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Enfield der Woche – Australischer No. 1 Mk. III*

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    Enfield der Woche – Australischer No. 1 Mk. III*

    Die Rubrik „Enfield der Woche“ soll nicht nur zur Vorstellung von Besonderheiten dienen sondern auch einen Beitrag zur „Grundlagenforschung“ leisten. In diese Rubrik gehört der heute vorgestellte australische No. 1 Mk. III* aus dem Baujahr 1941.

    Australische Enfields in ihrer Urform waren wie die britischen Vorbilder noch mit einer Magazinsperre, einem Weitschussvisier und einer seitenverstellbaren Kimme versehen. In Großbritannien wurden diese Teile am 2. Januar 1916 zur Produktionsvereinfachung abgeschafft. Australien folgte mit dieser Maßnahme erst Ende 1916. Gewehre, die vor diesem Zeitpunkt hergestellt wurden tragen die Typenbezeichnung No. 1 Mk. III, spätere Waffen die Typenbezeichnung No. 1 Mk. III*.

    Die Abschaffung der Magazinsperre wurden von Briten Australiern und Indern in der Folgezeit aber nie konsequent beibehalten. Das hing damit zusammen, dass man das Teil für Marineeinheiten für erforderlich hielt. In Australien wurde das Problem so gelöst, dass im Prinzip ab 1922 jedes Gewehr zur Aufnahme einer Magazinsperre ausgelegt war. Soweit die Magazinsperre bereits werksmäßig eingebaut wurde, tragen diese Gewehre trotz des Fehlens von Weitschussvisier und seitenverstellbarer Kimme wieder die Typenbezeichnung No. 1 Mk. III. Wurde sie nicht eingebaut, blieb es bei der Typenbezeichnung No. 1 Mk. III*, wobei der Stern auf der Waffe wieder ausgestempelt wurde, wenn die Magazinsperre nachträglich eingebaut wurde.

    In Australien wurde der Einbau der Magazinsperre erst im Lauf des Jahres 1941 endgültig aufgegeben. An sie erinnert dann lediglich noch der Einschnitt im Schaft, an der Stelle, an der sie sich befand (Pfeil auf dem 3. Foto). Das hier abgebildete Gewehr entspricht mit Ausnahme der Bohrungen im Kornschutz Pfeil auf dem ersten Foto), die erst nachträglich angebracht wurden, der typischen australischen Fertigung von 1941.
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    #2
    Zitat von Melanie_Daniels Beitrag anzeigen
    .... Das hier abgebildete Gewehr entspricht mit Ausnahme der Bohrungen im Kornschutz Pfeil auf dem ersten Foto), die erst nachträglich angebracht wurden, der typischen australischen Fertigung von 1941.
    Danke für den Beitrag!
    Ab wann war die "Nosecap" mit den Bohrungen versehen? Bei meiner ist auf der linken Seite kleineres, rundes Loch, auf der rechten aber ist Aussparung größer & etwas rechteckiger. Würde das dem Originalzustand entsprechen?
    "Jemand" hat da rumgeschliffen, so sind keine Nummern bzw. Stempel erkennbar - deswegen interessiert es mich, ob das Teil überhaupt von Down under kommt. System ist 1941 Lithgow, Vorderschaft ist australisch (mit dem Einschnitt für die Magazinsperre). Hinterschaft könnte vom Peddled Scheme Vertrag sein.
    In ganzem nix besonderes - ich mag aber den Känguru-Prügel trotzdem sehr.
    ...You know, you come from nothing - you're going back to nothing. What have you lost?
    .... NOTHING! (Monty Python)

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      #3
      Die Änderng der Nosecap entspricht nach der Beschreibung tatsächlich der australischen Machart, bei der die Löcher auf beiden unterschiedlich groß sind - die indischen Bohrungen sind auf beiden Seiten gleich groß.

      Ohne die Seriennummer ist es i.d.R unmöglich, den Hersteller zu ermitteln und selbst mit ist es meist schwierig. Auf manchen australischen Nosecaps findet sich zwar der Stempel MA, aber das ist nicht die Regel.

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        #4
        Danke für die Info!
        ... ich denk, ich muss mir noch einen oder anderen Lithgow zulegen
        ...You know, you come from nothing - you're going back to nothing. What have you lost?
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