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    #46
    Zitat von Fieli Beitrag anzeigen
    Wenn ein Vereinsmitglied austritt, an wen muss der Verein den Austritt melden?? An den Verband ? Die Waffenbehörde des Mitglieds ? Oder an beide ? .......
    Gruß Dieter
    Der Verein muß an den Verband und an die Behörde melden. Somit scheint mir die Aussage des Oberstaatsanwalts “Wenn man die Waffen einmal hat, hat man sie” eben nicht korrekt. Man hat eine Waffe immer nur so lange wie man die Bedingungen dazu einhält.

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      #47
      Nach 2003 muss eine beendete Mitgliedschaft vom Verein an die zuständige Behörde gemeldet werden. Jene kann dann entscheiden, was das ehemalige Mitglied machen muss. An den Verband wird ebenfalls gemeldet, da man ansonsten für das Mitglied weiter zahlen müsste.

      Gerade bei langjährigen Waffenbesitzern ist es zumindest hier im Raum Ingolstadt so, dass derjenige die Waffen behalten darf, der Munitionserwerb wird oft gestrichen.

      Bei diesem Fall wurde in der Berichterstattung des öfteren geschrieben, das dem Umfeld die Erkrankung bekannt war. Das ist bei akuten Fällen nicht unüblich - Burnout, Zusammenbruch, Krankmeldung beim Chef weil man "nicht mehr kann" oder Familienprobleme inkl. Streit etc. Ist natürlich nur eine Mutmaßung von mir anhand der Zeitungsberichte.

      -

      Zur Gesellschaft und dem Aushalten - ich finde schon, das eine Gesellschaft so etwas aushalten muss. Wie auch das Rauchen, den Alkohol, die ungesunde Lebensweise inkl. Über- und Untergewicht, zu schnelle Autos und Motorräder, Spielbanken, riskante Sportarten von Klettern über Skifahren, verbummelte Vorsorgeuntersuchungen, Hochleistungssport, Reisen in Länder wo man evtl. in die Luft gesprengt wird ... ...
      Man kann die Gefahr in diesem Leben nicht an rote Sportwägen, Sportmotorräder und Schusswaffen fest machen. Und ich verweigere mich der Ansicht, dass die automatisch böse sind.
      Die allermeisten Bewohner dieses Landes sterben ganz frei und weitgehend friedlich anhand von Krankheiten und/oder dem Alter und dessen Erscheinungen.
      Ich halte es grundlegend falsch hier irgendwie gesellschaftlich plus mit damit verbundenen Verbote einzugreifen - um eine "Volksgesundheit" mit der damit verbundenen "Volksmoral" einzuführen. Ich predige hier keine Anarchie, es sollen durchaus gewissen Spielregeln gelten aber jene sollen ausgewogen sein.

      Vor allem, weil sich diese Bestreben gerne Konterkarieren: ich bin da wieder bei den Gesundheits- und Überlebensfanatikern. Leuten die mir meine Zigarette (inzwischen Exraucher) und meinen Schweinsbraten madig gemacht haben aber zugleich von total verwegenen Downhill-Mountainbiking fernab der Wege geschwärmt haben ("Du! da gings zwanzig Zentimeter von mir entfernt einhundertfünfzig Meter weit runter und ich bin volles Karacho ..."). Nichts gegen diese, aus meiner Sicht lebensbedrohlichen Aktionen aber ich verbitte mir dann das anprangern.

      Zurück zum Thema: ich will hier nicht zum relativieren anfangen.
      Aber ich sehe für uns Sportschützen keine Gründe zur Selbstzerfleischung. Ich würde sogar sagen, das wir Sportschützen einen unblutigen und weitgehend ungefährlichen Sport nachgehen (Punkt). Und diesen Standpunkt vertrete ich auch so.

      Und die gesetzlichen Regelungen haben wir doch schon: dieser Mensch hat geschossen, er ist überführt, es wird sich ein Gericht darum kümmern. Falls es eine weitere Verfehlung gegeben hat -angefangen von einer Meldung, usw- haben wir ebenfalls schon die Gesetze. Mehr braucht es einfach nicht.

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        #48
        Danke für die schnellen Antworten.
        Veni, Vidi, Violini - Ich kam, sah und vergeigte

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          #49
          Zitat von Classic_911 Beitrag anzeigen
          .....

