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Einfield/RE - P.14 (?)

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    Einfield/RE - P.14 (?)

    Hallo, nach (gefühlt) gelesenen 1300 Beiträgen , besonders in diesem
    "Fred", hab ich mich entschlossen, hier mal zusätzliche Infos betr.
    des Karabiners einzuholen. Ich gehe davon aus, daß es eine P.14 ist,
    aber vielleicht können mir die Experten ja noch näheres dazu sagen.
    ( Das mit der Fertigung hatte Melanie ja schon in einem Beitrag vom
    20. Juli 2009 erklärt - Danke !
    Also, die Waffe ist "schießunfähig", Patronenlager dicht, Lauf im
    vorderen Drittel dicht u. Verschluß ist leicht abgeschliffen
    (Schlagbolzen). Mechanisch funktioniert alles noch einwandfrei.
    Sowas wie einen BKA Stempel kann ich nicht finden.
    Seit ca. 1980 in meinem Besitz.
    Vielleicht hat auch jemand eine Erklärung für die vielen kleinen
    "Stempel" ??
    . . . . . Tobias . . . .
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    #2
    Zitat von EinRem44 Beitrag anzeigen
    Sowas wie einen BKA Stempel kann ich nicht finden.
    Drittes Bild unten rechts. Das "BKA" sitzt normalerweise oben in der Raute. Diese Stempel wurden sehr oft schlecht eingeschlagen, besonders auf runden Bauteilen.
    "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
    Peter Ustinov

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      #3
      Die übrigen Stempel sind Beschuß- und Prüfzeichen. Wenn man den hinteren Handschutz abnimmt, kann man noch das Baujahr ermitteln, wobei es nur durch die Endziffern des Jahres abgegeben wird (also 16 für 1916).

      Was man auf den Bildern ansonsten noch erkennt:
      Die ursprünglich einmal vorhandene Weitschußvisierung ist bei der Reaktivierung des Gewehres im Zweiten Weltkrieg bis auf die Platte vorne entfernt worden. Das ist leider bei den meisten Gewehren dieses Typs der Fall.

      Interessant ist, daß sich über und unter der Messingscheibe im Kolben offenbar zwei Schraubenlöcher befinden. Wenn das so ist, war darin ein längliches Messingschild mit einem Truppenstempel eingeschraubt. Derartige Messingschilder wurden von den Holländern angebracht, die die Gewehre im Zweiten Weltkrieg als Waffenhilfe erhielten. Verwendet wurden sie dabei von holländischen Einheiten im Exil oder in Südostasien. Teilweise sind derartige Zusatzschilder aber auch von den Südafrikanern angebracht worden.

      Viele P. 14 sind von Briten, Indern und Neuseeländern nach dem Krieg zu schußunfähigen Exerzierwaffen umgebaut worden - zu erkennen am einem ro-weiß-roten Farbstreifen um den Magazinkasten und zwei zwei gut sichtbaren schrecklich großen Bohrungen im Lauf. Das blieb diesem Gewehr erspart.

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        #4
        BKA ?

        Nur noch mal zur Sicherheit:
        Könnte es oder ist es ein BKA Stempel ??
        Würde mir evtl die Sache beim Verkauf erleichtern - oder ?
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          #5
          Es ist ein BKA-Stempel.
          "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
          Peter Ustinov

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            #6
            @ Melanie + Götterbote: Danke für die Infos !!
            Zuletzt geändert von EinRem44; 03.04.2011, 13:20.

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              #7
              P-14

              Mist, hab aus Versehen auf die "Antworttaste" geklickt !!
              Weitere Fragen: Also könnte ich mit der Waffe ohne Bedenken
              zu einer Verkaufsveranstaltung/Treffern usw. fahren, um sie dort
              zu verkaufen ? Oder ist es besser, in bestimmten Medien /
              Zeitungen zu inserieren ??

