Hintergrund ist nach Informationen der Zeitung der Anstieg der Waffenbesitzer in rechtsradikalen Kreisen binnen drei Jahren von 14 auf 49 Personen. Bei der Erhöhung dieser Zahl spielt jedoch auch die Einführung des Nationalen Waffenregisters eine Rolle. Juristisch ist den Waffenbesitzern aus der Neonazi-Szene allerdings nichts vorzuwerfen.
Der hessische Innenminister Peter Beuth will nun eine Verschärfung des Waffenrechts anstoßen, konkrete Maßnahmen sind aber noch nicht bekannt.
Bereits in einer Pressemitteilung vom 14.03.2013 hatte der damalige Innenminister Boris Rhein erklärt, dass er eine Neuausrichtung des Vollzuges des Waffenrechts in Hessen prüfen lässt.
Innenminister Boris Rhein: „Schusswaffen gehören nicht in die Hände von Extremisten. Die bloße Mitgliedschaft in einer extremistischen Vereinigung oder Partei muss ausreichen, eine erteilte Waffenerlaubnis zu entziehen oder den Antrag auf eine Waffenerlaubnis abzulehnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Rechtsextremisten, Linksextremisten oder Islamisten handelt. ... Darüber hinaus werde ich in der nächsten Sitzung der Innenministerkonferenz auf eine bundeseinheitliche Regelung hinwirken. Wir sollten bundesweit klarstellen, dass bekannte Extremisten keine Waffen mehr führen dürfen."
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