SchutzMasken.de Brownells Deutschland

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

G3 Clone Ersatzteile

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von HangMan Beitrag anzeigen
    bei ebiarms zu bekommen?!?
    Nein, aber über Schumacher.

    Ich hatte mir eine Mündungsbremse bei Ebinger gekauft und er riet mir aufgrund der Laufbefestigung beim G3 System davon ab. Dann haben wir uns über die Rollensysteme unterhalten und den Puffer.
    Zuletzt geändert von Kerkermeister; 11.01.2015, 11:01.

    Kommentar


      #17
      Zitat von Veto11 Beitrag anzeigen
      .....Der übernimmt ja mehr oder weniger einen Teil der Arbeit des Puffers. Wie sieht es da mit der Erstschussabweichung aus, größer oder kleiner?
      Das Plastikteil ist der Puffer und nimmt die rückwärtige Kraft auf.

      Warum sollte das was mit dem Schuß zu tuen haben oder dessen Präzision geschweige denn mit dem ersten Schuß und dessen Präzision ?

      Die Frage wäre nimmt dieses zähe Kunststoffteil die rückwärtige Kraft besser auf als der originale Puffer mit Feder und Reibelementen ?

      Wird diese rückwärtige Kraft nicht ausreichend aufgefangen wirkt der Verschlußträger wie ein Hammer und klopft den Schafthalter breit auf dem Schaft.

      Die Lebensdauer dieses Kunststoffpuffers wird mit ca. 1000 Schuß angegeben.

      Entscheidend für deine Frage ist die wiederholt gleichmäßige Kraft der Feder die den Verschlußträger nach vorne drückt.
      Zuletzt geändert von Kerkermeister; 11.01.2015, 11:10.

      Kommentar


        #18
        Hmm, da ist doch die Bohrung für den Zylinder des Originalpuffers, und der bleibt doch wohl erhalten?

        Interessante Erkenntnis aus dem Telefonat:

        - die Schließfeder bringt den Verschluss nur beim händischen Durchladen nach vorne
        - danach wird der Verschluss von der Feder des Puffers nach vorne beschleunigt, die Schließfeder spielt quasi keine Rolle mehr
        - das macht dann wohl die Erstschussabweichung aus, die ja insbesondere den Roller Lockers zugeschrieben wird

        Meine Rückschlüsse daraus in Hinsicht auf den Gummipuffer (für Korrekturen etwa bei Denkfehlern bin ich dankbar) :

        - kleinere oder keine Erstschussabweichung
        -- es wird mehr Energie beim Rücklauf abgebaut, der Vorlauf läuft auf dem Niveau der Schließfederkraft

        - gleiche Erstschussabweichung = alles beim Alten

        - größere Erstschussabweichung
        -- der Gummipuffer ist zu unelastisch, dadurch wird das Verschleissproblem womöglich noch beschleunigt

        Kommentar


          #19
          Nein, der wird und muß herausgenommen werden.

          Er wird mit den zwei Schrauben anstelle des Puffergehäuses verschraubt.

          Natürlich ist der elastisch, sonst würde er brechen bzw der Schaft zertrümmert und deine Schulter empfindlich den Rückstoss aufnehmen.

          Dann nimm doch mal die Schließfeder heraus, der Verschlußträger wird sicherlich einige mm nach vorne geschleudert werden aber niemals schließen ohne die Feder.

          Keine Aktion/Kraft ohne Gegenreaktion/Gegenkraft

          Das was der Herr Bohnert sagt ist richtig, aber du verstehst es leider falsch.(nicht böse gemeint)

          Der Puffer fängt nur den Verschluss auf und mehr nicht. Natürlich federt er in die Ausgangslage zurück aber ohne die verbrauchte Energie des rücklaufenden Verschlußträgers.

          Die seitlichen Rollen sperren das System nur eine ganz kurze Zeit, diese Zeit bestimmt der Winkel des Steuerstücks. Es ist daher auch wichtig, welches Geschoßgewicht benutzt wird.

          Dadurch kommt der Verschleiß der Rollen, des Steuerstücks und der Rollenverschlußlaufbahnen des Gehäuses. Die kann man eben nicht tauschen, da Bestandteil des Gehäuses.

          Richtige Reparatur = Austausch des Gehäuses oder tiefer setzen des Laufs.

          Falsche Reparatur = zurück Drücken des Gehäuses durch Schraubstock, drüber fahren oder zusammen kloppen mit dem Hammer.

