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Glock 20 in 10mm Auto

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    #31
    Tscha, es gibt auch Leute, die 9x19 auf Major bringen.

    In QL probierste das besser gar nicht erst aus, da liegste teils 70% über CIP.
    "Der Euro muss platzen, sonst bekommen wir ein sozialistisches Zwangssystem."
    (Prof. Max Otte)

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      #32
      Hatte gestern mein erstes Kennenlernen mit der Glock 20 Gen. 4, nun liegen 150 Stück Hülsen zu Hause, die heute Abend mal in den Ultraschallreiniger wollen, bevor sie neu befüllt werden. Erste Eindrücke: Ohne jetzt das Gen. 3 SF Modell der Glock 20 schon mal geschossen zu haben (Habe da nur mit der alten Gen. 2 Ausführung der Glock 20 Erfahrungen) meine ich behaupten zu können, dass ich mir auch diese hätte kaufen können.

      Das beziehe ich nun hauptsächlich auf den Griffstückumfang, lassen wir mal andere Vorteile, die ich mangels direkter Vergleichsmöglichkeit nicht beurteilen kann, außen vor, wie z.B. die geänderte Schließfeder. Zum Start hatte ich den schmalen Beavertail-Griffrücken montiert, der sich beim Trockentraining zwar durchaus breiter und etwas ungewohnt aber dennoch recht bequem angefasst hat, jetzt im Vergleich zu meinen anderen Small Frame Glocks gesehen. Beim Schießen selbst merkte ich dann schnell, dass mir das Handling und das Griffgefühl so nicht lag. Also war der nächste Schritt, dass der Griffrücken runtergeflogen ist und ich ohne einen Einsatz geschossen habe, was dann den Abmessungen der Gen. 3 in der SF Ausführung entspricht.

      Zwei weitere Mankos müssen ganz schnell abgestellt werden, was für mich gar nicht geht, ist die ab Werk verbaute 2kg Minussteuerfeder und die verstellbare Kunststoffvisierung, absolut nicht meine Welt. Minussteuerfeder mag ich nicht, weil der Abzug stärker durchfällt, im Vergleich zur Standardfeder mit 2,5kg, wodurch ich gerne mal einen Schuss verreiße, wenn ich nicht 100% konzentriert bin. Die verstellbare Plastikkimme ist mir auch ein totaler Graus mit ihren „kilometerbreiten“ Lichtspalten, ich bin jetzt kein Mikrometer- oder Scheibenvisierungsjünger, hab auf meinen anderen Glocks Meprolight, TruGlo TFO, sowie starre Original Glock Visierungen verbaut, mit allen genannten Modellen komme ich sehr gut zurecht, auch wenn ich irgendwann gerne mal „standardisieren“ würde und auf allen Waffen die gleiche Visierung verbauen würde, wenn nur das liebe Geld nicht wäre, das mache ich irgendwann mal, wenn alle dringenderen Wünsche „abgearbeitet“ sind…

      Ansonsten heißt es nun Üben und Gewöhnen, Abzug und Visierung kann ich demnächst austauschen, an die größere und breitere Glock muss ich mit Üben gewöhnen. Ich habe zum Einstand 15 Schuss auf 25m gemacht, die lagen zwar auf einer Fläche von 2 Bierdeckeln zusammen, allerdings links vom schwarzen Bereich auf 9 Uhr. Klarer Abzugsfehler, ich denke mal, dass ich wegen dem, zu dem Zeitpunkt, noch montiertem Griffrücken mit dem Abzugsfinger nicht geradlinig abgezogen habe und somit meine Schüsse nach links weggedrückt habe. Daher habe ich mich auch gehütet, da irgendwas an der Visierung zu drehen, war klar, dass hier die Fehlerquelle hinter der Waffe steht.

      Als ob es meine IPSC-Kollegen geahnt hätten, haben wir gestern keine Stage geschossen, sondern mal wieder eine Präzisionssession eingelegt, es galt diverse Kegel aus der Box heraus abzuräumen, ich dachte mir nur: „Na danke schön, ihr Vögel, das macht ihr doch mit Absicht!“

      Ich gebe zu, dass ich einen ganz schönen Stiefel zusammengeschossen habe und schon sehr langsam und konzentriert rangehen musste, um die Kegel zu treffen, wie gesagt, hier ist Üben angesagt! Das Schussverhalten selbst war mit der Partizan Fabrikmunition erwartungsgemäß reichlich unspektakulär, mehr Rückmeldung als eine 9er, aber weniger als meine 32iger in .357Sig, gefühlt hätte ich den Rückstoß jetzt im Bereich einer .40S&W mit mittlerer bis starker Ladung (definitiv nicht Maximum in .40) verortet, also nichts Weltbewegendes. Chrony war gestern leider keiner mit am Start, aber ich hebe ein paar Fabrikpatronen dafür auf und werde bei Gelegenheit dann mal testen, was hier wirklich aus dem kurzen Glocklauf anliegt, im Vergleich zu den Messlaufangaben auf der Herstellerseite.

      Der Sound ist nett, man hört auf jeden Fall, dass es keine 9x19 ist, die hier den Lauf verlässt. Die Hülsen haben praktische Abmessungen, die kann man direkt auf den ersten Blick von den anderen Kalibern unterscheiden, die sich so auf dem Hallenboden ansammeln. Mal sehen, in wie weit ich die Finger still halten kann am Wochenende, wenn es mich jucken sollte, könnte ich mal ein paar Patronen mit dem HS-6 oder dem N340 laden, das sind jetzt keine idealen Pulver, wenn man das mögliche Potential ausreizen möchte, für ein gutes Stück oberhalb der Fabrikmunition sollte es aber gem. der Ladedaten dennoch ausreichen. Immerhin konnte ich nun auch einen Posten von den 155grs. XTP Geschosse finden, die aktuell aber noch nicht geliefert worden sind, von deren eventuellem Eintreffen werde ich es mal abhängig machen, ob ich erste Versuche mache oder noch warte. Momentan habe ich in größerer Menge nur diverse 180grs. Geschosse zu Hause liegen und mit den vorhanden Pulvern ist die mögliche Ausbeute jetzt nicht so berauschend, mal sehen. Vor dem 20.09. schaffe ich es leider nicht zum Pulverhändler, mit den richtigen Pulvern wird die Geschichte dann interessanter.

      Soweit also meine ersten Eindrücke von der Glock 20 Gen. 4, Fortsetzung folgt.

      Gruß

      Michael
      sigpic

      “The 10mm Auto retains more kinetic energy at 100 yards than the .45 ACP has at the muzzle”

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