          -

          Zur Gesellschaft und dem Aushalten - ich finde schon, das eine Gesellschaft so etwas aushalten muss. Wie auch das Rauchen, den Alkohol, die ungesunde Lebensweise inkl. Über- und Untergewicht, zu schnelle Autos und Motorräder, Spielbanken, riskante Sportarten von Klettern über Skifahren, verbummelte Vorsorgeuntersuchungen, Hochleistungssport, Reisen in Länder wo man evtl. in die Luft gesprengt wird ... ...
          Man kann die Gefahr in diesem Leben nicht an rote Sportwägen, Sportmotorräder und Schusswaffen fest machen. Und ich verweigere mich der Ansicht, dass die automatisch böse sind.
          Die allermeisten Bewohner dieses Landes sterben ganz frei und weitgehend friedlich anhand von Krankheiten und/oder dem Alter und dessen Erscheinungen.
          Ich halte es grundlegend falsch hier irgendwie gesellschaftlich plus mit damit verbundenen Verbote einzugreifen - um eine "Volksgesundheit" mit der damit verbundenen "Volksmoral" einzuführen. Ich predige hier keine Anarchie, es sollen durchaus gewissen Spielregeln gelten aber jene sollen ausgewogen sein.

          ....
          Das kann ich so nur unterstreichen!

          Man kann sich auch nicht so einfach hinstellen und sagen man müsse ein paar Durchgeknallte aushalten. Weil ausbaden müssen das am Ende alle Sportschützen.
          Ich nehm da auch immer ein trauriges Extrembeispiel zur Hand. In Norwegen ist Breivk mit seinen Sportwaffen zum Massenmörder geworden. Norwegen hat darauf hin das Waffengesetz nicht verschärft, da man die Freiheiten vieler durch die Taten ein paar weniger nicht einschränken will.
          Im Gegensatz ist das in DE fast immer unausweichlich. Immer wird gleich nach Regulierung und schärferen Gesetzen für die restlichen freien Bürger geschriehen.

          Die Geschichte mit der MPU halte ich nebebei bemerkt als äußerst bedenklich und auch gefährlich, weil nicht zu Ende gedacht. Die Frage stellt sich dann vorallem, wenn es einen negativen Bescheid gibt. Was ist wenn der Betreffende z.B. Polizist bin. Oder Waffenhändler, bzw. BüMa... In wie weit hat sowas Auswirkungen auf das Führen eines KFZs oder gar gefährlicher Maschinen. Auch ist eine MPU nur eine Momentbegutachtung. Sowas alle 5 Jahre ist ähnlich wie Lotto. Gerade dann den "Irren" auf dem Sofa zu haben.... Sicher werden dann auch viele aussortiert, die gar keine Defizite im Geiste haben. Vorsorglich... Wenn überhaupt, dann sollte das über den Hausarzt gehen. Aber ich sehe das so, dass wir das im Grunde schon haben. Hatte in letzter Zeit einige ältere Schützen und Jäger, die von heute auf Morgen in´s Heim mussten, da hat es keine zwei Wochen gedauert, bis die WBK widerrufen war.
          Ich hab einen Mitte 50-jährigen auf dem Schießstand, der hatte auf dem Feld einen leichten Schlaganfall. Krankenhaus, kurze Reha und er war Gott sei Dank wieder fit. Zieht bisserl das Bein nach, mehr nicht. Aber die Behörde hat die WBK´s widerrufen, nur auf Grund der Diagnose Schlaganfall. Der hatte ganz schön zu kämpfen, dass er das abgewiegelt hat.
          Wenn die Behörden wollen, dann können die auch. Leider ist es halt so, dass auch diese Stellen meist unterbesetzt sind und auch andere "Kunden" haben.
          Auch die Austritte aus den Vereinen werden bei uns ganz normal gemeldet. Und die Behörden aggieren hier auch dann.
          Im Falle hier sind leider wieder viele Umstände zusammen getroffen. Dazu paart sich dann noch das "Aufbauschen" von Halbwahrheiten bestimmter Behörden und "Experten". Und natürlich die Sachkenntnis einiger, dass man von den Taten einzelner auf das Gefahrenpotential der restlichen 1,57 Waffenbesitzer schließen kann......
          .22lfb, .22Hornet, 6,5Creedmoor, 7x57, .30-30WCF, .30-40Krag, .38-55, 10,75x68, .45-70, 12/70, 9mm Para, .357Mag, .44Magnum, .45ACP .358Norma Magnum.

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            #50
            Der Bericht in der Neuen Presse (Coburg) vom Donnerstag, 14.Januar läßt - so sie denn stimmt - dem Kundigen wenig Raum für Interpretation, themenfremde Leser bewerten das womöglich anders.

            "Die Waffen, die er im Besitz hatte, hatte der Mann wegen seiner früheren Mitgliedschaft in einem Schützenverein legal erworben."
            So viel zum damaligen Status.
            Ich verstehe es ebenfalls so, daß er allein deshalb zum Zeitpunkt der Tat keine Waffen mehr hätte besitzen dürfen, es sei denn, ein weiteres Bedürfnis läge vor, beispielsweise die Jagdausübung. Davon ist hier aber zumindest nicht die Rede.
            Unterschätze niemals die Macht dummer Menschen in größeren Gruppen!

