Australische Enfields in ihrer Urform waren wie die britischen Vorbilder noch mit einer Magazinsperre, einem Weitschussvisier und einer seitenverstellbaren Kimme versehen. In Großbritannien wurden diese Teile am 2. Januar 1916 zur Produktionsvereinfachung abgeschafft. Australien folgte mit dieser Maßnahme erst Ende 1916. Gewehre, die vor diesem Zeitpunkt hergestellt wurden tragen die Typenbezeichnung No. 1 Mk. III, spätere Waffen die Typenbezeichnung No. 1 Mk. III*.
Die Abschaffung der Magazinsperre wurden von Briten Australiern und Indern in der Folgezeit aber nie konsequent beibehalten. Das hing damit zusammen, dass man das Teil für Marineeinheiten für erforderlich hielt. In Australien wurde das Problem so gelöst, dass im Prinzip ab 1922 jedes Gewehr zur Aufnahme einer Magazinsperre ausgelegt war. Soweit die Magazinsperre bereits werksmäßig eingebaut wurde, tragen diese Gewehre trotz des Fehlens von Weitschussvisier und seitenverstellbarer Kimme wieder die Typenbezeichnung No. 1 Mk. III. Wurde sie nicht eingebaut, blieb es bei der Typenbezeichnung No. 1 Mk. III*, wobei der Stern auf der Waffe wieder ausgestempelt wurde, wenn die Magazinsperre nachträglich eingebaut wurde.
In Australien wurde der Einbau der Magazinsperre erst im Lauf des Jahres 1941 endgültig aufgegeben. An sie erinnert dann lediglich noch der Einschnitt im Schaft, an der Stelle, an der sie sich befand (Pfeil auf dem 3. Foto). Das hier abgebildete Gewehr entspricht mit Ausnahme der Bohrungen im Kornschutz Pfeil auf dem ersten Foto), die erst nachträglich angebracht wurden, der typischen australischen Fertigung von 1941.
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