          Das Rollensystem ist also nur ein halbstarrer Verschluss nur im Gasdruckmaximum sperrt er, er verriegelt nicht.

          Kommt das Sandkorn in den Rücklauf klemmt es und der Herr mit der Kalaschnikow ist im Vorteil und du bist tot.

          Der G3 Clone ist keine Sport- oder Jagdwaffe, sondern eine Waffe mit hohem Wartungsaufwand, weil durch den Aufwand und Kosten zeitlich in der Lebensdauer stark begrenzt.

          Eine Kriegswaffe eben durch deutschen Präzisionswahn beherrscht, aber in der Herstellung optimiert. Der Lauf ist gesteckt und nicht geschraubt, geprägtes und geschweisstes Gehäuse und nicht gefräst.

          Vergleiche mal das StGw 44 und das G3, schaue mal nach den Namen des Konstrukteur/s/e

          Etwas OT: Bei Deutschen Türmen von Panzern waren die Oberflächen bearbeitet, russische Türme waren rauh und in eine Sandform gegossen. Hatten russische T34 dadurch Nachteile ?
          Zuletzt geändert von Kerkermeister; 11.01.2015, 13:17. Grund: RS und Ergänzung

          Kommentar


            #20
            Die Lapua Scenar mit 155grs habe ich schonmal empfohlen bekommen...werde die auch mal ausprobieren. Der Preis ist jedoch gesalzen.

            Nochmal eine Verständnisfrage.
            Wir sind uns jetzt erstmal einig, dass schwere Geschosse (über 150/155grs) für das G3 System nicht förderlich sind.
            Hat man die Möglichkeit mit einem kleineren Winkel beim Steuerstück das G3 zu schweren Geschossen zu übereden?

            Gruss,
            Basti

            Kommentar


              #21
              Da liegt wohl der Hase im Pfeffer. Das geeignete Steuerstück ist nicht zu bekommen. HK rückt nicht damit raus.

              Allerdings könnte man auch mit anderen 150 - 155gr Geschossen experimentieren, da ist genug auf dem Markt.

              Kommentar


                #22
                Eine kurze Frage hierzu zwischenrein an die Rollenverschlußexperten. Welchen Einfluß genau hat der Winkel? Nachdem ich mir Abbildung 4 in diesem Artikel angeschaut habe, reime ich mir das so zusammen: Der Verschlußkopf drückt beim Öffnen auf die beiden Rollen, die zu diesem Zeitpunkt in ihren Aussparungen im Gehäuse sitzen (verriegelt). Je größer der Steuerstückwinkel, desto effektiver übertragen die Rollen die Kraft auf die geneigte Fläche und desto schneller läuft der Verschlußträger zurück - umgekehrt: Je kleiner der Winkel, desto geringer die Rücklaufgeschwindigkeit (und umso später öffnet der Verschluß)? Aber dann würde doch der hohe Druck, der bei einem schwereren Geschoß auftritt, länger im System stehen? Oder habe ich da einen Denkfehler.
                Nobiscum Deus.

                Kommentar


                  #23
                  Er verriegelt schon, aber nicht starr sondern nur halbstarr. Diese Verriegelung wird überwunden durch die Reibungskräfte zwischen den Rollen und den "Steuerflächen"(nenne ich jetzt mal so, da ich nicht weiß ob die so bezeichnet werden). Im neuen Visier Special Nr.75 "Moderne deutsche Maschinenwaffen" steht etwas darüber auf Seite 85. Recht interessant das Heft.

                  Kommentar


                    #24
                    Dazu gibt es ein nettes Handbuch:

                    Arbeiten zu Studium undPraxis im Bundesgrenzschutz, Lübeck 1998
                    Wolfgang Pietzner - Waffenlehre - 1. Ausgabe:- Grundlagen der Systemlehre -
                    Ab Seite 51 geht es da um unverriegelte Rückdrucklader mit rollenübersetztem Masseverschluss.

