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Verwirrung um Kaliberbezeichnungen

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    Verwirrung um Kaliberbezeichnungen

    Moin Moin,

    ich habe eine Frage zu den Bezeichnungen einiger Kaliber, bei denen ich mir nicht erklären kann, wie diese zustande kommen:

    Zunächst ein Beispiel, bei dem alles stimmt: .50 BMG aka 12.7x99mm NATO. 99mm für die Hülse stimmen, 0.50 inches entsprechen genau 12.7mm und das entspricht auch dem Geschossdurchmesser.

    Ein Beispiel, wo es nicht so ganz stimmt, ist .22lfB, auch als 5.6x15mm bezeichnet. Die Hülsenlänge von 15mm stimmt, aber 0.22 inches sind umgerechnet 5.58mm, der Geschossdurchmesser beträgt jedoch 5.68mm.

    Komplett wird die Verwirrung mit .223 Remington, auch bekannt als 5.56x45mm NATO. 45mm für die Hülsenlänge sind zwar korrekt, aber 0.223 inches entsprechen 5.66mm, der Geschossdurchmesser beträgt bei diesem Kaliber jedoch ohnehin 5.69mm, was 0.224 inches entspricht. Also warum .223 und warum 5.56?

    #2
    huhu
    das liegt daran das die "kugel" nich überall gleich dick ist aber es eine bestimmte stelle"norm" zum messen gibt. bin gerad zu müde um dir die links raus zu googeln

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      #3
      Zitat von Noroan Beitrag anzeigen
      ...
      Komplett wird die Verwirrung mit .223 Remington, auch bekannt als 5.56x45mm NATO. 45mm für die Hülsenlänge sind zwar korrekt, aber 0.223 inches entsprechen 5.66mm, der Geschossdurchmesser beträgt bei diesem Kaliber jedoch ohnehin 5.69mm, was 0.224 inches entspricht. Also warum .223 und warum 5.56?
      Maße nach C.I.P.
      Geschossdurchmesser = 5,7 mm
      Felddurchmesser = 5,56 mm
      Zugdurchmesser = 5,69 mm

      Maße nach SAAMI
      Geschossdurchmesser = 5,702 mm -0,076
      Feld-/Zugdurchmesser wie CIP

      In den SAAMI Maßtafeln findet man natürlich auch die ursprünglichen Maße in Inch.

      Ob .220 Swift, .222 Remington, .222 Remington Magnum oder .223 Remington:

      - bei keiner dieser Patronen findest du ein Maß in .223 Inch
      - alle vier haben identische Durchmesser für Geschoss, Felder und Züge (siehe oben), sie unterscheiden sich letztlich nur in den Hülsendimensionen

      Das gilt quasi für alles was ein .22xxx im Namen trägt, aber z.B. auch für die .218 Bee.

      .223 Remington dient nur der Unterscheidbarkeit zu den beiden zivilen Vorgängern. in die .222 Rem. Kammer passt sie nicht rein, in die der .222 Rem Magnum schon, weil sie etwas kürzer ist, und lässt sich sogar abschießen, mit ungewissen Folgen...

      Mach dich mal von dem Gedanken frei, alle Kaliber-/Patronenbezeichnungen wären exakte Angaben zu den Maßen. Mal war es der Geschossdurchmesser, mal der Feld- oder Zugdurchmesser, mal ein Mittel aus Zug-/Felddurchmesser. Mal wurde bei metrischem Kaliber (im Sinne von Durchmesser) oder Hülsenlänge die zweite Nachkommastelle weggelassen.
      Von den Kombinationen aus Geschoss- oder sonstigem Kaliber und Gewicht der Ladung in Grain bei Schwarzpulverpatronen mal ganz abgesehen.

      Das verwirrt alles nur. Wenn du es genau wissen willst, schau in die Maßtafeln:



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        #4
        Interessant wird es auch bei 7,5x55 Swiss, wenn man als Wiederlader sich dann ein 7,62er Geschoss organisiert.

        Die .357er Magnum und die .38 sind auch vom Geschoss her gleich.

