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SIG 516 Patrol

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    SIG 516 Patrol

    Hallo, zusammen.!

    Heute möchte ich mich mal an meinem ersten Thread versuchen!

    Es geht um den Halbautomaten SIG 516 Patrol. Eigentlich wollte ich den Thread erst aufmachen, sobald das bestellte Zielfernrohr und EO-Tech Leuchtpunktvisier zur Verfügung stehen, aber da werde ich dann nachberichten.


    Technische Daten:

    Gasbetriebener Kurzhubgasdrucklader mit Drehverschluß

    Kal. 5,56 x 45 (.223 Remington)

    420 mm langer, freischwingender Lauf mit 6 Zügen bei einer Dralllänge von 178 mm

    Gewicht: ca. 3,5 kg (ungeladen)

    Abzugsgewicht ca. 3,4 N

    Schubschaft und Handgriff von Magpul, 4-Rail-Vorderschaft.

    Die Waffe wurde in einem sehr großen und stabilen Koffer ausgeliefert, mit einem A.R.M.S Flip-up-Visier (Kimme und Korn), sowie einem 20-Schuß-G-Mag mit eingebautem 10 Schuß-Begrenzer und Putzzeug (Reinigungsstab, Lauf- und Patronenlagerbürste, 2 Inbus-Schlüssel).

    Der Gasdruck kann an dem Gewehr mittels Verstellschraube eingestellt werden, wobei hier 4 verschiedene Einstellmöglichkeiten zur Verfügung stehen:
    1) “Normal” - diese Einstellung ist für den ganz normalen Schießbetrieb
    2) “Adverse” - diese Position sollte gewählt werden, wenn der Ladevorgang auf Grund Verschmutzung oder anderen Umgebungsbedingungen beeinträchtigt ist
    3) “Suppressed” - Einstellung bei Benutzung eines Schalldämpfers
    4) “OFF” - Gasventil geschlossen; Waffe funktioniert mit Einzelschuß wie ein Repetiergewehr

    Das Gewehr, das meiner Meinung nach sehr gut verarbeitet ist, liegt mir optimal in der Hand, Uppper und Lower haben kaum Spiel, nur der Magpul-Schubschaft sitzt, wie bei dieser Ausführung üblich, nicht wirklich richtig fest. Der Abzug benötigt ordentlich Druck (wen wundert’s bei dem Abzugsgewicht), bricht aber absolut sauber und trocken.

    Am letzten Freitag war ich zum ersten Mal auf der Schießbahn und wollte zunächst die offene Visierung einschießen. Denkste!!! Leider mußte ich feststellen, dass ich keinen Einstellschlüssel für das Korn hatte (ohne Hirn is man halt wie a Depp) und auch keiner meiner Schützenkollegen hatte einen mit. Na, ja, shit happens!! Geschossen habe ich auf 50 m sitzend, den linken Arm aufgestützt. Um die Scheibe mit der offenen Visierung einigermaßen treffen zu können, mußte ich etwa einen knappen halben Meter über dem Scheibenzentrum anhalten.

    Eigentlich wollte ich die Veranstaltung schon abbrechen, hatte aber ein Leuchtpunktzielgerät von Walther mit. Ein PS 44 - schon einige Jahre alt und kostete damals, glaube ich etwa 55 - 60 €. Das PS 44 hat ein Fadenkreuz-Absehen mit einstellbaren Leuchtstufen und keine Vergrößerung. Gut, denke ich mir, montier ich halt das mal, vielleicht bringt’s ja was.

    Gesagt getan und ich war überrascht - die Ergebnisse waren gar nicht so schlecht.

    Geschossen habe ich, wie bereits zuvor erwähnt zunächst sitzend, linker Arm aufgelegt.

    Als Munition habe ich Geco, Target, mit 55 grain Geschoß und Remington, Premier Match, mit 52 grain Geschoß verschossen.

    Die Geco funktionierten bis zum dreißigsten Schuß tadellos. Dann hatte ich einen Patronenklemmer und ich konnte den Verschluß nicht mehr zurückziehen. Um das Problem zu beseitigen habe ich dann ein Stück Holz auf dem Durchladehebel aufgesetzt und mit einem Hammer draufgeschlagen. Daraufhin hat sich der Verschluß gelöst, die nicht gezündete, aber angeschlagene Patrone wurde ausgeworfen und alles funktionierte wieder bestens. An der geklemmten Patrone waren keinerlei Schäden zu erkennen und sie zündete auch anschließend einwandfrei. Warum diese Störung auftrat, läßt sich also nicht feststellen.

    Die nachher verfeuerten 60 Schuß (wechselweise Geco und Remington) liefen störungsfrei durch.

    Der Rückschlag der Waffe ist - ja, wie beschreibt man’s am besten - sehr angenehm, kaum stärker als bei der MP 5 von Heckler & Koch in 9 mm Para (ob, das jetzt vielen weiterhilft - ich weiß es nicht), was dafür spricht, dass der Gasdruck optimal eingestellt ist, wobei die Remingtons etwas mehr Bumms hatten.

    Auf den Bildern sieht man die Ergebnisse, wobei Scheibe drei stehend freihändig geschossen wurde. Hier machte sich das hohe Abzugsgewicht doch bemerkbar. Ich finde die Schußgruppen recht annehmbar, vor allem wenn man bedenkt, welche Optik montiert war.

    Derzeitiges Fazit: Eine tadellose, sauber verarbeitete und präzise Waffe mit Spaßfaktor, für die der Zubehörmarkt vieles bereit hält. Wie hoch letztendlich die Präzision tatsächlich ist, wird sich dann herausstellen, wenn ich das Zielfernrohr montiert und das Gewehr auf 100 m geschossen habe.