                    Scribd ist die weltweit größte soziale Plattform zum Lesen und Veröffentlichen.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Wehrmann Beitrag anzeigen
                      Er verriegelt schon, aber nicht starr sondern nur halbstarr. Diese Verriegelung wird überwunden durch die Reibungskräfte zwischen den Rollen und den "Steuerflächen"(nenne ich jetzt mal so, da ich nicht weiß ob die so bezeichnet werden). Im neuen Visier Special Nr.75 "Moderne deutsche Maschinenwaffen" steht etwas darüber auf Seite 85. Recht interessant das Heft.
                      Hmm. Seite 54:



                      Übersetzte Masseverschlüsse

                      Kinematik des übersetzten Masseverschlusses mit Winkel/ Rollengetriebe

                      Grundsätzlich gelten die gleichen Überlegungen, wie sie für das Hebelgetriebe zutreffen, auch am Rollengetriebe. Um den Verschlussträger mit der gegenüber dem Stoßboden erhöhten Geschwindigkeit während des Rücklaufes anzutreiben, ist kein Hebel, sondern ein Winkelgetriebe symmetrisch zur Seelenachse mit zwei Rollen als Übertragungsglieder eingebaut. Die
                      Übersetzung ist nur von zwei Winkeln abhängig, wenn der Winkel α
                      zwechmäßigerweise mit 90° gewählt wird.




                      Bild 36 Funktionsskizze eines Winkel-/Rollengetriebes

                      Dann ist das Verhältnis der zurückgelegten Wege und Geschwindigkeiten von Verschlusskopf und Verschlussträger gegenüber dem Gehäuse nur noch von den Winkeln β und γ abhängig.
                      Im Verlauf des Rücklaufes, zeitlich etwa beim Austritt des Geschosses an der Mündung, verlassen die Rollen die geraden Flanken des Kurvenstückes und treten über die Rundungen aus dem Kurvenstück aus.

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Veto11 Beitrag anzeigen
                        Da liegt wohl der Hase im Pfeffer. Das geeignete Steuerstück ist nicht zu bekommen. HK rückt nicht damit raus.

                        Allerdings könnte man auch mit anderen 150 - 155gr Geschossen experimentieren, da ist genug auf dem Markt.
                        http://waffen-welt.de/showpost.php?p...&postcount=456
                        Hi schaut euch mal da um und in den weiteren Beiträgen von mir, hab etwas experimentiert in den letzten Monaten. ;-) Auch mit nem Eigenumbau des Puffers gute Erfahrung gemacht.
                        Zuletzt geändert von HSG1-5037; 28.01.2015, 09:52.

                        Kommentar


                          #27
                          Habe nochmals ein wenig über den Steuerwinkel herumgedacht - dabei ist mir aufgegangen, daß der natürlich relativ zum Kurvenstückwinkel γ im Gehäuse (das, was wie ein "j" in der Skizze aus dem Pietzner, die Veto11 gepostet hat, aussieht) betrachtet werden muß. Wie flach oder wie steil der Steuerwinkel sein muß, um eine gewünschte Verzögerung zu erhalten, hängt also davon ab, in welchem Winkel die Rollen aus dem Kurvenstück in den Verschluß zurückrutschen. Eventuell kann ich mal versuchen, damit einen Näherungsausdruck für die auf die Steuerfläche einwirkende resultierende Kraft zu finden.
                          Nobiscum Deus.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Mk23socom Beitrag anzeigen
                            Nochmal eine Verständnisfrage.
                            Wir sind uns jetzt erstmal einig, dass schwere Geschosse (über 150/155grs) für das G3 System nicht förderlich sind.
                            Ich hab mir die Sache mit dem Geschossgewicht noch mal durch den Kopf gehen lassen und mal auf der Homepage von Vihtavouri geschaut.
                            Wenn ich sagen wir mal von einem 168gr auf ein 150gr Geschoss (gleicher Bauart) umsteige,
                            brauche ich beim leichteren Geschoss mehr Treibladung wie vorher mit der 168gr Murmel.
                            Jetzt bin ich am überlegen ob das nicht den ganzen Vorteil den die leichtere Kugel bringen soll wieder zunichte macht
                            Klar, das leichtere Geschoss ist schneller zum Lauf raus, aber ich hab ja im gleichen Zug auch den *Druck* durch mehr Pulver erhöht...?

                            Kommentar


                              #29
                              es geht aber bei den Rollenverschlüssen um den "Impuls", und der ist eben maßgeblich vom Geschossgewicht abhängig!!! da beisst die Maus kein Faden ab!!
                              "H&K - Because you suck, and we hate you!!!" (I-Net Blog)

                              "Anything you do can get you killed, including nothing!" (Murphy's Law)

                              "Das Wort eines Mannes ist nur soviel wert wie seine Information" (Verfasser Unbekannt!)

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Kerkermeister Beitrag anzeigen

                                Etwas OT: Bei Deutschen Türmen von Panzern waren die Oberflächen bearbeitet, russische Türme waren rauh und in eine Sandform gegossen. Hatten russische T34 dadurch Nachteile ?
                                Ja, geringere Härte
                                gruß

                                moin

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X