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Mein neuer 98er -1939- 42 Mauser

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    Mein neuer 98er -1939- 42 Mauser

    Dann will ich euch mal meinen neuen 98er vorstellen.
    Ein zweiter bzw. neuer wurde fällig nachdem ich mir den Lauf des Vorgängers mit korrosiver Jugomunition vollkommen versaut hatte. Da rieselte der Rost Esslöffelweise aus dem Lauf.
    In dem Fall tragisch, weil er einfach begnadet gut schoß....die Betonung liegt hier leider klar im Perfekt
    Vielleicht las ich ihn in ferner Zukunft auf 308 umbauen. Schaun mer mal was der Spaß kosten würde.....

    Es musste also ein neuer her. Da ich weder Sammler noch nummernfetischist bin, kam es mir vor allem auf den optischen Gesamteindruck und Laufzustand an. Der ist bei meinem neuen über jeden Zweifel erhaben. Blitzblank und tiefe Züge. Klasse!

    Alt und Neu nebeneinander. Oben alt, unten neu


    Gefertigt wurde er 1939 in den Mauser Werken (42).



    System, Schaft, Schaftkappe, Ober- und Untering sowie Magazinkasten und Deckel sind nummerngleich. Das Schloss verzichtet komplett auf jegliche Stempel. Wo auch immer es herkommt, es funktioniert, wackeln tut nix










    Obwohl es sich um einen heim ins Reich geholten Russlandsdeutschen handelt, eingraviertes X, sind keine typischen Russenkrakeleien zu finden.

    Dem Sammler mag er nicht entzücken, mir gefällt er sehr.
    Geschossen wird er wohl erst nach dem Urlaub im August zum ersten mal. Ich hoffe er kommt an die Leistungen des Vorgängers in etwa heran. Schön wär´s


    Nachtrag mit Schußbild:

    Geschossen wurde mit der CineShot. Zieht ein bischen nach rechts, da muss ich noch mal ein wenig dran drehen. Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.




    .
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    Zuletzt geändert von KESSELRING; 05.12.2011, 07:20.
    ECRA

    Patronensammlervereinigung

    #2
    Hallo Kesselring
    Korrosiv ist nur der Zündsatz, er enthält Quecksilber (also Salz),
    wenn man mal an so eine Munition gerät, hilft nur das Reinigen mit
    heißem Wasser (wie bei den Schwarzpulver-Schützen).
    Oder man hat beizeiten Waffenöl der NVA gebunkert, dort waren
    Zusätze enthalten die Salze neutralisiert haben. Leider habe ich davon
    erst erfahren, nachdem mein Gastverein fast den gesamten Altbestand entsorgt hatte (es hat so eigenartig gerochen)

    Gruß EL LOBO

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      #3
      DAS weiß ich mitlerweile auch schon ein Weilchen. Geh davon aus, dass ich mich erkundigt habe nachdem mir der Rost entgegen kam
      ECRA

      Patronensammlervereinigung

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        #4
        Wirklich zwei schöne 98er. Es wäre wirklich schade, wenn du den Alten entsorgen würdest...

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          #5
          Hallo Kessel,

          einen Ausflug nach Jugoslawien hat dein 98er auch schon hinter sich: siehe 1.TRZ Stempel auf dem Schaft.

          Grüße
          mbsoldier

          Kommentar


            #6
            Zitat von mbsoldier Beitrag anzeigen
            Hallo Kessel,

            einen Ausflug nach Jugoslawien hat dein 98er auch schon hinter sich: siehe 1.TRZ Stempel auf dem Schaft.

            Grüße
            mbsoldier
            Der Obere/Alte ist ja auch ein Produzece 44
            Und ich war aufgrund der Schußleistung und des wirklich günstigen Preises kein bischen traurig drüber. Wenn ich mich nicht falsch erinnere hab ich für den so um die 145,- Euro damals bezahlt. Dafür war er in Topzustand mit perfekten Lauf.
            Wie gesagt, ich bin kein (Waffen)Sammler und auch kein Stempelfetischist, von daher würd ich mir so einen immer wieder kaufen!
            Zuletzt geändert von KESSELRING; 29.06.2011, 20:32.
            ECRA

            Patronensammlervereinigung

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              #7
              Zitat von Wombataillon Beitrag anzeigen
              Wirklich zwei schöne 98er. Es wäre wirklich schade, wenn du den Alten entsorgen würdest...
              Keine Sorge, Waffen die ich einmal hab behalte ich auch. Ich denk mal, dass ich den wirklich mit ´nem neuen 308 Lauf versehe...... wenn mal Geld übrig sein sollte
              ECRA

              Patronensammlervereinigung

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                #8
                Ich dachte dieses Problem mit der korrosiven Surplus-Munition bestünde nur bei der 7,62x54 R?

                Bezüglich der 8x57 ist es das erste Mal, dass ich sowas höre. ANGST

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Wombataillon Beitrag anzeigen
                  Ich dachte dieses Problem mit der korrosiven Surplus-Munition bestünde nur bei der 7,62x54 R?

