 begonnen und fortlaufend nummeriert. Nebst der Seriennummer welche Verrät dass dies die 10179ste Pistole war welche an die Armee geliefert wurde, gibt mir auch die Aussage des ehemaligen Trägers und der Eintrag in dessen Dienstbüchlein Gewissheit darüber. Laut Eintrag wude diese Pistole nämlich am 24.11.1977 ihrem "Besitzer" übergeben.
Das Design der P220 hat sich im Laufe der Jahre leicht gewandelt, erkennbar ist dies vorallem an der Schlittenform (siehe Bild 5).
Leider wurde/wird diese Waffe nicht in der Schweiz bei SIG hergestellt sondern bei Sauer und Sohn, wo sie auch auf dem Zivilmarkt als SIG Sauer P220 erhältlich ist. Grund für diese "Fremdfertigung" sind die Starken Einschränkungen welchen der Schweizerische Waffenexport ausgesetzt ist.
Das Täschchen mit dem Reservemagazin welches auf dem ersten Bild zu sehen ist, wird aus Kostengründen schon seit geraumer Zeit nicht mehr an Pistolen träger ausgegeben, das Reservemagazin wird "nackt" in der Hosentasche oder im Tarnanzug mitgeführt. Anders als in anderen Armeen ist in der Eidgenossenschaft das tragen der Pistole ohnehin nur höheren Unteroffizieren und teilweise Subalternoffizieren, sowie Soldaten im Sanitätsdienst und anderen "Spezialgebieten" vorbehalten.
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