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Sportschützen MPU - TÜV nicht mehr zuständig?

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    Sportschützen MPU - TÜV nicht mehr zuständig?

    Moin,

    ich krieg noch die Krise.
    Habe mich nun dafür entschieden die MPU für Sportschützen zu machen.
    Meine Disziplin war schon immer .357 und 9mm, leider hat unser Verein keine GK Vereinskurzwaffen.

    Habe also vorhin beim TÜV-Rheinland angerufen und um Termine gebeten.
    Antwort war: Die beim TÜV in Koblenz führen diese Untersuchung nicht mehr durch.

    Klasse, toll.
    Anscheind nurnoch in Köln und Berlin.
    Aber ich habe keine Zeit dazu, in der Woche über 100km nach Köln zu fahren,
    180€ zu bezahlen, und wieder 100km zurück zu fahren.

    Einen geeigneten Psychologen zu finden scheint ja auch nicht gerade einfach zu sein.
    Hat da überhaupt schonmal Jemand Erfahrung mit gemacht?

    Ich sehe es jedenfalls nicht ein, noch 2 1/2 Jahre zu warten, bis ich endlich wieder mit meinen Lieblingsdisziplinen an Wettkämpfen teilnehmen kann!

    Gruß
    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

    #2
    Hallo Sebastian,

    warum soll nur der TÜV in Köln oder Berlin diese "Prüfungen" durchführen dürfen?

    Im Merkblatt steht:


    Hinweise zur Erstellung des Gutachtens über die persönliche Eignung bei Personen, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

    Auswahl des Gutachters
    · Der Gutachter wird vom Betroffenen beauftragt. Diesem steht auch die Auswahl des Gutachters frei.

    Der Gutachter muss ein sachkundiger
    - Amtsarzt,
    - Facharzt (Fachrichtung Psychiatrie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie, Nervenheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie oder Kinder- und Jugend-psychiatrie und -psychotherapie) oder
    - Fachpsychologe ( Fachrichtung Rechtspsychologie, Verkehrspsychologie oder klinische Psychologie)sein.

    Zwischen dem Gutachter und dem Betroffenen darf in den letzten 5 Jahren kein Behand-lungsverhältnis bestanden haben. Dies hat der Gutachter in dem Gutachten zu versichern. Der Gutachter kann, wenn dies geboten erscheint, Haus- oder Fachärzte, bei denen der Betroffene in Behandlung stand oder steht, konsultieren. Weigert sich der Betroffene, seine Einwilligung hierzu zu erteilen, so ist das im Gutachten zu vermerken; es kann den Schluss auf die Nichteignung des Betroffenen rechtfertigen.


    Ziel des Gutachtens
    In jedem Fall muss das Gutachten eine klare Aussage darüber enthalten, ob der Betroffene persönlich ungeeignet ist. Hier geht um die Nichtgeeignetheit für den Umgang mit großkalibri-gen Schusswaffen. Die Begutachtung erfolgt lediglich wegen Unterscheitens der Altersgrenze von 25 Jahren. In der Regel gibt es keine konkreten Anhaltspunkte im Vorverhalten des Betrof-fenen, die eine Ungeeignetheit vermuten lassen. Die Begutachtung hat daher die Feststellung der geistig-seelischen Reife für den Umgang mit den v. g. Schusswaffen zum Gegenstand. Die-ser Begriff umschließt sowohl die emotionale als auch die intellektuelle Reife.


    Einschaltung des Gutachters
    Die Einschaltung des Gutachters erfolgt durch den Betroffenen.


    Erstellung des Gutachtens
    Der Gutachter hat sich von dem Betroffenen in jedem Fall einen persönlichen Eindruck zu verschaffen; in dem Gutachten ist zu vermerken, dass und wann sich der Betroffene beim Gutach-ter persönlich vorgestellt hat. Für die Begutachtung von unter 25-jährigen ist in der Regel - unbeschadet der Vorstellungspflicht - ein Gutachten auf Grund anerkannter Testverfahren über die Frage, ob der Betroffene für den Umgang mit großkalibrigen Schusswaffen ungeeignet ist, ausreichen. Die Frage, welche Testverfahren anerkannt sind, beurteilt sich nach den Reabili-täts- und Validitätskriterien der jeweiligen Fachwissenschaft.