    In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine Frohe Weihnacht und einen guten Rutsch in das Neue Jahr! Laßt es Euch gutgehen.
    Angehängte Dateien

    #2
    Schöne WAffen sind es.

    Abzug und Schaft kannste ja bei Bedarf wechseln.

    Vorsicht beim Gassystem/Zerlegen des Pistons............da war die Bedienungsanleitung bei den ersten SIG516 die wir erhalten haben FALSCH!

    Ob Sig das geändert hat, keine Ahnung.

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      #3
      @HornerArms

      Danke für den Hinweis!!!

      Das Gassystem habe ich noch nicht ausgebaut.

      In der Bedienungsanleitung steht:

      1) Gasventilbolzen an der Gasentnahme niederdrücken und das Gasventil entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.
      2) Gasventil weiter von der Gasentnahme abschrauben, bis das Gewinde frei ist.
      3) Das Gasventil von der Gasentnahme abziehen
      4) Den Lauf nach unten neigen und die Gasstangenbaugruppe aus der Gasentnahme hinausgleiten lassen.

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        #4
        Versuch ob es so geht.

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          #5
          Geiles Teil!

          Ist eine SIG 516 eigentlich günstiger als eine HK 416? Kann ich mir nicht vorstellen und besonders nicht auf dem deutschen zivilen Markt. In USA dagegen war z.B. die SigPro damals 2005 in Texas saugünstig, dass mir fast die Tränen in die Augen kamen...399 USD plus 5 Ersatzmagazine...nagelneu...

          Die Royal Thai Navy hat sich für die SIG 516 entschieden, weil sie günstiger als HK´s sind. Vielleicht ist es auch nur ein günstiges Behördenangebot, damit man die Waffe an den "Mann" bringt und eine entsprechende Behördennutzerliste als Referenz nachweisen kann...

          Hier der link für die Bilderserie für die Vorführung bei der Royal Thai Navy:

          Angehängte Dateien

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            #6
            Das Sig516 ist günstiger als das MR223, UND es passen normale AR15 WS !

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              #7
              Schöne Waffe. Ich hoffe sie überzeugt mit dem richtigen ZF. Die 178mm sind kein 10er-Drall. Denn in der Werbung les ich immer Drall 1/10 und das sind 254mm. Gibt es beim Sig mehrere Optionen?

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                #8
                Die 178 mm müßten der 1/7 Dralllänge entsprechen. Das SIG 516 gibt es noch mit 18 und 20 Zoll Lauf, aber ob da die Dralllängen anders sind, weiß ich jetzt gar nicht. Ich werd heute abend mal meine Bedienungsanleitung durchforsten, vielleicht find ich da was.

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                  #9
                  Hübscher erster Thread mit Neidfaktor !

                  Nur weiter so !
                  Sie sind unbewaffnet! Das ist gegen die Vorschrift! !(Aeryn Sun zu John Crichton in Farscape)

                  Nichts ist gut in Afghanistan! (Margot Käßmann, Heiligabend 2009
                  , aktueller denn je)

                  I like the shiny steel and the polished wood ! (Steve Lee: I Like Guns)

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                    #10
                    Hast du den Drall gemessen oder steht der irgendwo in den Papieren........falls nicht gemessen, mach das doch mal.

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                      #11
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                        #12
                        Den Drall habe ich nicht gemessen, der steht so in der Bedienungsanleitung.

                        Mal 'ne dumme Frage: wie müßte ich denn beim Messen des Dralles vorgehen?

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                          #13
                          Zitat von Cop1963 Beitrag anzeigen
                          Den Drall habe ich nicht gemessen, der steht so in der Bedienungsanleitung.

                          Mal 'ne dumme Frage: wie müßte ich denn beim Messen des Dralles vorgehen?
                          die billig variante:
                          Putzstock mit Bürste oder Putzlappen in den Lauf schieben. Mit nem Stift ne kleine Startmarkierung auf dem Putzstock am ende des Laufes machen. Putzstock durch den Lauft schieben bis er eine Umdrehung gemacht hat. Neue markierung mit dem Strich und danach den Abstand zwischem den Strichen messen.
                          Smooth is fast but slow is just fucking slow.

                          As accurate as needed, as fast as possible, as many times as it takes.

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                            #14
                            @Alter Schwede
                            Vielen Dank für den Tipp. So in der Art hatte ich es schon probiert, aber mit dem beiliegenden Putzstock/-bürste will es nicht so recht funktionieren. Ich schau mal, ob ich 'nen anständigen Putzstock in die Finger bekomme - vielleicht klappt's ja dann.

                            Oder ich rüste meine beiden Hausameisen mit Grubenhelmen und 'nem Maßband aus und jag sie durch den Lauf :-)

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                              #15
                              Zitat von Cop1963 Beitrag anzeigen
                              @Alter Schwede
                              Vielen Dank für den Tipp. So in der Art hatte ich es schon probiert, aber mit dem beiliegenden Putzstock/-bürste will es nicht so recht funktionieren. Ich schau mal, ob ich 'nen anständigen Putzstock in die Finger bekomme - vielleicht klappt's ja dann.

                              Oder ich rüste meine beiden Hausameisen mit Grubenhelmen und 'nem Maßband aus und jag sie durch den Lauf :-)
                              Oder eine Mail an SIG schicken. Ist vielleicht sogar noch einfacher
                              Smooth is fast but slow is just fucking slow.

                              As accurate as needed, as fast as possible, as many times as it takes.

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