        Kommt halt drauf an, ob man Feld oder Zug misst, das Geschoss oder wenn wie bei der .357 Sig einfach nur ein griffiger Namen gewählt wurde, um einer Ablehnung vorzubeugen... Auch wird gerundet. Bei der 8x57 Mauser darfst du keinesfalls das Rundkopfgeschoss und das IS (ja, das alte "J" war ein Fraktur-I) als Spitzgeschoss äquivalent verwenden, weil anderer Durchmesser und Lauf...

        Hier kannst du die Tabellen mal durchforsten.

        Was alles genau gemacht wird, wurde schon erklärt und paar Sachen musst auswendig lernen, aber fürs Wiederladen musst halt die genauen Maße jeweils immer selbst raussuchen.
        Wie der Margarine-Konsum die Scheidungsrate beeinflusst, oder andere Scheinkorrelationen

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          #5
          Zitat von Noroan Beitrag anzeigen
          Komplett wird die Verwirrung mit .223 Remington, auch bekannt als 5.56x45mm NATO. 45mm für die Hülsenlänge sind zwar korrekt, aber 0.223 inches entsprechen 5.66mm, der Geschossdurchmesser beträgt bei diesem Kaliber jedoch ohnehin 5.69mm, was 0.224 inches entspricht. Also warum .223 und warum 5.56?
          Bei der Bezeichnung 5,56 x45 mm Nato bezieht sich der erste Teil auf das Feldkaliber der Waffe, also 5,56 mm. 45 mm ist die Hülsenlänge. Die 5,69 mm sind zugleich Zug- und Geschosskaliber.

          Bei der 7,62 mm Nato (7,62 x 51 mm) ist es dasselbe. .30 = 7,62 mm und .308 = 7,82 - 7,83 mm Zug- und Geschosskaliber.

          Das ist aber nicht die Regel. Bei der 9 x 19 mm sind 8,9 mm das Feldkaliber.
          "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
          Peter Ustinov

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            #6
            Danke für die Erklärungen!

            Das ist ja ein ganz schönes Durcheinander, ich werde mich dann mal an den Maßtafeln orientieren...

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              #7
              Ihr wisst aber schon, dass ihr hier aber von Patronen/Munition redet, oder ?

              Das Kaliber ist ein Längenmaß = Durchmesser des Laufes und enthält NIE eine Hülsenlänge oder sonst etwas, ist also nur eine "Zahl", zB 5.56 mm.

              Und imperiale Munitionsangaben auf metrische umzurechnen, geht in 99% der Fälle eh in die Hose. Hier hilft nur auswendig lernen.

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                #8
                Ja, wissen wir. Wir wissen auch das der Begriff Kaliber, zumindest im Deutschen, längst auch ein Synonym für eine Patronenbezeichnung ist.

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                  #9
                  Na zum Glück haben wir ja alle Sachkunde und sind "Fachleute". Nichts für ungut, aber vorsätzliches Falsch machen ? Muss das wirklich sein ?

                  Also wenn mich auf dem Stand einer fragt zu meiner .223 Rem, was ist das für ein Kaliber, bekommt der als Antwort: 5.56 oder .224.

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                    #10
                    Zitat von CAG Beitrag anzeigen
                    Na zum Glück haben wir ja alle Sachkunde und sind "Fachleute".
                    Wie gut, dass wir dich haben!
                    "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                    Peter Ustinov

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                      #11
                      Zitat von CAG Beitrag anzeigen
                      Also wenn mich auf dem Stand einer fragt zu meiner .223 Rem, was ist das für ein Kaliber, bekommt der als Antwort: 5.56 oder .224.
                      Weil du ihm nicht das offizielle Kaliber nennen willst?

                      Kaliber berücksichtigt halt im Deutschen zur Unterscheidung auch die Hülse, weil 9x19, 9x18, 9x21 etc. sind dann doch bisl unterschiedlich, so dass man zur Bezeichnung der Patrone halt die Hülsenlänge angeben kann. Auch wenn es nur ein Durchmesser ist und daher .22l.r. und 5,56x45 sich mehr ähneln als man von den Joule her sieht (was ja mit dem reinen Kaliber wenig zu tun habt).
                      Wie der Margarine-Konsum die Scheidungsrate beeinflusst, oder andere Scheinkorrelationen

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