    Nur wenn auf Grund der Tests nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Betroffene ungeeignet ist, bedarf es einer weiter gehenden Untersuchung nach den allgemein anerkannten Regeln und dem jeweiligen Stand der Wissenschaft.


    Gruß,

    Bernhard

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      #3
      Die "MPU" kann auch beim Amtsarzt gemacht werden, dann kostets nichts (bin mir nicht ganz sicher) oder zumindest viel weniger als beim Psychologen.

      Einen prinzipiellen Nachteil sehe ich nicht, denn wenn man vernünftig mit diesem redet und einen reifen Eindruck hinterlässt, dann sollte es auch mit dem Amtsarzt klappen.

      Gruss

      Sigi

      PS: Alternativ mach die Jägerprüfung. Dann hast Du ein Bedürfnis für 2 GK-Kurzwaffen und das bereits mit 18 Jahren und ohne "MPU".

      Kommentar


        #4
        Zitat von Stabsapotheker Beitrag anzeigen
        Die "MPU" kann auch beim Amtsarzt gemacht werden, dann kostets nichts (bin mir nicht ganz sicher) oder zumindest viel weniger als beim Psychologen.

        Einen prinzipiellen Nachteil sehe ich nicht, denn wenn man vernünftig mit diesem redet und einen reifen Eindruck hinterlässt, dann sollte es auch mit dem Amtsarzt klappen.

        Gruss

        Sigi

        PS: Alternativ mach die Jägerprüfung. Dann hast Du ein Bedürfnis für 2 GK-Kurzwaffen und das bereits mit 18 Jahren und ohne "MPU".

        Hi,

        wo finde ich denn den Amtsarzt

        Jäger wollte ich nicht werden, ich mag Tiere

        Gruß
        Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

        Kommentar


          #5
          Ich mag auch Tiere... am liebsten auf Brot!

          Frag einfach bei Deiner Krankenkasse nach, die können Dir die Adressen im Normalfall geben.
          Verbietet Hartschalenfrüchte! Jedes Jahr werden weltweit 150 Menschen von Kokosnüssen erschlagen!

          Mitglied im Komitee gegen die Entführung von Kühen durch Ausserirdische.

          Kommentar


            #6
            Zitat von ElFunghi Beitrag anzeigen
            Hi,

            wo finde ich denn den Amtsarzt

            Jäger wollte ich nicht werden, ich mag Tiere

            Gruß

            Amtsarzt gibts doch bei jedem Gesundheitsamt/Landratsamt, einfach anrufen.

            Wahrscheinlich wird der Amtsarzt einen auch weiter "überweisen" an einen gerichtlich vereidigten Gutachter (Psychologe,Nervenarzt) und dort ein Gutachten anfordern....eigene Erfahrung meiner Mutter, da ging´s um Prozente wegen Körperbehinderung, da hat der Amtsarzt auch einen "Fachmann" hinzugezogen....

            Für ein Gutachten wird ein Gebührenbescheid erstellt, da es wohl keine richterlich angeordnete Untersuchung nach dem Sozialgesetz (oder so) ist....alles andere kostet.

            "Umsonst" würde mich schon wundern und im Bezug auf´s WaffG sogar überraschen, da muss man doch jeden kleinen "Furz" bezahlen...

            Die Kosten für den Gebührenbescheid wird auch keiner erstatten.

            Die Krankenkasse würde sich freuen: "Antrag auf Erstattung der Gutachtenkosten für MPU nach WaffG zum Erwerb einer Kurzwaffe"...bzw. das Teil postwendend zurück schicken....:-))
            Zuletzt geändert von fraustoppwirkung71; 09.06.2009, 12:30.

            Kommentar


              #7
              Ich habe soeben bei unserem Gesundheitsamt angerufen.
              Nach ca. 5 Minütiger interner rumfragerei, hat noch niemand von denen von einer Sportschützen MPU gehört. Geschweigedenn solch ein Gutachten durchgeführt.

              Es ist echt zum Mäusemelken
              Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

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                #8
                Hallo Sebastian,

                frag´ doch mal ganz einfach bei der für Dich zuständigen Waffenbehörde nach einer Adresse.

                Gruß,

                Bernhard

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Der Sheriff Beitrag anzeigen
                  Hallo Sebastian,

                  frag´ doch mal ganz einfach bei der für Dich zuständigen Waffenbehörde nach einer Adresse.