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                #8
                Das kommt auf die Verkaufsveranstaltung an und in welchem Land sie sich befinden. In Deutschland bieten sich dafür nur Waffen- und Militariabörsen, Internetbörsen (z.B. eGun) und Zeitungsinserate (DWJ, Visier usw) an. Flohmärkte kannst Du vergessen, obwohl sich einige Händler einen Dreck um Gesetze scheren. Bei Verkaufsveranstaltungen in anderen Ländern deren Gesetze beachten. Auf belgischen Börsen z.B. sind deutsche Dekoabänderungen ohne Genehmigung unerwünscht, obwohl belgische Dekoabänderungen z.T. viel lascher sind.

                Gruß
                Jens

                PS: Befindet sich der obligatorische Schweißpunkt auf dem Verschluss?
                "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                Peter Ustinov

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                  #9
                  P-14

                  Hallo Jens, ich komme erst heute zum antworten . . .
                  . . . und leichte Verwirrung betr Scheißpunkt auf Verschluß

                  Wenn ich den voll beweglichen Verschluß rausbaue und nach vorne
                  auf´s Patronenlager schaue: Direkt dort ( drin) befindet sich der
                  einzige dicke Schweißpunkt . . .
                  Gruß Tobias

                  Kommentar


                    #10
                    Ich meine den Schweißpunkt, der sich auf dem Verschluss befinden sollte, dort wo der Stoßboden weggeflext wurde. D.h., die Öffnung für die Schlagbolzenspitze muss zugeschweißt sein. Ist zwar dämlich, ist aber so vorgeschrieben.
                    "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                    Peter Ustinov

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Götterbote Beitrag anzeigen
                      Ich meine den Schweißpunkt, der sich auf dem Verschluss befinden sollte, dort wo der Stoßboden weggeflext wurde. D.h., die Öffnung für die Schlagbolzenspitze muss zugeschweißt sein. Ist zwar dämlich, ist aber so vorgeschrieben.
                      Nach dem beim BKA für diese Abänderung hinterlegten Muster nicht.

                      Der Schweißpunkt auf dem Zündloch stammt waffenrechtlich ursprünglich aus der Zeit von 1972 bis 1976 als die Verschlüsse noch nicht abgeschliffen wurden. Auch die Uralt-KWKG-Änderungen brauchten ihn noch.

                      Das Abschleifen der Verschlüsse ist 1976 eigentlich eingeführt worden, weil
                      a) sich der Schweißpunkt relativ einfach entfernen ließ und
                      b) viele Büchsenmacher den Punkt deshalb seinerzeit überhaupt nicht erst aufbrachten.
                      Wenn man ihn heute noch findet, dann meist auf von der zu früh verschwundenen Firma Sammler-Depot, die die Regelung konsequent angewendet hat.

                      Das WaffG 1976 sah in den Ausführungsbestimmungen dagegen nur noch das Abschleifen des Verschlusses vor. Und das wurde vom BKA bei dem WaffG unterliegenden Waffen auch umgesetzt. Leidiglich bei der Abänderung von dem KWKG unterliegenden Waffen bestanden die damals zusätzlich auf dem Schweißpunkt.

                      Und aufgetaucht ist er erst jetzt wieder durch die Beschußämter - die BKA-Änderungen sind aber nach wie vor gültig.

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                        #12
                        Zitat von Melanie_Daniels Beitrag anzeigen
                        Nach dem beim BKA für diese Abänderung hinterlegten Muster nicht.
                        Den BKA Stempel haben doch sonst nur Salutwaffen, die aus nicht Kriegswaffen hergestellt worden sind, oder nicht?
                        Bisher habe ich diesen Stempel nur auf Salutwaffen der Firma Frankonia gesehen.
                        "Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
                        Peter Ustinov

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                          #13
                          Den haben auch bei der Frankonia umgebaute Dekowaffen - und das Gewehrmodell ist in beiden Versionen angeboten worden.

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                            #14
                            P-14

                            Wat peinlich, da hab ich doch glatt Sch...punkt geschrieben -sorry
                            Danke für die Infos ( Melanie + Jens )

                            . . . und kein Schweißpunkt an der beschriebenen Stelle.
                            Ich leg noch ein Foto vom geflexten Teil bei.....
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