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.38 Special +P aus Smith & Wesson 36-2 "Stupsnase" !?

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    .38 Special +P aus Smith & Wesson 36-2 "Stupsnase" !?

    Ich habe ein Frage zur Verwendung von .38 Special +P Munition (genau gesagt Magtech Guardian Gold) aus einem älteren S&W "Stupsnasenrevolver" Mod. 36-2 mit "j-frame".

    Wie alt der Revolver ist, kann ich leider nicht sagen, weil er belgische Beschusszeichen hat (Serien-Nr. BDUXXXX).

    Ist diese Munition nun für den Revolver schädlich oder nicht bzw. was sollte beachtet werden?

    In den englischsprachigen Foren gehen die Meinungen da ja weit auseinander und über die Suchfunktion habe ich auch nichts Aussagekräftiges gefunden...

    #2
    Hi K98,

    Hi K98,

    die Seriennummer BDU fand ihre Produktion im Mai 1989. Allerdings wurde die Modelmodifikation 36-2 (neue Trommelausschwenkung und konischer Lauf) schon 1988 von der Version 36-3 abgelöst. Deshalb klingt das etwas unstimmig.

    Aber die Buchführung von S&W ist auch wohl nicht die „allergenauste“.

    Bezüglich der Verwendung von .38+P Patronen besitze ich keine Erfahrungswerte. Dennoch kann man mutmaßen wie sich das Leistungsspektrum der Patrone in der Waffe verhält (zumindest theoretisch).

    Ich würde mich dem Thema wie folgt nähern:

    Auch wenn die Waffe mit belgischen Beschusszeichen versehen ist, so ist aber das Prüfungsverfahren identisch mit deutschen Beschussämtern. Ansonsten wären ja die belgischen Beschusszeichen bei uns nicht gültig.

    Bedeutet, die Waffe wurde mit spezieller Beschussmunition beschossen und zwar immer mit dem schwersten Geschoss welches am Markt in der Nennmunition zu erwerben gibt. Beschussmunition besitzt ca. 30% mehr Leistung als die erwerbliche Standardmunition im Nennkaliber der Waffe.

    Liegen also die höchstmöglichen Leistungsdaten einer im Handel erhältlichen Patrone im Kaliber .38 S&W Special bei einer Vo von 290 m/s, Gasdruck von max. 1500 Bar und einer Eo von 431 Joule betragen die Werte der Beschussmunition bei ca 377 m/s und einer Eo 720 Joule (angenommen, da ich keine Laborierungswerte finden kann. Lediglich den Hinweis auf die um 30%ige höhere Leistung).

    Diese Belastung ist aber kurzfristig, da sie u.a. die Materialhaltbarkeit prüfen soll. Eine Dauerbelastung in diesem Wertebereich ist für die geprüfte Waffe nicht vorgesehen und wird, da Beschussmunition im Handel nicht erwerbbar ist, nicht stattfinden. - AUSSER - Man lädt selbst eine Patrone in dieser Stärke und verwendet dann diese....

    Die Leistungsdaten der +P Patrone mit einem 125grain Geschoss liegen bei Vo von 308 m/s sowie die Eo bei 390 Joule. Der Gasdruck entspricht max.1500 bar.

    Die Leistungsdaten der +P Patrone mit einem 158grain Geschoss liegen bei einer Vo von 297 m/s bei 452 Joule.

    Bedeutet, die Werte der +P Patronen liegen weit unter denen der Beschussmunition

    Eine Standard .38 S&W Special mit 125grain Bleigeschoss liegt bei einer Vo von 267 m/s bei 289 Joule, Gasdruck nicht höher als 1500bar.

    Natürlich variieren die Werte zwischen den einzelnen Herstellern und auch der verwendeten Geschossarten. Dennoch bleiben die Werte wohl immer im Toleranzbereich der geprüften Patrone.

    Also gibt es theoretisch keine Gründe diese Munition in einer Waffe mit belgischen oder deutschen Beschusszeichen nicht zu verwenden.

    Es liegt somit an Dir das auszuprobieren.....
    Gruss
    J.W.
    Irgendwann wirst Du feststellen, dass es etwas nicht mehr gibt obwohl es doch immer da war...
    und das nur, weil DU nicht dafuer gekaempft hast.
    s.o.d.

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