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              #51
              Zitat von Wallander Beitrag anzeigen
              Der Bericht in der Neuen Presse (Coburg) vom Donnerstag, 14.Januar läßt - so sie denn stimmt - dem Kundigen wenig Raum für Interpretation, themenfremde Leser bewerten das womöglich anders.

              "Die Waffen, die er im Besitz hatte, hatte der Mann wegen seiner früheren Mitgliedschaft in einem Schützenverein legal erworben."
              So viel zum damaligen Status.
              Ich verstehe es ebenfalls so, daß er allein deshalb zum Zeitpunkt der Tat keine Waffen mehr hätte besitzen dürfen, es sei denn, ein weiteres Bedürfnis läge vor, beispielsweise die Jagdausübung. Davon ist hier aber zumindest nicht die Rede.
              Vermute mal Du bist eben nicht Kundig oder verstehst es einfach nicht. Es heißt bestenfalls er dürfte heute keine Waffen mehr erwerben. Erwerb und alte Gelbe WBK sind in Bayern zur Zeit noch außen vor was nachtr. Bedürfnisprüfung betrifft.

              Hauptsache wir können nachweisen dass die "Anderen" und nicht der am Abzug schuld war.

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                #52
                Zitat von johann Beitrag anzeigen
                Hauptsache wir können nachweisen dass die "Anderen" und nicht der am Abzug schuld war.
                Solltest Du damit ernsthaft glauben, ich versuche hier einem Täter auch nur ein Quäntchen seiner Schuld in Frage zu stellen, dem ist nicht so.

                Zu meinem Verständnis:
                Besitzer einer alten gelben WBK behalten ihre Waffen also legal, auch ohne aktuelle Zugehörigkeit zu einem schießsportlichen Verein/Verband?
                Unterschätze niemals die Macht dummer Menschen in größeren Gruppen!

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                  #53
                  Zitat von Wallander Beitrag anzeigen
                  Solltest Du damit ernsthaft glauben, ich versuche hier einem Täter auch nur ein Quäntchen seiner Schuld in Frage zu stellen, dem ist nicht so.
                  Nein, aber durch den Hinweis, nicht nur von Dir, dass es ja nur wegen des Versagens anderer zur Tat mit der Waffe kommen konnte wirkt es so.
                  Zu meinem Verständnis:
                  Besitzer einer alten gelben WBK behalten ihre Waffen also legal, auch ohne aktuelle Zugehörigkeit zu einem schießsportlichen Verein/Verband?
                  So ist es zumindest in Bayern bei den meisten Behörden üblich.
                  Warum schreibst Du dann in Beitrag #50 das Gegenteil?

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                    #54
                    Da es sich scheinbar um einen Revolver gehandelt hat ist die Diskussion um die gelbe WBK doch hinfällig oder?

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                      #55
                      Zitat von Simon387 Beitrag anzeigen
                      Da es sich scheinbar um einen Revolver gehandelt hat ist die Diskussion um die gelbe WBK doch hinfällig oder?
                      Dann natürlich ja, war auch die Rede von Gewehr, aber auch eine Grüne WBK vor 2003 was bei dem Alter des Täters durchaus möglich ist wird in Bayern i.d.R. nicht eingezogen.

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                        #56
                        Zitat von Simon387 Beitrag anzeigen
                        Da es sich scheinbar um einen Revolver gehandelt hat ist die Diskussion um die gelbe WBK doch hinfällig oder?
                        Dann natürlich ja, war auch die Rede von einem Gewehr, aber auch eine Grüne WBK vor 2003 was bei dem Alter des Täters durchaus möglich ist wird in Bayern i.d.R. nicht eingezogen.

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                          #57
                          Zitat von johann Beitrag anzeigen
                          Nein, aber durch den Hinweis, nicht nur von Dir, dass es ja nur wegen des Versagens anderer zur Tat mit der Waffe kommen konnte wirkt es so.
                          Ich denke, dass man meinen Teil leider so (falsch) verstehen könnte...
                          a) wurde ich offline danach gefragt
                          b) bin ich der Meinung, dass nur (wahre) Tatsachen helfen
                          c) NUR der Täter SELBST Schuld ist
                          d) wir nicht lügen müssen wie die "Risiko unbeherrschbar, Schützenheime führenzu Amokläufen"

                          ...

                          Also, mich interessieren halt die Konstellationen. An der Schuld des Täters ändert das nichts und auch nicht an dem unschuldigen Opfer.
                          Wie der Margarine-Konsum die Scheidungsrate beeinflusst, oder andere Scheinkorrelationen

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