                  Bezüglich der 8x57 ist es das erste Mal, dass ich sowas höre. ANGST
                  Das waren Jugoslawische PPU mit Messinghülse, wie sie von Transarms vertrieben werden/wurden(?), und rumänische in Stahlhülse.

                  Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen thread.

                  Zitat von KESSELRING Beitrag anzeigen
                  Ich hatte mir einen großen Posten 8x57 in loser Schüttung gekauft.
                  Soweit so gut. Was nicht gut war, und was ich auch LEIDER nicht bemerkt hatte, war der Umstand das Munition mit korrosiven Zündhütchen dabei war.

                  Da meine Zeit eigentlich immer handgezählt ist, bin ich vor dem Nachtdienst noch schnell zum Schießen gefahren um eine zeitliche Lücke zu füllen
                  Normalerweise mach ich dann irgendwann kurz danach die Waffe sauber. Diesmal bin ich aber einfach nicht dazu gekommen. Mit dem Ergebnis, dass ich erst etwa 1 1/2 Wochen später am Schießstand die Waffe wieder in der Hand hatte.
                  Als ich meinen 98er repetieren wollte blieb mir die Patrone direkt im Lauf stecken. Nur mit der Zange konnte sie noch entfernt werden. Während wir dies machten rieselte mir der Rost aus dem Lauf wie frisch eingefüllter Sand. Mengenmässig bestimmt mehrere Esslöffel voll.

                  Im Prinzip kann ich die Waffe jetzt wegschmeißen. Der Lauf ist dermaßen zugerichtet, dass auf 50 Meter nicht einmal mehr die Scheibe zu treffen ist. Wenn du mit der Kupferbürste durch den Lauf gehst ist kein Widerstand bzw. keine Laufberührung mehr vorhanden.
                  ECRA

                  Patronensammlervereinigung

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                    #10
                    Shiiiit

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                      #11
                      Moin

                      Das ist tatsächlich differenziert zu sehen.

                      Beispielsweise wurde im Kaliber 7,62x51 niemals korrosive Munition hergestellt. Das Zeitalter der korrosiven Zündhütchen war schon zu Ende, als man damit begann die 7,62x51 Nato zu laden.

                      Lediglich im Ostblock lud man bis in die 90iger noch korrosive Zündhütchen . Dort hatte man es aber nicht so mit dem Natokaliber.

                      Auf militärische Überschussmunitionbezogen bedeuted das:

                      7,62x51 nicht korrosiv

                      7,62x54R immer korrosiv zumindest derzeit, da die "Vor 90`ger Jahrgänge" gerade im Umlauf sind.

                      7,62 × 39 i.d.R. korrosiv.

                      8,57IS ist beides möglich.

                      Von der Kurzwaffenmunition habe ich keine Ahnung, werde aber mal ein Auge darauf haben.

                      Quecksilberfulminat, das diese Korrosion verursacht ist in westlichen Ländern seit etwa 1930 nicht mehr im Einsatz.

                      stefan
                      Erfahrung ist das, was man erlangt kurz nachdem man es hätte gebrauchen können.

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                        #12
                        Zitat von diesel Beitrag anzeigen
                        Quecksilberfulminat, das diese Korrosion verursacht ist in westlichen Ländern seit etwa 1930 nicht mehr im Einsatz.

                        stefan
                        Heißt das, dass deutsche Surplus die von da an bis 45 hergestellt wurde, auch nicht korrosiv war?
                        .22LfB; .22 WMR; 9x19; 40S&W; .357 Magnum; 5,56x45; 7,5x55; 7,62x51; 7,62x54R; 30-06; 308 Norma Mag; 8x57IS; 8x68S; 16/70; 12/76

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                          #13
                          Hallo Leute
                          Nach meinem Wiederladehandbuch wurden Chloratzündsätze von ALLEN
                          Militärs (also auch Amerikanische 30-06) bis nach 1950 verwandt.

                          "Handbuch für den Wiederlader" von K.D.Meyer

                          Gruß EL LOBO

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                            #14
                            Nettes Gewehr! Was hast du denn bezahlt?

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                              #15
                              Zitat von Sandmann Beitrag anzeigen
                              Heißt das, dass deutsche Surplus die von da an bis 45 hergestellt wurde, auch nicht korrosiv war?

                              Nicht wirklich. Technisch wurde von der Entwicklung her zwar 1930 das Zdh.30 eingeführt, viele Patronen wurden aber noch lange in die Kriegsjahre hinein mit dem Zündhütchen 88 bestückt. Das besteht genauso aus Quecksilberfulminat wie die Ostblockzündhütchen. Nur Patronen mit Zdh 30, 30/40 oder Zdh.43 waren nicht mehr korrosiv. Das Problem ist, dass du das als Laie kaum unterscheiden kannst. Sicher zu unterscheiden ist das am besten über das Schachteletikett.

                              Hier mal als Beispiel eine Schachtel SmE aus ´44. Selbst da wurde noch das korrosive Zdh.88 verwendet. Und aus dem gleichen Jahr mit Zdh. 30/40
                              Angehängte Dateien
                              Zuletzt geändert von KESSELRING; 01.07.2011, 22:10.
                              ECRA

                              Patronensammlervereinigung

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