                  Gruß,

                  Bernhard
                  Das ist ja das witzige.
                  Hatte vor einigen Monaten schonmal nachgefragt, statt Adresse bekam ich nur die Info "wer" die Gutachten alles abnehmen darf. (Im Grunde das gleiche was im WaffG steht)
                  Habe dann direkt heute nochmals dort angerufen, und bekam nur die Info das meine zuständige Sachbearbeiterin in einer anderen Abteilung sitzt... das würde nun Jemand anderes machen und ich solle doch am Freitag nochmal anrufen.
                  Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

                  Kommentar


                    #10
                    Kopf hoch, morgen ist Freitag...

                    Will denn wirklich kein Klappsendoc 'n Euro verdienen?

                    Verwundert grüßt
                    der Gunner
                    (als Jahrgang 65 völlig unzertifiziert)
                    Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                    Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                    , aktueller denn je)

                    I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

                    Kommentar


                      #11
                      Oh, Mann. Dann kann man wirklich vom Glück der frühen Geburt sprechen, als man ´ne WBK beantragte und es den Mist noch nie gab.

                      Der "Klappsendoc" (geiles Wort, gefällt mir) braucht doch dann wohl eine "Checkliste", gibt doch für jeden "Käs´" in Deutschland eine Checkliste...

                      Die vom Ordnungsamt müssten doch solche Fachärzte kennen, bist ja nicht der einzige wo eine WBK beantragt. Aber die werden wohl keine Daten rausgeben dann, wegen Datenschutz wohl...würde mich wundern.

                      Kommentar


                        #12
                        Also ich bin jetzt in WO auf folgenden Thread gestossen:

                        Link:http://forum.waffen-online.de/index....85&hl=amtsarzt

                        Hier ein Bild vom Gebührenbescheid.

                        EUR 12,80 für das fachpsychiatrische Attest (WBK) finde ich OK!


                        Gruss

                        Sigi

                        @ElFunghi: Der Jagdschein verpflichtet nicht zum Jagen. Ist alles freiwillig!
                        Angehängte Dateien

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                          #13
                          Zitat von Stabsapotheker Beitrag anzeigen
                          Also ich bin jetzt in WO auf folgenden Thread gestossen:

                          Link:http://forum.waffen-online.de/index....85&hl=amtsarzt

                          Hier ein Bild vom Gebührenbescheid.

                          EUR 12,80 für das fachpsychiatrische Attest (WBK) finde ich OK!


                          Gruss

                          Sigi

                          @ElFunghi: Der Jagdschein verpflichtet nicht zum Jagen. Ist alles freiwillig!
                          Ja dieses Thema hatte ich über Google auch gefunden.
                          Er scheint da allerdings nur wahnsinnig viel Glück gehabt zu haben.

                          Wie sieht so eine Jägerprüfung überhaupt aus?
                          Kann ich mir das so vorstellen wie eine Waffensachkunde?
                          Was macht man da alles?

                          Gruß
                          Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

                          Kommentar


                            #14
                            Also zunächst mal vorweg die schlechte Nachricht:

                            Der Jungjägerkurs dauert hier in Regensburg ca. 6 Monate. 60 Std. Theorie (2x pro Woche abends je 3 Std.) und 60 Std. Praxis samstags (z.B. Hochsitze bauen im Wald etc.), daneben auch am WE Flintentraining und Büchsenschiessen (laufender Keiler etc.).
                            Kostenpunkt ca. 1100 EUR für Kurs und 280 EUR für Prüfung.

                            Prüfung in 3 Teilen (schriftl, mündl., praktisch an 3 Tagen)

                            schriftl.: aus einem Fragenpool von 1200 MC-Fragen werden 100 ausgewählt, davon müssen 75 richtig beantwortet werden. Die 1200 Fragen sind bekannt und können gelernt werden.

                            mündl.: Prüfung in 6 Sachgebieten (Waffen/Waffenrecht, Wildtierkunde, Jagdrecht/Tierschutz/Naturschutz, Jagdpraxis/Hege/wildkrankheiten, Hundewesen, Naturschutz/Land-/Waldbau/Wildschäden)
                            je Sachgebiet ca. 10min. pro Prüfer

                            praktisch: die Waffenhandhabung wird geprüft. 1 sicherheitsrelevanter Fehler und man ist durchgefallen
                            Flinte: 3 von 10 Traptauben (wird schon während des Kurses durchgeführt)
                            Büchse: auf laufender Keiler und Rehbockscheibe

                            nichtbestandene Teile der Prüfung können wiederholt werden.

