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Und es begab sich zu der Zeit....

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    Und es begab sich zu der Zeit....

    als das Wiederladen von Patronen bei uns noch nicht so weit verbreitet war, RCBS den Markt anführte und Wiederladeartikel unglaublich teuer waren.

    Da musste man erfinderisch sein.
    Ein Relikt aus dieser Zeit möchte ich Euch gerne vorstellen :

    Meine erste Hülsenreinigungsmaschine

    Man nehme (Bild 1) :
    - eine alte Gewürzdose
    - etwas Flacheisen
    - M 6 Schrauben mit und ohne Senkkopf + 3 M 6er Muttern
    - eine M 6 Gewindebuchse
    - einen Scheibenwischermotor
    - ein Schweißgerät
    - ein Batterieladegerät oder einen Trafo
    - und etwas Farbe


    Nachdem die Flacheisen im rechten Winkel zusammengeschweißt wurden, müssen noch die Löcher zur Befestigung des Scheibenwischermotors sowie dem Wellendurchgang gebohrt werden (Bild 2).

    Aus zwei weiteren Flacheisenteilen muß noch eine Halterung zur Befestigung und Stabilisierung der Gewürzdose hergestellt werden. Dabei müssen auf der Halterung der Innenseite die Verschraubungslöcher angesenkt werden (Bild 2 a).

    Nun drei Löcher in den Boden der Gewürzdose gebohrt (Bild 2 b). Dann die Halterung einschrauben (Bild 2 c) und die mittlere Schraube etwas länger lassen, damit dort die Gewindebuchse aufgeschraubt werden kann, die dann mit der Gewürzdose auf die Scheibenwischermotorwelle verschraubt wird (Bild 2 d).

    Und fertig ist die „Unglaubliche“ Maschine (Bild 4).

    Für alle die gern Basteln und meinem „ungläubigen“ Freund Markus.

    Gruß
    J.W.
    Angehängte Dateien
    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

    #2
    Das ist ein wirklich sehr interessantes Reinigungs-Fliewatüüt. Ich gehöre zu der Wiederladergeneration, die auf ein riesiges Ausrüstungssortiment bei einigermaßen fairen Preisen, also noch zu Echtgeld-Zeit, zurückgreifen konnte. Wie waren den so die Preise zu der Zeit, als Du diese Maschine gebaut hast?

    Wenn ich mir die Preisentwicklung der letzten 10 Jahre so anschaue, bin ich der Meinung, das wir kräftig verarscht wurden. Zu DM-Zeiten wurden die Preise hochgetrieben, als der US-$ teurer wurde und es wurde in den Katalogen versprochen, das die Preise wieder sinken, wenn der der Dollar wieder sinkt. Zur Zeit der Euroeinführung ist der Dollar drastisch gesunken, aber die Preise für Wiederladeausrüstung wurden noch teurer. Das ist wie mit den versprochenen Steuersenkungen.
    Irgendwann hieß es, das der steigende Rohstoffpreis verantwortlich für die steigenden Preise sei. Wer's glaubt.
    Wenn man sich die Preise in Staaten der letzten drei bis vier Jahre anschaut, stellt man fest, das ein Teil der Wiederladeausrüstung fast doppelt so teuer geworden ist. Das wird aber bestimmt nicht an den Stahlpreisen liegen.
    "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
    Peter Ustinov

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      #3
      Ich habe einige Zeit für meinen Verein mit der "green Machine" geladen.

      Allerdings nur .38 Spez oder .357 Mag.

      Sie steht betriebsbereit auf dem Dachboden...

      Durch Zufall habe ich ein Video dazu auf Youtube gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=nJsr2ufRZK8

      War alles eingestellt lief sie wie eine Nähmaschine, aber wehe es stockte...

      Meinen Hornady Automaten habe ich dann wieder verkauft, weil präzise Büchsenpatronen stellt man damit nicht her !

      Kurzwaffe schiesse ich eher wenig und so hat es sich nicht gelohnt einen Automaten zu betreiben.

      Gruss
      Rainer

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        #4
        Wie heisst es so schön, Not macht erfinderisch
        Ich finde es sieht toll aus und hatte seinen nutzen.

        Gruß
        Markus

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          #5
          Hi Folks,

          @Götterbote
          es war so wie Du es beschrieben hast. Es ist niemals die Dollerschwankung auf den Verbraucher umgesetzt worden. Ich glaube die Bastion ist erst mir der Preisvergleichsmöglichkeit "Internet" gebrochen worden.
          Man hat nun die Möglichkeit nach wirklich fairen Preisen quasi weltweit zu suchen und das macht das Wiederladen heute sehrwohl erschwinglich.
          Die Kosten eines vernüftigen Tumblers von damals lagen bei rund 300 DM.....das war viel Geld damals. Heute bekommst Du schon etwas brauchbares für 59€

          @Kerkermeister
          Man muss beim Wiederladen Idealismuss und Perfektionist sowie den Vielschießer trennen. Lohnen (Finanziell) tut es sich meist nur beim Letzteren. Aber es gibt auch Wiederlader, die nur wenig (so wie Du) schießen und sich dann eine Anlage zulegen die ihre Bedürfnisse deckt. Wiederladen ist auch Philosophie....

          @Stier
          die Maschine hat sogar recht gut funktioniert. Ich hatte sie später leistungsgesteigert, indem ich zwei 100mm Kunststoffrohrmuffen zusammengeschraubt hatte. Somit konnte ich zwei Kaliber zur gleichen Zeit reinigen. z.B. .45ACP und 9mm ohne das sich die Hülsen ineinander verklemmten.

          Gruß an alle Wiederlader ob Individualist, Perfektionist oder Vielschießer und alle Philosophen

          J.W.
          Gruss
          J.W.
          Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
          und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
          s.o.d.

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            #6
            Hallo J.W.,

            eine saubere Lösung hast du da vorgestellt. Aber sind nicht alle Schützen Individualisten...


            Grüße und hoffentlich noch weitere interessante Diskussionsgrundlagen von dir
            mbsoldier

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