                            Fazit: durchaus anspruchsvoll, heisst nicht umsonst "grünes Abitur", ist aber mit etwas Sitzfleisch und Lernwillen gut zu schaffen.

                            Wenns leicht wär, wärs ja auch langweilig und keine Herausforderung.

                            Ich hoffe, diese kleine Übersicht war hilfreich.

                            Ach ja, die Vorteile hätt ich ja fast vergessen:

                            - Bedürfnis für 2 GK-KW ab 18, ohne MPU
                            - unbeschränkt LW (egal ob Einzellader, Repetierer, Selbstlader), soweit jagdl. nutzbar
                            - Möglichkeit das Verteidigungsschiessen mit der KW zu üben
                            - keine Pflicht zum Nachweis des regelmäß. Schiessens per Schiessbuch
                            - und nicht zuletzt die Berechtigung die Jagd auszuüben und sich somit mit frischem, gesundem, fettarmen und antibiotikafreiem Wildbret zu versorgen.
                            Na, wenn das nichts ist!

                            Gruss

                            Sigi

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Stabsapotheker Beitrag anzeigen
                              Also zunächst mal vorweg die schlechte Nachricht:

                              Der Jungjägerkurs dauert hier in Regensburg ca. 6 Monate. 60 Std. Theorie (2x pro Woche abends je 3 Std.) und 60 Std. Praxis samstags (z.B. Hochsitze bauen im Wald etc.), daneben auch am WE Flintentraining und Büchsenschiessen (laufender Keiler etc.).
                              Kostenpunkt ca. 1100 EUR für Kurs und 280 EUR für Prüfung.

                              Prüfung in 3 Teilen (schriftl, mündl., praktisch an 3 Tagen)

                              schriftl.: aus einem Fragenpool von 1200 MC-Fragen werden 100 ausgewählt, davon müssen 75 richtig beantwortet werden. Die 1200 Fragen sind bekannt und können gelernt werden.

                              mündl.: Prüfung in 6 Sachgebieten (Waffen/Waffenrecht, Wildtierkunde, Jagdrecht/Tierschutz/Naturschutz, Jagdpraxis/Hege/wildkrankheiten, Hundewesen, Naturschutz/Land-/Waldbau/Wildschäden)
                              je Sachgebiet ca. 10min. pro Prüfer

                              praktisch: die Waffenhandhabung wird geprüft. 1 sicherheitsrelevanter Fehler und man ist durchgefallen
                              Flinte: 3 von 10 Traptauben (wird schon während des Kurses durchgeführt)
                              Büchse: auf laufender Keiler und Rehbockscheibe

                              nichtbestandene Teile der Prüfung können wiederholt werden.

                              Fazit: durchaus anspruchsvoll, heisst nicht umsonst "grünes Abitur", ist aber mit etwas Sitzfleisch und Lernwillen gut zu schaffen.

                              Wenns leicht wär, wärs ja auch langweilig und keine Herausforderung.

                              Ich hoffe, diese kleine Übersicht war hilfreich.

                              Ach ja, die Vorteile hätt ich ja fast vergessen:

                              - Bedürfnis für 2 GK-KW ab 18, ohne MPU
                              - unbeschränkt LW (egal ob Einzellader, Repetierer, Selbstlader), soweit jagdl. nutzbar
                              - Möglichkeit das Verteidigungsschiessen mit der KW zu üben
                              - keine Pflicht zum Nachweis des regelmäß. Schiessens per Schiessbuch
                              - und nicht zuletzt die Berechtigung die Jagd auszuüben und sich somit mit frischem, gesundem, fettarmen und antibiotikafreiem Wildbret zu versorgen.
                              Na, wenn das nichts ist!

                              Gruss

                              Sigi
                              Oha

                              Ich überlege gerade was ich mir für 1380€ alles kaufen könnte..
                              Und mir 6 Monate Theorie über Themen anhören, die mich in keinster Weise interessieren. Ich glaub das iss nix für mich

                              Da versuche ich lieber weiterhin an eine MPU zu kommen.
                              Ich glaub bis ich die habe, bin ich 25 und hätte mir das alles sparen können

                              Trotzdem danke für die Infos!

                              Gruß
                              Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

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